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frozen_joghurt: Offline


frozen_joghurt is on a distinguished road

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Datum: 09.04.2009
Uhrzeit: 20:27
ID: 33378



Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#1 (Permalink)
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Hallo zusammen,

ich hab über Suchen schon einiges zum Thema Workflow gefunden, wollte jetzt aber trotzdem nochmal ein Thema aufmachen, indem man (mir) vielleicht ein Paar Tips geben könnte, mit welchem Workflow man wohin kommt.
Das ist so zwar noch sehr generell formuliert, ich bring einfach mal ein Beispiel:
Ich stehe kurz vor dem Hauptstudium (Architektur), aber außer einfachem 2D Zeichnen (Programm: AutoCAD) haben wir bisher nicht viel beigebracht bekommen (was ich aber auch nicht von der Uni erwarten würde).
Ich bin beim Stöbern des Forums z.b. auf die Diplom-Pläne des TektorumAdmins Florian gekommen, ich hoffe, es ist okay, sie als Beispiel kurz anzufühen:

http://www.tektorum.de/attachments/p...ionsplaene.jpg

Mich würde interessieren, wie geht man vor um z.b. diese realistische, aber trotzdem orthogonale Ansicht zu erzeugen? Ist das 2D (bsp. AutoCAD) gezeichnet und dann komplett von Material, Schatten und sontigen Farbverläufen in Illustrator gemacht? Oder ist das ein Gebäudemodell in 3dmax / Maya orthogonal gerendert?
Wie geht man für einen perspektivischen Schnitt am besten vor? ArchiCAD soll das ja alles auf einmal können, also 3D-Modell und dann Persp.-Schnitt, aber der Workflow aus einem reinen 2D-Programm für sowas? Baut man das dann in SketchUP so nach und zieht von dort den Perspektivischen 2D-Schnitt? Macht man das auch aus einem 3D-Prog. wie Maya? Und wie kriegt man dann wieder die realistischen Details hin wie die Fasse auf den Plänen, ist das in Illustrator stundenlang gelayoutet worden?
Die Renderings sind mir zum Glück klar, ich habe die Semesterferien jetzt auch schon gut genutzt, um mich in einige Programme einzuarbeiten, d.h.
SketchUP, AutoCAD, Illustrator/InDesign/Photoshop, Maya (Modelling, Texturing, Lightning) und etwas Rhino. Aber wie man die Programme mit Arbeitsabläufen so kombiniert, ist mir noch nicht ganz klar. Wie kam z.b. der Schatten auf den EG-Plan, ist der in Illustrator mit Bezir-Kurven gezogen mit oder ohne vorlage oder gibt es in anderen Programmen die Möglichkeit den Schatten berechnen und dann vektorisieren zu lassen (Sketchup kann sowas zwar, aber der Schatten ist dann ja nur als JPG drin).

Ich würde mich freuen, wenn ein paar Leute etwas aus ihrer Trickkiste erzählen könnten, wie sie z.b. Anfangen im 2D, wo sie 3D machen und wie sie Ansichten und Schnitte erzeugen, die mehr als nur reine Liniengrafiken sind.

MfG,

jogi

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Flo
 
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Flo is on a distinguished road

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Datum: 10.04.2009
Uhrzeit: 15:36
ID: 33385



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#2 (Permalink)
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Moin,
Zitat:
Zitat von frozen_joghurt Beitrag anzeigen
Mich würde interessieren, wie geht man vor um z.b. diese realistische, aber trotzdem orthogonale Ansicht zu erzeugen? Ist das 2D (bsp. AutoCAD) gezeichnet und dann komplett von Material, Schatten und sontigen Farbverläufen in Illustrator gemacht? Oder ist das ein Gebäudemodell in 3dmax / Maya orthogonal gerendert? Wie geht man für einen perspektivischen Schnitt am besten vor?
Ich hätte die Ansichten / Schnitte ganz klassisch gezeichnet und die Tiefe dann in Illustrator hinzugefügt. Meist reichen da schon einige wenige Farbverläufe. Wenn man das Gebäude eh als 3D-Modell hat, könnte man die Ansichten auch rendern und eventuell noch mit den Linien der Zeichnung kombinieren, ebenfalls in Illustrator.

