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Hochschule/AG: Maurermeister in Spé Beitrag Datum: 23.02.2008 Uhrzeit: 22:24 ID: 27232 | Social Bookmarks: Guten Abend! Mein Name ist Gregor, bin 28 Jahre alt und angehender Maurermeister. Ich gedenke, mich in naher Zukunft in den Bereichen der Sanierung, Restauration von Bestandsgebäuden und einhergehender Projektleitung zu spezialisieren. Für dieses geplante Unterfangen möchte ich mich schon jetzt entsprechend vorbereiten. Vor allem in Hinsicht auf CAD. Ich bin mir bewusst, dass die immense Anzahl an "gängigen" CAD´s und deren Verwendungsmöglichkeiten, eine sehr hohe Kenntnis erfordert. Und da ich mich nicht unwissentlich für eine Software entscheiden möchte, die sich im Nachinein als falsch erweist, erhoffe ich mir von Euch eine entsprechende Beurteilung meiner Vorstellungen. Die Software sollte; - relativ einfach und ohne jahrelanges Studieren erlernbar sein - sowohl normale Grundrisse zeichnen als auch 3D-Visualisierung ermöglichen - die getätigten Zeichnungen auswerten und mir die daraus resultierenden Quadratmeter, Volumen, Maße, Massen und alles andere Relevante ausrechenen können - das Einbeziehen von Entgelten für Baustoffe meiner Lieferanten und Kostenkalkulation ermöglichen - ggf. Berechnungen der U-Werte meiner Projekte erledigen - evtl. auch eine Möglichkeit zur Betriebsführung (Rechnungen erstellen, VOB-Katalog inne haben, Statistiken) besitzen -etc. Ich könnte noch mehr schreiben, aber Ihr seht wahrscheinlich, dass ich einen Plan von meinen Vorstellungen habe, aber nicht weiss, ob es so eine Software überhaupt gibt. Ggf. könnte ich mir auch ein Bundle vorstellen (ich glaube Nemetschek bietet so etwas an...). Wenn Ihr mir darüber hinaus auch noch ein Laptop empfehlen könnt, mit welches ich die Software absolut einwandfrei betreiben kann, wäre ich Euch überaus dankbar. Ich hoffe, Ihr könnt mich beraten. Gregor |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 24.02.2008 Uhrzeit: 22:10 ID: 27238 | Social Bookmarks: Hallo Gregor, diese Diskussion hatten wir schon in ähnlicher Themenstellung hier öfters. Da solltest du die Suchfunktion mal bequemen. Ich für meinen Teil würde dir Turbo-CAD empfehlen. Gruß Martin |
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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 24.02.2008 Uhrzeit: 23:10 ID: 27241 | Social Bookmarks: Hallo Gregor! Ich glaube du überschätzt die Fähigkeiten von CAAD-Software ein bisschen und unterschätzt den Aufwand den es braucht um sich das notwendige Wissen anzueignen. Wenn es so eine Software gäbe, dann hätten wir alle es hier ein bisschen leichter. Ich erzähle dir kurz wie ich arbeite, dass wird dann hoffentlich einiges erklären. Im Büro zeichnen wir eigentlich großteils AutoCAD 2D bzw. manche Sachen zeichne ich mit SketchUp in 3D. Grund: Weil meine Arbeitskollegen nur ACAD 2D können und eigentlich immer die Zeit fehlt, sich ein 3D Programm beizubringen. Deshalb modelliere ich anstatt physikalische Modelle zu bauen manchmal ein bisschen der besseren Vorstellung halber. Für die Uni bin ich etwas weiter fortgeschritten und zeichne großteils 3D in SketchUp oder Revit, je nachdem was ich von den Daten dann haben will (Pläne, nur Modell, etc., Auswertungen) Zum Visualisieren importiere ich dann von SketchUp oder Revit in 3ds max und detailiere die Modelle dann weiter. Dann wird das ganze texturiert und gerendert. Massenermittlung mache ich im Büro von den ausgedruckten Plänen mithilfe eines AVA Programms, wobei das eigentlich kein besonders großer Unterschied ist, im Gegensatz zur händischen Abwicklung mit Massenermittlungsblättern. Mit diesem AVA Programm machen wir dann auch die Ausschreibung und sie hilft uns etwas bei der Kostenkalkulation bzw. Kontrolle. U-Werte berechnet der Bauphysiker mit einem eigenen Programm. Mir ist schon klar, dass du als Maurer vielleicht die Sachen nicht in dieser Größe und Qualität brauchst und die sicher einfachere Projekte haben wirst, als wir das im Büro haben, aber um die Programme die ich brauche zu wirklich zu beherrschen, sitzte ich seit mehr als 5 Jahren fast täglich min. 8 Stunden vorm Computer und arbeite damit. Und AutoCAD konnte ich schon von der Schule perfekt. Und die Kosten der Programme darf man auch nicht außer acht lassen, die sind nämlich ziemlich heftig! Und ein weiteres Problem. Wenn du mit anderen Firmen zsammenarbeitetest ist natürlich bis zu einem gewissen Grad auch wichtig wie diese arbeiten -ACAD kennt/hat meiner Erfahrung nach halt fast jeder. Am meisten von den Sachen, die du beschreibst können meiner Erfahrung nach Revit, ADT, Nemetschek oder ArchiCAD. Nur wenn du nicht weißt wie du sie richtig bedienst, kannst du mit den Daten halt nachher auch wenig anfangen (in Bezug auf Massenermittlung, etc.) Und mit gewissen Sachen ist man halt auch schneller wenn man sie nicht gänzlich in 3D modelliert. Zum Laptop: Wenn du dir keinen zusätzlichen größeren