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Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 18.05.2007
Uhrzeit: 09:33
ID: 23739



Re: 3D Konstruieren #16 (Permalink)
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Zitat:
Originally posted by FoVe
...Sobald ich mit anderen vernetzt bin und die Daten hin und her geschoben
werden, dann zählt der kleinste gemeinsame Nenner. Der ist IMHO mit Ach
und Krach gerade mal 2D.
Reden wir nicht über Zeichnungstechniken, Layerstrukturen und ähnliches...
Genau, die Schnittstellenproblematik ist vor allen Problemen zu nennen,
seh´ ich auch so. Das könnte man aber in den Griff bekommen, wenn man
die Daten 2D austauscht und dann auf separatem Layer in den Werkplänen
einfügt. Trotzdem sind dann die Zeichnungen grundsätzlich noch zu
überarbeiten, es sei denn man vereinbart vorher einen zwingend
einzuhaltenen Layerschlüssel, was aus meiner Sicht dazu führen könnte,
dass einige Bieter nicht oder mit erhöhten EPs abgeben.
Nichtsdestotrotz könnte man die eigene Planung in 3D durchführen und
eben nur für die Übergabe in 2D konvertieren. So machen wir es eigentlich
auch.
Aber mal zurück zum Topic: Was ich eigentlich ausloten wollte, und
deswegen auch die Erwähnung Deiner Schraube Martin, wo ist Grenze
zwischen grafischen und nichtgrafischen Informationen?
Dann das was Francis anspricht, Vertrauen in die Berechnung (vor allem
Vertrauen in die Berechnung eines Kollegen) und wer macht die
Massenausgabe, der Zeichner/Architekt aus der Bauko Abteilung oder der
Massenermittler aus der Bauleitung, der mit CAD eigentlich nichts am Hut
hat? Dann kommt noch dazu, das habe ich bei mir festgestellt, dass man in
einen wichtigen Prozess der Auseinandersetzung mit der Planung kommt,
beim Massenermitteln. Bekomme ich einfach eine Liste geliefert mit Massen
ist doch die Gefahr bei der Ausschreibung größer, dass ich was vergesse,
weil ich nicht so tief eindringe in die Planung.
Es ist schon alles ein zweischneidiges Schwert, und ich habe noch nicht
wirklich eine Lösung, vielleicht Ihr?

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Beitrag
Datum: 18.05.2007
Uhrzeit: 10:50
ID: 23740



Lösung parat? #17 (Permalink)
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Hab ich auch nicht wirklich.

Ich kann nur von meiner Erfahrung reden. Ich durfte eben bei dem erwähnten Objekt LAC die Massenermittlung der Systemtrennwände machen. Hätte ich das per Hand auszählen wollen, wäre ich wahrscheinlich jetzt noch dran.
Es handelte sich immerhin um 13.000 m² Systemtrennwand mit etwa 60 verschiedenen Elementvarianten.
Ich war quasi gezwungen, jede Wandabwicklung in einer sehr hohen Detailgenauigkeit zu "zeichnen". Denn jede kleine Geometrieänderung bedeutete eine änderung in den Elementtypen. Ich habe damals das ganze mit AutoCAD 2D gelöst, daraus dann die einzelnen Typen ausgelesen und in einer Excel Datenbank weiterbearbeitet bis hin zu einer kombinierten Arbeitsvorbereitung (durfte ich alles dafür selbst entwicklen :rolleyes: ).
Unsere Bestellfehlerquote lag bei unter 1%.
Das bedeutete bei ca. 5000 gefertigten Systemtrennwandelementen haben wir aufgrund von Fehlern der Massenermittlung weniger als 50 Elemente falsch bestellt.
Hätten wir in 3D arbeiten können, wären es sogar noch weniger geworden, da genau dort die größte Fehlerquelle lag. Manche der Elemente unterschieden sich nur in einem Detail, welches man in 2D Plänen nicht erkennen konnte, da Länge/Breite der Elemente gleich war und nur ein Anschlussdetail zum Nachbarelement unterschiedlich war.

Ich überlege gerade, wie es wäre, wenn in einer Ausführungszeichnung oder in einem Bestandsplan alle Komponenten in 3D eingezeichnet wären.
Sagen wir mal z.B. klimatechnik, Wandsysteme, Heizung/Sanitär, Elektrotechnik... Mann, das wären ein Haufen Objekte.
Kann mir vorstellen, dass bei vielen Konstrukteuren, Zeichnern, Architekten, Ingenieuren hier schon die räumliche Vorstellungskraft versagen würde.
Immerhin muss man ja auf einem zweidimensionalen Bildschirm eine dreidimensionale Konstruktion erkennen. Ich finde es immer schwierig, ab einer gewissen Detaildichte die Räumlichkeit noch gut darzustellen. Es wird ja keine Fluchtpunktperspektive gezeigt sondern eine Art Isometrie.

Gruß

Martin

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