Zitat:
Wie kam z.b. der Schatten auf den EG-Plan, ist der in Illustrator mit Bezir-Kurven gezogen mit oder ohne vorlage oder gibt es in anderen Programmen die Möglichkeit den Schatten berechnen und dann vektorisieren zu lassen (Sketchup kann sowas zwar, aber der Schatten ist dann ja nur als JPG drin).
Entweder man zeichnet den Schatten slebst (Illustrator oder CAD) oder das CAD Programm hat dafür eine Funktion. Wenn ich mich recht errinere kann z.B. Archicad dies.

Hier ist noch mal ein Beispiel von mir (Entwurf und Strichzeichnung sind nicht von mir). Ich habe die Fassade in Teilen in 3D nachgebaut und dann Strichzeichnung, Renderings und Bäume in Illustrator kombiniert.

-ansicht_mozartstr_farbe.jpg

Grüße, Florian
__________________
Florian von Behr - Blog

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frozen_joghurt is on a distinguished road

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Datum: 14.04.2009
Uhrzeit: 22:07
ID: 33414



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Flo Beitrag anzeigen
Hier ist noch mal ein Beispiel von mir (Entwurf und Strichzeichnung sind nicht von mir). Ich habe die Fassade in Teilen in 3D nachgebaut und dann Strichzeichnung, Renderings und Bäume in Illustrator kombiniert.
Guden,

erstmal viele Dank, kann ich mir zwar auch so grob vorstellen, aber gibts da irgendwo so ne art tutorial, anleitung, etc., wie man für 3d-sachen für architektur-ansichten etc. kombiniert oder hast du dir diese vorgehensweise komplett selbst zurecht geschustert und lange ausprobiert, bis du alles so hattest, wie du's wolltest?

Grüße, jogi

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Datum: 15.04.2009
Uhrzeit: 08:46
ID: 33417



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #4 (Permalink)
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Hallo -

was Schatten angeht: grafisch editierbaren Schatten (also auf Vektorbasis) bekommt man, soweit ich informiert bin, nur mit einem 3D-Modell in ArchiCad gratis geliefert.
Alle anderen 3D-Programme (auch AutoCad kann 3D!) rendern den Schatten als Pixelgrafik, die man dann mehr oder weniger trickreich in Plangrafiken integrieren kann. In Cinema 4D lässt sich der Schatten immerhin auf eine eigene Photoshop-Ebene rendern, wo er dann wenigstens isoliert nachbearbeitet werden kann.

Ganz generell würde ich heute nur noch mit 3D-Modellen arbeiten, um zu Perspektiven, Axonometrien und korrekten Schattenbildern zu kommen. Ich unterrichte seit 1994 Darstellende Geometrie und musste selbst während des Studiums und danach noch alles in der Art von Hand konstruieren und zeichnen, und bin froh, dass diese Zeit mit ArchiCad etc. vorüber ist.
__________________
Beste Grüße
Horst Sondermann

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Flo is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 15.04.2009
Uhrzeit: 10:41
ID: 33418



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von hs Beitrag anzeigen
Alle anderen 3D-Programme (auch AutoCad kann 3D!) rendern den Schatten als Pixelgrafik, die man dann mehr oder weniger trickreich in Plangrafiken integrieren kann. In Cinema 4D lässt sich der Schatten immerhin auf eine eigene Photoshop-Ebene rendern, wo er dann wenigstens isoliert nachbearbeitet werden kann.
Wenn der Schatten einigermaßen sauber rausgerendert wird, sollte es problemlos möglich sein diesen in Illustrator oder Flash zu vektorisieren. Den Schatten getrennt rausrendern kann man auch in den meisten anderen 3D Programmen.

