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Mr. T: Offline
Beitrag Datum: 26.10.2009 Uhrzeit: 21:31 ID: 35983 | Social Bookmarks: Guten Abend liebe Forumteilnehmer, Bei uns startet nächstes Jahr ein etwas umfangreicheres Projekt mit erheblichen Plan- und Schriftverkehr. Daher werden wir wohl um eine Kommunikationsplattform wie einen virtuellen Projektraum nicht mehr herum kommen. Durch Suchen hier im Forum und via google kann ich die möglichen Kandidaten schon mal auf Baulogis (think project!), Conject, BuildOnline, beier-beck-dms, Connectic, NetzWerkPlan, - also die etwas größeren Anbieter – eingrenzen. Nun zu meiner Frage, kennt jemand von ihnen eine möglichst neutrale Referenzquelle die einige der hier aufgeführten Systeme gegenüberstellt? Denn bei einem richtigen Vergleich bin ich bis dato nicht fündig geworden. Ideal wäre natürlich ein Pro/Kontra mit einer kurzen Funktionsbeschreibung der Systeme, aber eine kleine Liste die die Hauptkritärien mit einem Punktesystem bewertet (o.ä.) könnte für die Entscheidung auch schon sehr hilfreich. Für die Beantwortung bedanke ich mich bei euch schon mal. |
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Mr. T: Offline
Beitrag Datum: 08.11.2009 Uhrzeit: 18:01 ID: 36208 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, bei fast 200 Hits denke ich das das doch ein recht interessantes Thema ist. Aber hat denn wirklich keiner von ihnen schon mal mit einem PKMS zu tun gehabt? Ich schraube mal meine Erwartungen zurück und hoffe das mir wenigstens jemand von dem bei ihm verwendeten System pro und contra aufzeigen kann... |
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Sadi: Offline
Beitrag Datum: 09.11.2009 Uhrzeit: 10:43 ID: 36212 | Social Bookmarks: Hallo Mr.T., ich glaube auch, dass Deine Frage zu speziell gestellt worden ist. Ich für meinen Teil habe zwar Erfahrungen mit einem Projektraum, allerdings mit keinem von Dir genannten Systemen. Wir arbeiten mit dem PlanTeamServer von WeltWeitBau GmbH. Natürlich kann ich Dir hierzu ausführlich berichten, aber was genau sind denn Deine Prioritäten? Auf was legst Du denn wert? Und einen Vergleich zu anderen Projekträumen kann ich, wegen mangelnder Erfahrung, auch nicht bieten. Gruß Sadi |
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Mr. T: Offline
Beitrag Datum: 09.11.2009 Uhrzeit: 15:49 ID: 36216 | Social Bookmarks: Hallo Sadi, danke erst mal für deine Antwort. Was wir suchen wäre: Top 1: Zugriff rund um die Uhr und das von überall aus. Aber das dürften eigentlich alle Systeme bieten. Top 2: Transparente Ablagestruktur. da es mehrere Planer und Baufirmen werden, welche auf das System zugreifen müssen. Top 3. Am besten weg von einer klassischen Ordnerstruktur (á la Explorer) hin zur Dokumentenauswahl über flexible Filter (evtl. könnte man dafür den Planschlüssel heranziehen) Top 4: Rechtssichere Ablage. Also eindeutig nachvollziehbar durch das Eingangsdatum, keine Verwechslung wenn ein neuer Index erscheint (alter müsste ausgeblendet werden) und Speicherung des Projektraumes bei einer dritten Person. Welche Firmen und Systeme sie haben spielt dabei keine Rolle, die von mir genannten waren nur aus google herausgesucht. Ich dachte nur vielleicht hätte sich jemand von ihnen schon mal Gedanke über virtuelle Projekträume gemacht, oder die Vor- und Nachteile von verschiedenen Systemen wären mal in einer Vorlesung erwähnt worden. Schöne Grüße Mr. T |
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Sadi: Offline
Beitrag Datum: 11.11.2009 Uhrzeit: 09:57 ID: 36250 | Social Bookmarks: Zitat:
