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2110basti: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 15:42 ID: 29438 | Social Bookmarks: hi alle, hat mir von euch jemand nen Tip wie man in ner normalen 2-D Darstellung grosse Glasflächen/Fassaden darstellt.... Sitz schon ewig und probier rum, ist aber alles shit. Vielleicht kann mir jm . weiterhelfen... Danke!!!! |
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Social Bookmarks: Bitte etwas mehr Information. Handelt es sich um eine Fassade mit Glas, einzel Gläser, Farbige Präsentationspläne oder Ausführungspläne? Es gibt viele Möglichkeiten, z.B.: - leichte Spiegelung von z.B. Bäumen - Farbverlauf, hellblau nach weiß (Spieglung des Himmels) - drei ca. 45° Striche in der oberen rechten Ecke bei einer Monochromen Detailzeichnung - Spiegelung + Transparenz
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2110basti: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 17:28 ID: 29441 | Social Bookmarks: Hi, erstmal Danke für deine Antwort. Sollen zum einen Werkpläne sein, also eher monochrom, zum anderen will ich den Entwurf rüberbringen, d.h. Präsentationsansichten 1_100. Am besten wäre alles in den 50tel Ansichten, aber da sehen Farbflächern immer scheisse aus.... Das ist eine PfoRi fassade, 12m breit, ca 5,50 hoch..... grüsse |
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soul:ution: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 18:50 ID: 29442 | Social Bookmarks: ich finde bei Präsentationsansichten sollte man nicht mit Effekten übertreiben. sonst wirken sie sehr schnell kitschig. Ich finde es am besten wenn Glasflächen in einem dunklen (Grau-) Ton dargestellt werden. In der Realität sieht man da auch keinen gespiegelten Himmel oder Farbverlauf, wenn man von vorne auf das Gebäude schaut. Wenn man ein Gebäude ansieht dann wirken Fenster in erster Linie wie "dunkle Löcher", was sie ja auch sind - Öffnungen in der undurchsichtigen Fassade. Und so kann man bei Präsentationsplänen sehr schnell eine gute Wirkung erzielen - es wird sofort klar, was Fenster und was geschlossene Fassade ist. Das kommt aber auch drauf an wie der Rest deines Gebäudes dargestellt wird. Wenn du nur einfache Flächen verwendest solltest du das bei den Fenstern auch tun. Wenn du schwarz/weiß zeichnest könntest du die Fenster sogar komplett schwarz anlegen Wie ich das Im Werkplan darstellen würde weiß ich nicht genau. Wahrscheinlich auch so wie es Florian vorgeschlagen hat, mit diagonalen Strichen oder so. |
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Bei Präsentationsplänen ist es zweitrangig, ob die Darstellung der Realität entspricht. Primäres Ziel ist es, eine überzeugendes Bild zu vermitteln. Beim Betrachter sollte ein positives Gefühl entstehen. Ein graues Fenster wirkt sehr trist und Flach. Mit einem leichten Verlauf bekommt das Bild viel mehr Leben. Der Himmel hat auch immer einen Verlauf und der spiegelt sich im Fenster. Mit der Spiegelung eines Baumes (z.B. als weiß-monochromes Bild, mit 30% Deckkraft) wird die Umgebung projiziert. Es führt zu weit, wenn man das komplette Thema der Architekturdarstellung hier besprechen würde, aber schon seit Jahrhunderten wird z.B. in Perspektiven nie das Dargestellt, was man wirklich sehen würde. Da werden Gänge breiter gemacht, Türen verschoben, Stützen entfernt etc., so dass Grundriss und Perspektive kaum noch etwas miteinander zu tun haben.