Grüße, Florian
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Florian von Behr - Blog

Geändert von Flo (15.04.2009 um 10:42 Uhr). Grund: Tippfehler

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Mattai: Offline

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Mattai is on a distinguished road

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Datum: 16.04.2009
Uhrzeit: 18:23
ID: 33442



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #6 (Permalink)
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Hallo Joghurt,

dan geb ich zum Joghurt auch mal meinen Senf.

Eigentlich interessante Frage zum Workflow - mir ist nämllich auch aufgefallen, dass die meisten das einfach so machen, 'wie sie es gelernt' haben, bzw wie die Ergebnisse nun mal aussehen, wenn sie aus bestimmten Programmen rauskommen.

Ich für meinen Teil habe unterschiedliche Strategien für unterschiedliche 'Erscheinungsweisen' und v.a. für unterschiedliche Zeitrahmen.

Grundsätzlich: 2D Autocad -> Illu /PS, 3D Sketchup -> 3dsMax
aber manchmal gehts auch anders


1. Linienkram:

- für maßgenaue Zeichnungen natürlich CAD (bei mir Autocad)

- für schnelleres Zeichnen in großmaßstäblichen Dimensionen (Städtebau) bieten sich Plugins für Illustrator an, in denen man recht zügig schon 'Im Maßstab' zeichnen kann (HotDoor).

2. Aufhübschen:

- entweder komplett Linieneichnungen lassen (wie mein Diplom - Alle Ansichten etc nur als Strichzeichnungen und Flächen als Strichschraffuren)

- Für ein 'cleaneres' Ergebnis mit Illu Farben/Verläufetexturen (kleinere Flächen) anlegen. Generell ist Illu bei mir aber eher für flächigere Texturen geeignet, und sieht oftmals 'flach' aus.

- Wenn mehr realismus gefragt ist: CAD-Linien nach Photoshop, und hier Texturiert und von Hand gemalert. Schatten und co. würd eich niemals 'genau' konstruiert versuchen...eher nach Gefühl 'malen'


3. 3D:

- Wenn es schnell gehen soll, die obige Photoshopmethode - da geht nichts drüber. Bevor ich ne hütte komplett in 3D aufgebaut hab und alle Materialien und Umgebung und Licht und und und so eingestellt hab, dass es 'realistisch' aussieht, bin ich schneller, wenn ich ein Sketchupmodel in Sketchup mit Texturen vorversehe und in Photoshop mit Airbrush an den richitgen Ecken und Stellen ein wenig Schatten 'dazusprühe'.

- Zwischenmöglichkeit: Sketchupmodell hochziehen und in verschiebenen Darstellugnsarten exportieren (Alles Weiss und nur schatten, Wireframe, Texturiert, und vor allem ein mal mit trashig angelegten Farben). Das ganze in Photoshop geladen und nun kann man als erstes die trashigen Farben recht einfach mit Farbauswahl anpicken und erspart sich nerviges Texturkantennachklickern. Dann gibts über die diversen Ebenenstile und allem was PS so bietet die Möglichkeit aus den verschiednene Sketchup-JPGs was nettes zusammenzuschustern.

- wenns ordentlich sein soll: 3D-Modell bauen, Materialien drauf, rendern.
Bei mir Sketchup, dann 3DS max mit Mental ray - und danach wieder Photoshop für retusche und Nachbearbeitung von Kleinkram für den ich in 3dsMax keinen Nerv mehr hab (Artefakte beim Rendern etc)

sooo...das war viel output und ungenau - aber für mehr reicht mein hirn gerade nicht.

Ahoi,
Mattai
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Datum: 17.04.2009
Uhrzeit: 09:58
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #7 (Permalink)
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kann man alles machen. wenn es nicht für dich selber ist, muss man
aber möglichst reversibel arbeiten. beispiel 2d microstation(wenn nötig) - 3d max - photoshop:

- 2d/3d/photoshop nie verschieben oder skalieren, die ergebnisse müssen perfekt in den nächsten schritt passen
- in max sauber geometrien bearbeiten, dass man auf mausklick schnell varianten erzeugt und verwirft
- tex, objekte, schatten, wirefram zb mit psdmanager für 3dmax rausrendern, um auf mausklick die auswahl zu haben.
- in photoshop mit einstellungsebenen und alphakanälen arbeiten, nie eine bildinformation löschen

das geht tatsächlich am schnellsten... spätestens sobald die erste korrektur fällig ist.