TOP2: Die Ablagestruktur haben wir vorgegeben, und wer auf was lesenden/schreibenden Zugriff hat. TOP3: Unser Planschlüssel wurde hinterlegt, so dass wir relativ einfach die externe Ablage in unsere interne Ablage "ziehen" können. TOP4: Eingestellte Unterlagen können (soweit ich weiß) nur vom Administrator gelöscht werden. Die eingestellten Unterlagen werden somit rechtssicher abgelegt. Indizes und Versionen sind zuverlässig dokumentiert und Verantwortlichkeiten für Änderungen nachvollziehbar. Jeder Bearbeiter ist über den aktuellen Stand der Planung informiert und verwendet diesen als Grundlage für die weitere Bearbeitung. Allerdings wird der alte Index nicht ausgeblendet, aber der neueste ist immer offensichtlich. Ich persönlich finde den Projektraum hier und da ein wenig sperrig, aber er entlastet mein e-mail- Fach enorm. Gerade in Bezug auf Planung/ Ausführungsplanung und Ausschreibung ist eine Bearbeitung via Projektraum, bei der Vielzahl der Beteiligten, sehr angenehm. Gruß Sadi | |
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Mr. T: Offline
Beitrag Datum: 02.12.2010 Uhrzeit: 14:50 ID: 41699 | Social Bookmarks: So liebe Leute, das Projekt läuft schon seit einiger Zeit und alle Beteiligten sind soweit mit meiner Wahl des VPR (Virtuellen Projektraum) zufrieden. Aus diesem Grund wollte ich der Bitte nachkommen und meine Recherchen (und den Entscheidungsfindungsprozess) zu diesem Thema posten. Vorab mal die Eckdaten des Projekts, da das ein entscheidender Faktor für die Wahl des Anbieters war: Bauvolumen ca. 15 Mio €; Bauzeit voraussichtlich 11 Monate; 29 beteiligte Firmen und Büros; Virtueller Projektraumspeicher 2,3 GB; Derzeit 1381 Pläne (Indizes nicht mitgerechnet) Wie schon eingangs beschrieben, findet man über google relativ dürftige Aussagen zu diesem Thema und schon gar keine Gegenüberstellung. Aber die FH Bib bleibt ihren Alumni ja treu und so stieß ich auf einen ersten Artikel im deutschen Architektenblatt. In diesem berichtet der Autor Mersch das man auf Grund der Funktionalität zwischen Projektkommunikationssystemen (PKS) und Projektkommunikations- und Managementsystemen (PKMS) unterscheidet. PKMS besitzt demnach zusätzliche Funktionen zur Projektsteuerung, also Softwareprogramme und / oder Applikationen, über die alle Projektbeteiligten Pläne, Daten und Informationen austauschen können, das andere ist eine reine Datenablage. Also blieb für mich das PKS schon mal auf der Strecke, jetzt vertiefte ich meine Recherche auf die unterschiedlichen Varianten des PKMS. Die zurzeit auf dem Markt befindlichen Systeme lassen sich durch die verwendete Technik, die Funktionalität sowie den Preis, im Wesentlichen in drei Hauptgruppen unterteilen: - Systeme auf Basis von Lotus Notes Über Jahre hinweg bekannte und bewehrte Technik. Allerdings muss jeder Benutzer (also alle beteiligten Firmen) dieses Programms käuflich erworben und installiert haben. - Java- oder ActiveX-basierte Systeme Diese nutzen einen herkömmlichen Browser, also schon mal ein Punkt für das System. Man muss für die weitere Benutzung lediglich ein Plug-In herunterladen und installieren, welches meist kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Als Nachteil sind der Installationsaufwand und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken zu nennen (auch lassen nicht alle Unternehmen Plug-Ins in ihrem Netzwerk zu) - Daher war für mich die Variante auf einer reinen Browsertechnologie basierend der Sieger. Für deren Anwendung wird nur ein handelsüblicher Browser benötigt. Der Aufruf der Plattform erfolgt über eine Internet-Adresse und der Zugang über Benutzername und Passwort, kennt man ja auch aus Foren. Folglich habe ich mit drei Anbietern, welche ich nun schon kannte, näher verhandelt: ConjectPM - Das Kerngeschäft liegt hier in einem Lebenszyklus Management. Damit werden bei Immobilien alle Bereiche von der Planung über Bau und Betrieb bis hin zur Vermarktung abgedeckt. Es gibt immer neue Funktionen, wie beispielsweise eine Online Bearbeitung oder ein integriertes Online Meeting. Wäre also für Bauherren interessant, die ihre Objekte auch später darüber verwalten wollen, daher für uns eher ungeeignet. projektron - Das Konzept hierbei liegt nicht nur in der Verwaltung des Projektverlaufs, von der Aufgaben- und Ressourcenplanung über die Koordinierung bis zum Controlling. Es wird vielmehr auf Zusatzfunktionen, wie einer Zeiterfassung, Kontaktmanagement, Angebots- und Rechnungsstellung sowie die Verwaltung von Urlaubsanträgen, Spesen und Verträgen, gesetzt. Mit einem integrierten Ticketsystem, das bei Supportanfragen rund um das Projekt unterstützt, spricht man dabei hauptsächlich Software-Firmen und IT-Abteilungen großer Unternehmen an, also wieder nichts. Baulogis – Letzten Endes habe ich mich für das Produkt thinkproject! Von der Fa. Baulogis entschieden. Die bereits über das System abgewickelten Projekte reichten von 2 Mio € bis 200 Mio € also lagen wir im guten Mittelfeld. Die Arbeit hier übernimmt Baulogis komplett. Sie stellen den Projektspeicher zur Verfügung und über nehmen die Wartung, die Schulung und den Support für alle Firmen. Prinzip: Man benennt die gezeichnete Datei um. In unserem Fall wäre das IBI-BA1-ARC-GR-EG-001.PDF somit weiß das System um Welches Projekt es sich handelt, das es der Bauabschnitt 1 ist, es ist eine Grundriss vom EG des Architekten und hat den Index 1. Die anderen Firmen, geben dann ein, welche Pläne sie interessieren und werden bei den entsprechenden Suchkriterien automatisch informiert, wenn ein neuer Plan eingestellt wird. Also ein Fassadenbauer bekommt die Info gar nicht, da ihm ein Grundriss am A*** vorbei geht und der Trockenbauer vom 2.BA sieht den Plan auch nicht. Man lässt sich also eine Übersicht der für einen selbst relevanten Pläne anzeigen, kann aber jederzeit über Filter alle Grundrisspläne des EGs o.ä. suchen. Also eine recht feine Sache für uns, doch nun hab ich genug gefaselt und ziehe hier mal einen Schlussstrich. Falls ich jedoch den einen oder anderen Neugierig gemacht haben sollte, kann ich gerne noch mehr zu der Funktionalität schreiben… so long Mr. T |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 29.11.2010
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felixbur: Offline
Beitrag Datum: 04.12.2010 Uhrzeit: 12:23 ID: 41737 | Social Bookmarks: Danke für die ausführliche Erläuterung. Ich fand wirklich bis jetzt zu wenig Info im Netz, eine Entscheidung treffen zu können. Jetzt fehlt aber nur eine Angabe für mich. Wie sieht es mit den Kosten? Wie viel muss man für die Nutzung von Thinkproject für ein Projekt der selben Größenordnung bezahlen? |
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Beiträge: 1.762
Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 04.12.2010 Uhrzeit: 16:45 ID: 41746 | Social Bookmarks: Ich habe Erfahrung mit Conetics, bei mehreren X00 Mio Projekten. Die Verwendung beschränkte sich auf die Planpublikation und -verwaltung. Die Projektkommunikation lief getrennt via Outlook. Das Programm bot alle erforderlichen Features, vor allem die verschiedenen Filtermöglichkeiten. Die Pläne wurden immer als gebundenes DWG, PDF und PS hochgeladen; die Indexverwaltung lief automatisch & zuverlässig. Auch der Support war kompetent, wenn es darum ging, neue Filter und Attribute zu definieren und das Web-Interface anzupassen. T. |
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