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soul:ution: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 22:23 ID: 29448 | Social Bookmarks: Zitat:
Durch Schatten (und seien es nur die der Fensterprofile) kann man auch eine gewisse "Lebendigkeit" erreichen, die dann nicht nur auf Grafik basiert. Ich finde man sollte mit den möglichen Mitteln sparsam umgehen und sie vorsichtig benutzen. Nicht wenige machen sich die Pläne durch zu viel Grafik und Effekte kaputt. Man kann natürlich viele tolle Sachen machen, das mit den gespiegelten Bäumen sieht richtig angewendet sicher gut aus. Aber dazu muss man es erst mal drauf haben. Und wenn jemand hier fragt, wie er große Fenster darstellen könnte dann kann es gut sein dass er noch nicht mit diesen Mitteln umgehen kann Zitat:
Die Proportionen und anderen optischen Qualitäten, zb die Fensterverteilung werden bei einer schlichten Darstellung mit unterschiedlich hellen Tönen einer Farbe viel schneller ersichtlich als wenn man das Bild mit Farbe zuknallt. Aber das ist nur meine Ansicht. Es kommt auch sehr auf den Betrachter an (zb zeige ich einem Architekturprofessor andere Pläne als einem Bauherr oder so....) Wenn es dir also nur um das herüberbringen des Entwurfs geht würde ich echt zu Mitteln greifen die eben nur diesen und seine Qualitäten unverfälscht darstellen. Just my 2 cents. Schönes Wochenende! Geändert von soul:ution (27.06.2008 um 22:39 Uhr). | ||
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 23:51 ID: 29451 | Social Bookmarks:
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Social Bookmarks: Zitat:
Ich gebe hier auch nur das weiter, was ich in den letzten Jahren in Wettbewerben etc. vorallem im Büro gelernt habe. Ich glaube sagen zu dürfen, dass dort das Niveau auch bezüglich der graphischen Gestaltung sehr hoch ist - zumindest sehr erfolgreich. Und es gilt immer: Vom Erfolg anderer Lernen!
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 28.06.2008 Uhrzeit: 07:50 ID: 29453 | Social Bookmarks: Zitat:
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Graphik (das was gezeichnet ist) und Bild (das was der Betrachter daraus an Erkenntnis gewinnt). Am Ende spielt es keine Rolle wie man als Entwerfer seine Gedanken vermittelt (ob mit Ansichten oder Perspektiven oder Modellen oder Referenzprojekten oder ...) Wichtig ist es beim Gegenüber ein Verständnis zu erzeugen auf dem sich "aufbauen" lässt. In diesem Sinne kann auch eine Ansicht perfekt zum Ziel führen. Oder sogar graphische Details - man denke an die Baumdarstellung in den Zeichnungen von Behnisch. Da ist mit "einem Baum" die gesamte Architekturphilosophie vermittelt.
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noone: Offline
Beitrag Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 10:47 ID: 29461 | Social Bookmarks: Es gibt ja auch immer noch genug Wettbewerbe, wo 3d Zeichnungen nicht zugelassen sind. Dort sind Mischungen aus Strichgrafik und Rendering wie in den gezeigten Beispielen unbedingt notwendig, denn alleine mit 2d Strichen und Füllflächen kann ich den Charakter nicht transportieren. Beim ersten Beispiel geht es um das Grün der Glasflächen als zentraler Punkt des Designs, beim zweiten doch zweifelsfrei um den hohen Glasanteil der Lochfassade, deshalb die gespiegelten Bäume. Die Frage zur Präsentation ist damit also geklärt, bei der Werkplanung sollte es aber wirklich eher mit Öffnungslinien und dezenten Fillings (z.B. Punktrasterschraffur) getan sein, denn hier geht es um eine klare Lesbarkeit der Pläne - eben auch der Bemaßung, Füllflächen überlagern den Plan und lenken von den wichtigen Infos ab. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 11:51 ID: 29464 | Social Bookmarks: Das hängt von Deiner grafischen Befähigung ab... |
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Beitrag Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 15:26 ID: 29469 | Social Bookmarks: Wenn ich die Fenster mit Fillings hinterlege, und dann auch Schatten inklusive Schatten der Profile etc realistisch darstelle, dann habe ich vielleicht die gewünschte Tiefenwirkung, jedoch kann ich nicht wie z.B, bei dem Wettbewerbsbeispiel den Charakter des Glases, der Entwurfsbestimmend ist, zum Ausdruck bringen. genauso wie beim 2., der eben durch den Spiegel ausdrücken wollte, dass die Fassade durch den Wechsel zwischen Material und Fensterflächen charakterisiert wird. Das hättest du garantiert mit Farbfillings und Schatten nicht so ausdrücken können. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 16:16 ID: 29470 | Social Bookmarks: Zitat:
So eine Spiegelung ist doch im Illustrator kein Hexenwerk. | |
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Beitrag Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 16:40 ID: 29471 | Social Bookmarks: hatte doch nie behauptet dass es was besonderes wäre. so ein paar gespiegelte Bäume sind garantiert schneller drin als fillings und schattenkonstruktion. Ist ja eigentlich egal, wie du die Sachen angehst, solange das Ergebnis überzeugt. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 17:12 ID: 29474 | Social Bookmarks: nun hab´ ich ehrlich gesagt den Faden verloren -ist aber auch egal |
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