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Datum: 17.04.2009
Uhrzeit: 13:37
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #8 (Permalink)
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hi frozen-joghurt, leider muss man auch an die Zeit denken die das alles braucht... zB brauchst Du erst einmal einen schnellen Rechner i7?! und Einarbeitung für Renderings wie bei Florian... ein weiterer Tip... Die 3D Modelle von CAD Programmen dienen für superschnell erstellte Schnitte !!! und vorerst zur Massenermittlung für Renderings sind Sie Speicherintensiv... mein Worklflow ist Allplan mit Cinema 4D Arch.Edition Schnittstelle. Ich kann meine Zeichnen direkt an C4D schicken, öffnen und Rendern. Da Nemetscheck auch ArchCAD herstellt könntest Du schauen wie die Anbindung in deinem Fall funktioniert... ciao devran
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"Durch nichts wird Ziel und Sinn unserer Arbeit mehr erschlossen,als...MvdR

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Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all Florian is a name known to all

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Datum: 17.04.2009
Uhrzeit: 15:29
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #9 (Permalink)
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Da meine Pläne angesprochen wurden äußere ich mich auch noch einmal im konkreten dazu.

Die Grundrisse sind größtenteils 2D Zeichnungen. Das alles 3D zu machen wäre viel zu aufwendig, abgesehen davon, dass Rundungen in ArchiCAD immer wieder Probleme machen...

Eine einfache 3D Darstellung gab es parallel dazu in ArchiCAd auch noch. Daraus habe ich dann auch die Schnitte abgeleitet. Die Schnitte sind aber NICHT schnell gemacht, auch wenn man das Modell als 3D bereits hat. Es werden viel zu viele Linien gezeigt, so dass der Schnitt kaum lesbar ist. Ich habe an den 2 Schnitten mehrere Tage gesessen.

In C4D habe ich alles 3D aus einer Liniengrundlage (aus ArchiCAD) gebaut.
Daraus wurden die Perspektiven und Ansichten entwickelt.

Ich würde Ansichten im 200stel immer Rendern, da man meist eh noch Perspektiven macht. Für Wettbewerbe ist die Genauigkeit zweitrangig.
Ähnliches gilt für Schnitte.
Schnitte und Ansichten dienen dem Verständnis, d.h. sie müssen nicht ganz exakt ein und man lässt vielleicht sogar die ein oder andere Linie weg, wenn sie dadurch verständlicher werden.

Erst bei detaillierten Fassadenschnitten würde ich auf CAD-Zeichnung + Illustrator zurückgreifen.
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rookietect is on a distinguished road

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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 07:37
ID: 39230



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #10 (Permalink)
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Ich lese euch (im Sinne von Avatar ^^)

.. schon seit einiger Zeit in der Hoffnung auf Wissen um wahnsinnig schnelle Entwurfsmethoden, selbsterklärende saubere Schnitte sowie Ansichten, extrem hochauflösende fotorealistische Hochglanzrenderings und das Versteck der geilen Wollmilchsau.

Genauso wie frozen_joghurt bin ich ein rookie und will mich möglichst früh auf ein paar Abläufe festlegen, zumindest totalen Schwachsinn aussortieren. Dazu ein bisschen Brainstorming, als eine Art persönliches Zwischenergebnis aus diesem Dschungel voller Informationen. Vielleicht ging es euch am Anfang ähnlich, Feedback und Kritik sind erwünscht!

ich mac os x, also ich gesucht nach mac os x cad. archicad und vectorworks aufgefallen.