Bildschirm kaufen willst, was sicher zu empfehlen ist, dann würde ich zumindest einen mit 17" Schirm kaufen. Geändert von Roman20 (24.02.2008 um 23:25 Uhr). Grund: Tippfehler |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 25.02.2008 Uhrzeit: 00:41 ID: 27243 | Social Bookmarks: Endich mal wieder ein Handwerker. Roman hat es schon ganz gut erklärt. Die Hersteller versprechen einem, dass ihr Programm alles kann, aber selber arbeiten sie damit ja auch nicht. Es ist immer noch viel Handarbeit, und man braucht mehr als nur ein CAD-Programm. Die Pakete, die von den Herstellern angeboten werden, bestehen aus mehreren Programmen, die über Schnittstellen verbunden sind. Theoretisch klappt das dann auch, aber man hat oft mit der eigenen Zeichensorgfalt zu kämpfen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall eine Schulung. Das spart Zeit und Nerven. Beides ist kostbar, wenn man Geld verdienen will. Vielleicht ist Deine Handwerkskammer dabei behilflich. AutoDesk reißt sich bestimmt um eine Schulung bei einer Handwerkskammer. Andere Hersteller bestimmt auch. Ich denke Wenn AutoCAD nicht nur 2D eingesetzt werden soll, dann mit ADT, vielleicht gibt's auch einen Spezial Aufsatz für Maurer. ArchiCAD ist den Anforderungen auch gewachsen. AllPlan bestimmt auch (ArchiCAD, AllPlan und VectorWorks gehören alle zum Nemetschek Konzern). Ribcon und Abis könnten auch noch einen Blick wert sein. Die Preise werden aber alle gesalzen sein. Nemetschek Deutschland verkauft wohl gerne Serviceverträge. Ich denke aber, dass das für Dich als Meister eines kleinen Handwerkbetriebes unnötige Kosten sind. Eine Schulung ist da besser investiertes Geld. Was ich Dir auch auf jeden Fall ans Herz legen kann ist SketchUp. Für 3D und nicht photorealistische Renderings ist das perfekt. Da reicht auch erst mal die normale kostenlose Version. Da gibt es auch Video-Tutorials. Wenn's dann wirklich mal photorealistisch sein soll, gibt es kostenlose Render-Software, mit denen Du die SketchUp-3D-Daten photorealistischer Rendern kannst. Braucht aber egal welche Software, Übung. Nur für 2D Pläne mit Maßketten ist SketchUp nicht so optimal. Es geht zwar, aber da sind standard 2D-CAD-Programme besser. Und da gibt es auch eine Menge, sogar kostenlose. Es muss nicht immer AutoCAD sein, TurboCAD kostet viel weniger, aber kann genauso viel. Oder Spirit.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 25.02.2008 Uhrzeit: 09:40 ID: 27244 | Social Bookmarks: SketchUP kann ich auch nur empfehlen -es ist sicher das am leichtesten zu erlernende Programm das es zum 3D modellieren gibt. Damit kann man nach ein paar Tagen schon sehr gut und schnell zeichnen. Und wie Mika schon sagte, kostet es in der Standardversion nichts! |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 25.02.2008 Uhrzeit: 09:53 ID: 27245 | Social Bookmarks: Gut, führen wir diese Diskussion eben nochmal. Wir arbeiten in unserem Büro ( Handelsvertretung für Raumtrennsysteme; 1 Architekt, 1 Zimmermeister ) gut mit TurboCad, einem AutoCad-Klon, welcher aber in der vollen Vollversion TC 12pro nur 1/10 von AutoCad kostet, dafür aber 99% des Leistungsumfangs hat, zusätzlich dazu noch ein sehr gutes 3D Modul UND parametrische Körpererstellung kennt. TC ist voll kompatibel zu allen AutoCad Versionen. Klar, CAD Kenntnisse erwirbt man nicht mit einem "CAD für Anfänger-Buch" unterm Kopfkissen. Allerdings ist es nicht schlimm, ein umfangreiches Program zu nutzen. Zu einem Anfängerkurs würde ich aber auch raten. Gruß Martin |
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reacom: Offline
Ort: Verden/Aller
Hochschule/AG: Maurermeister in Spé Beitrag Datum: 23.03.2008 Uhrzeit: 22:23 ID: 27656 | Social Bookmarks: Ja Servus! Da bin ich mal wieder. Zu aller erst einmal danke für Eure Antworten. Ich habe mich bezüglich meines perspektivischen Arbeitens mit CAD für Nemetscheks Allplan BIM 2008 entschieden und mir diese als Studentenversion bei CyCot gekauft. Die Version ist vollends registriert und läuft absolut klasse! Hat zwar einige Tage gedauert bis ich sie nach Bestellung erhalten habe, aber diverse Unterlagen wollte CyCot natürlich schon haben. Sowohl die Papiere von der Meisterschule als auch die Papiere meiner Berufsschule bezüglich meiner gegenwärtigen Umschulung zum Großhandelskaufmann. Und zur Software habe ich mir einen richtig schicken neuen PC nebst einem 22"-Zoll Monitor geleistet. Also ein rundum sorglos Paket! Momentan bin ich dabei mit der Software zu üben (seit gestern Abend...). Die Oberfläche und die gesamten Module sind schon ausserordentlich umfangreich, aber ich werde mich diesen stellen. Macht ja auch Spaß! Ich werde mich mal weiter einarbeiten und sehen, wie weit ich ohne Hilfestellung Eurerseits komme. Aber komme ich ins stocken werde ich Euch mit Fragen nur so zuballern!!! Und ein rechtherzliches Danke für Eure nette Begrüßung!!! Bis die Tage! Gregor |
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