super archicad video tutorials, space navigator angeschafft, schnell in 3d zurechtgefunden, fasziniert. schnitt + ansicht schnell erzeugt, fasziniert. genauer hingesehen und erkannt dass nicht zu gebrauchen, irgendwie überladen. auf die uhr geschaut, 3 tage wach. 3d faszinierend, doch falscher schwerpunkt, grundriss entwurf schnitte ansichten leiden. zeitdruck.

vectorworks probiert. weniger tutorials, relativ kurze video tutorials, mehr lesen, mehr text. 3d irgendwie sperriger. programm scheint reduzierter, scheint sauberer. öfter gelesen: für uni und wettbewerbe gut geeignet, geeigneter als archicad. momentanes wahlcad

sketchup passt zu vectorworks, irgendwie was gutes in sachen output/ input. sketchup super schnell, geeignet zum entwerfen, für die idee. genaues arbeiten möglich, jedoch zweifel als wahlcad auf grund einfachheit, paradox ^^. sketchup ab und an für formfindung

cinema4d passt zu vectorworks, irgendwie was gutes in sachen output/ input, genügend tutorials, anvisiert für etwas später zum rendern

photoshop, illustrator, indesign sollte es sein (achtung de-engl reim! ^^)



d.h.

1' Entwerfen: Skizzenpapier en mass und evtl. ein wenig SketchUp

2' mit Vectorworks am Entwurf weiterarbeiten und Grundriss sauber in 2D zeichnen, jedoch gleichzeitig grob in 3D aufbauen, daraus Schnitte und Ansichten ziehen und optimieren

3' auf Basis des 3D Modells mit Cinema4D Renderings erstellen

4' veredeln mit Adobe Produkten


So viel zu der digitalen Geschichte. Ich bin mir bei der ganzen Sache nicht so sicher, wie es vielleicht den Anschein macht. Deshalb bin ich für jedes Feedback dankbar.


Achja, hallo erstmal, ich bin der Neue.

Geändert von rookietect (19.05.2010 um 07:52 Uhr).

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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 08:35
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #11 (Permalink)
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Ich kann dem letztem Beitrag nur zustimmen, wobei ich zur Zeit noch statt Vectorworks ArchiCad verwende.

Es stellt sich raus, dass nur bei dem CAAD-Mittelteil immer wieder die gleichen Diskussionen auftauchen, Vorstufe Handzeichnung und nachbereitende Visualisierung mit Adobe-Postproduktion sind mehr oder weniger ausgemachte Sache.

Ich selbst verwende seit 12 Jahren ArchiCad und arbeite mich jetzt ernsthaft in Vectorworks ein, Tatsache ist dass beide Programme auch im 3D gut zu gebrauchen sind. Natürlich kann Rhino bessere Nurbs-Flächen, ja und? Ein Porsche ist auch was anderes als ein VW-Van, da kommts doch wohl auf den Einsatzzweck an.

Vielleicht geht man die Sache mal von der inhaltlichen Zielsetzung an: wenn man sich darüber klar wird, dass einen am meisten geometrisch komplexe Formen interessieren, sollte man sich mit Rhino befassen. Wenn man hauptsächlich im Bereich der Ebenen und maximal einfach gekrümmten Flächen bleibt, ist man mit allen Standard-CAD-Programmen gut bedient.

Was in VW oder AC oder meinetwegen Allplan und AutoCad besser und schlechter geht, hängt nach meinen Erfahrungen fast immer von der Vorbildung desjenigen ab, der gerade seine Meinung artikuliert.

Routine in der Benutzung gleicht eine Menge vermeintlicher Programmschwächen aus.

Gruß an alle
__________________
Beste Grüße
Horst Sondermann

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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 19:01
ID: 39243



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #12 (Permalink)
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Ein Porsche brauche ich nicht, muss ich ja erst noch fahren lernen. :D

Unsicher bin ich mir bei Vectorworks nur weil es in Sachen Tutorials nicht so ganz mit ArchiCAD mithalten kann. Die kostenfreien interaktiven Trainingsleitfaden von Graphisoft sind für Anfänger ein wahrer Segen.
Vectorworks Tutorials habe ich bisher auf computerworks.de, nemetschek.net, vectorwiki.org und vereinzelt auf youtube gefunden. Die Videos sind aber meistens nur kurz und gehen eher in die Richtung Tipps und Tricks. Weiß jemand von euch ob es für Vectorworks ähnliche Trainingsleitfaden wie für ArchiCAD gibt? Das sind begleitende Videotutorials, in denen ein Gebäude von Grund auf gebaut wird. Das hat den großen Vorteil, dass man einen guten Gesamtüberblick vom Programm bekommt.

Ich habe jetzt auch öfter gelesen, dass Rhino für komplexere Geometrien gut geeignet ist. Falls in dem Gebiet Rhino vor Cinema4D liegt, würde es dann nicht Sinn machen gleich auf Rhino zu setzen, für das Rendern als auch für komplexe Formen und Formfindung?

Noch einmal kurz zur Verbindung von Vectorworks und Cinema4D. Theoretisch könnte man nur Grundrisse exportieren und diese dann in C4D hochziehen. Macht das Sinn?
Oder ist es sinnvoller in Vectorworks gleich die 3. Dimension zu berücksichtigen. Und da tut sich für mich die Frage auf, wie detailliert man das machen sollte. Wann setzt man am besten Möbel ein, wenn mal eine Perspektive von innen erzeugen möchte. In Vectorworks oder eher in Cinema4D? Kurzum, wie lege ich die 3D Schwerpunkte?

Wahrscheinlich ist die Antwort darauf. "Es kommt darauf an.."
Gegenfrage, worauf denn? :D
Sicher gibt es verschiedene Lösungen für verschiedene Aufgaben. Ein paar Erfahrungen dazu wären sehr hilfreich, damit man sich als Anfänger ein ungefähres Bild über die Herangehensweise machen kann.

scheyne Grüße

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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 19:45
ID: 39245



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #13 (Permalink)
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Es gibt ein PDF-Tutorial zum Architekturmodul von Vectorworks, das ist aber in keiner Weise mit dem Support von ArchiCad zu vergleichen. Insgesamt ist die Supportlage bei VW wesentlich dünner als bei AC, das archicadforum.com zB ist meisterhaft schnell und kompetent, da lässt sich bei VW noch eine Menge machen. Nimm es besser als Herausforderung, auch ohne viel Händchenhalten klarzukommen, dann gehts schon.

Rhino ist ein kompetenterer Nurbs-Modeller als C4D, wer also wirklich hauptamtlich mit mehrfach gekrümmten Flächen arbeitet, sollte sich damit befassen. Aber wie gesagt, das Ganze muss man sich auch vorstellen können, ohne geometrisches Verständnis dessen, was man vorhat, ist Rhino auch nur ein weiteres Programm, welches einen mit rätselhaften Formen überrascht. Mein ehemaliger Kollege Dr. Daniel Lordick schreibt seit geraumer Zeit ein Buch über Rhino ;-), der ist ein geometrisches Genie.
Da komplexe Formen nicht alles sind bei einem Entwurf, finde ich nach wie vor C4D schon ein ziemlich angenehmes Paket zum Texturieren, Beleuchten und Rendern. Modelling geht für meinen Bedarf gut genug, die Supportlage ist auch recht zufriedenstellend.

Geometrisch auf Ebenen und einfach gekrümmte Flächen beschränkte Modelle würde ich immer in einem architektur-orientierten CAAD-Programm bauen, die Vorteile von parametrischen Bauteilen (Wände, Fenster, Geschossstrukturen etc.) überwiegen ganz einfach. Also Vectorworks, AutoCad mit AD, Allplan oder ArchiCad. (Übrigens ist AC seit 1984 als 3D-Architektur-CAAD-Programm am Start.)
Der Export zu C4D mittels DXF, DWG, C4D, OBJ (bei AC), 3DS (AC) ist unkompliziert (gepaart mit einigen Skurrilitäten natürlich). Elemente, die etwas komlexer sind, lassen sich in C4D zusätzlich modellieren (Vorhänge, Kissen, Hecken usw.).
Ob Möbel schon in CAAD oder erst in C4D eingesetzt werden, entscheidet sich praktischerweise anhand der Vefügbarkeit (welche 3D-Möbel gibts denn im CAAD-Programm?).

Die Schwerpunkte beim 3D-Modellieren legst Du selbst, indem Du Dir vorher überlegst, was Du eigentlich sehen willst. Stell Dir ein Filmset vor: da wird auch nicht alles gebaut, sondern genau so viel, wie man im Kameraausschnitt sieht.

Im Grunde ist es auch ein bisschen wurscht, was man genau wo macht. In Wahrheit fühlt sich jeder in unterschiedlichen Programmen unterschiedlich wohl, und man arbeitet dort am liebsten, wo man sich auskennt.

Also: Klare Idee haben, sich Bilder vorstellen (gerne mit Unterstützung von Beispielen), und dann kucken, welches Programm was davon am besten übernehmen kann.

Gruß
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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 13:24
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #14 (Permalink)
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hallo,

vom workflow ist man ganz klar am schnellsten, wenn man für jede disziplin ein eigenes programm benutzt, das diese aufgabe am besten beherrscht.
so kann z.b. autocad auch 3d, aber es ist unglaublich mühsam, während man in 3dsmax sehr intuitiv arbeiten kann und schnell zum ergebniss kommt. usw.

wenn man es nicht mit allzu komplexen gebäudegeometrien zu tun hat möchte hier aber empfehlen sich mit dem konzept des BIM - des virtuellen gebäudemodells zu beschäftigen. aus persönlicher erfahrung mit REVIT sehe ich, dass man mittlerweile zu ziemlich guten ergebnissen kommt.
man muss zwar etwas mehr aufwand und konzentration in die 2d-zeichnung stecken, hat dafür aber sehr schnell ein fertiges 3d-modell zur überprüfung der geometrie und/oder visualisierung.
das planlayout lässt sich auch direkt im programm anlegen. so hat man keine kopfschmerzen mit kompatibilität und programmwechsel.

grüße

alex
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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 15:23
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #15 (Permalink)
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hallo zusammen,

ich verwende auch für jede disziplin ein eigenes programm.

Ich plane das Gebäude in allplan. ich erstelle das 3d modell soweit es geht in diesem programm. lediglich komlexere organische sachen baue ich in cinema 4d und importiere mir sie in allplan zur schnittgenerierung. Das Gebäudemodel baue ich so genau wie möglich, incl. fussbodenaufbauten etc.
So kann ich bei bedarf einen gerenderten Schnitt hinter meinen 2d schnitt legen.

In allplan lege ich alle Grundrisse Schnitte Ansichten auf sperate Pläne.
Die Pläne exportiere ich als psd datei.

In Photoshop werden Bäume, Autos, Menschen eingesetzt.

Das Layout setze ich in Indesign. Hier verknüpf ich nur noch die psd dateien.
Wenn sich am Grundriss was ändert, speicher ich den Plan neu ab und der aktuelle Grundriss liegt sofort im indesign dokument.

Renderings werden mit Cinema 4d erstellt. Meist rendere ich diverse Kanäle von bspw. Fassade, Fenster mit um sie in ps einfach farblich anpassen oder den himmel wegschneiden zu können. Auch die Renderings werden als psd dateien abgespeichert.

Mein CAD Modell aus allplan kann ich jeder zeit in cinema updaten.

illustrator nutze ich meist um skizzen zu erstellen oder um Perspektiven im Freihandstyle zu erzeugen.

Die Illustratordateien werden auch in Indesign gesetzt.

Texte etc. werden in Indesign gesetzt. Je nach Anzahl der Pläne, mit Absatzformaten.

Das ganze geht dann meist als pdf oder jpg zum plotten.

alles in allem finde ich die nachführbarkeit von veränderungen sehr angenehm da sie mit geringem aufwand verbunden ist.

thats it
__________________
carpe diem!

Geändert von Tidals (04.06.2010 um 15:25 Uhr). Grund: was vergessen

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