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stadtgorilla: Offline
Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 01:52 ID: 39416 | Social Bookmarks: Hallo! Vielleicht kann mir hier im Forum jemand helfen: wir beginnen gerade mit der Entwicklung einer App für das iPad, die u.U. auch wunderbar von Architekten eingesetzt werden könnte: 3D Simulation von Bauplänen für Kundenpräsentationen und Besprechungen. Dazu würde ich gerne wissen, ob mit gängigen CAD Programmen im Alltagseinsatz auch bei kleineren Projekten (z.B.: Einfamilienhausplanung) 3D Varianten erstellt werden? Oder ob aktuell nach wie vor eher 2D der Standard ist? Unsere Software könnte direkt aus 3D CAD Programmen exportierte Baupläne nicht nur darstellen, sondern auch im Raum mittels "Augumented Reality" zum Leben erwecken! Ziel ist es, dass Kunden Baupläne leichter verstehen und Architekten Ideen und Räumlichkeiten leichter vermitteln können. Viele Grüße aus Berlin, Philipp |
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Social Bookmarks: Der Beitrag klingt ein bisschen nach versteckter Werbung . Ob 3D oder 2D bevorzugt wird, hängt nach meiner Erfahrung sehr vom jeweiligen Architekturbüro und den Vorlieben der Bauherren ab. Manche kommen mit zu konkreten Darstellungen nicht so gut zurecht bzw. haben dann schnell das Gefühl, überhaupt keine Entscheidungsspielräume mehr zu haben, weil ja alles schon so fertig aussieht. Grundsätzlich halte ich es aber für eine tolle Sache, wenn man mit dem iPad unkompliziert 3D Modelle vorführen kann. Der Erfolg einer solchen App steht und fällt meines Erachtens mit der Kompatibilität zu den gängingen Programmen. Wenn es einen zusätzlichen Konvertierungsschritt erfordert, und damit leider Hauptquelle für Fehler und falsche Darstellungen bedeutet, würde ich es mir zweimal überlegen. Usability und korrekte Darstellungen wären für mich das A und O... | |
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stadtgorilla: Offline
Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 13:17 ID: 39420 | Social Bookmarks: @Samsarah Oh nein, ist keine Werbung :) Ist noch zu früh, wir sind noch im Entwicklungsstadium. Ich will nur sicher gehen, dass wir nicht am "Markt vorbei programmieren":D Deine Antwort war schon mal extrem hilfreich. Usability steht bei uns ganz oben auf der Liste, es soll augumented reality im Architekturbereich aus der grauen und komplizierten Theorie möglichst einfach in die effektive Praxis übersetzen. Meine Vorstellung ist, dass man es wirklich auch bei kleineren Projekten als alltägliches Tool einsetzen kann: Man ist beim Kunden / am Bauplatz, rollt den Plan aus, zieht sein iPad aus der Tasche und kann mal schnell zur Visualisierung eine Art "Hologramm" auf den Bauplan projizieren. Unsere Software funktioniert bereits sehr gut mit "*.obj" Daten, die im 3D relativ weit verbreitet sind. Es ist schwierig das "perfekte" Dateiformat zu finden -die "AutoCAD" Dateiformate waren uns z.B. komplett neu und alles andere als offen für andere Anwendungen... Ganz ohne Konvertierung wird es wahrscheinlich schwer... Ich würde ja gerne mal ein Link zu einem Video posten, wo ihr sehen könnt, was im Moment unser Entwicklungsstand ist. Ich nehme mal eben was auf...und darf es dann hoffentlich auch posten :)) Philipp |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 13:31 ID: 39421 | Social Bookmarks: Zitat:
Als Datenformat wäre für den Baubereich sicherlich ifc das richtige Format, da sich dieses momentan für den 3D Datenaustausch zwischend en Programmen durchsetzt. Interressant wäre allerdings die Performance des Ganzen. | |
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 13:59 ID: 39422 | Social Bookmarks: Als weiteres Dateiformat wäre Collada sicherlich noch interessant. Viele 3D-Programme unterstützen es bereits und es fallen keine Linzenzgebühren an (wie z.B. bei FBX). https://collada.org/
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 14:31 ID: 39423 | Social Bookmarks: Zitat:
OK, dann würde sich die Frage stellen, ob das Tool auf den Baubereich ausgerichtet sein soll, oder allgemein 3D. Bei Colloda ist momentan nicht absehbar, wann die Architekturprogramme dieses implementieren. | |
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 14:43 ID: 39424 | Social Bookmarks: Zitat:
Grüße, Florian
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Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 15:49 ID: 39425 | Social Bookmarks: Verstehe... Von mir angedacht ist im Moment die Software mit einem iPad zur Visualisierung von Bauplänen (Architektur, Maschinenteile, ...) in Kombination mit einem klassischen Papierausdruck einzusetzen, sozusagen als virtuelle Erweiterung, die schnell und einfach von funktioniert, ohne komplizierte und langwierige Vorbereitung. Hier das angekündigte Video: Was meint Ihr? |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 16:13 ID: 39426 | Social Bookmarks: Mit dem "Augumented Reality" effekt habe ich so eine wenig das Problem den Mehrwert zu erkennen, wenn das 3D Gebäude aus dem 2D Plan generiert wird. Sollte nicht das virtuellen Gebäude, in das echte 3D Bild projiziert werden. Für mein Verständnis wäre es eigentlich kein "Augumented Reality", weil den Plan ja auch nur die Darstellung eine virtuellen Gebäudes ist. |
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 16:17 ID: 39427 | Social Bookmarks: Augmented Virtuality sozusagen ;-)
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 17:17 ID: 39428 | Social Bookmarks: Das hat dann schnell etwas von RTL2 , wenn dort die Häuser gepimpt werden. |
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Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 17:56 ID: 39429 | Social Bookmarks: mmmh...Ihr würdet es also nicht benutzen? zur einfachen und schnellen Kundenpräsentation? natürlich schade |
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Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 18:04 ID: 39430 | Social Bookmarks: komisch, keiner schreibt, dass ein i pad app gimmik nur was für dicke eier ist. pläne 2 und 3d kann man auch auf jedem notebook präsentieren. kar ist doch, dass apple das dateiformat vorgeben und eine einbettung in andere programme verhindern wird! |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.06.2010 Uhrzeit: 23:24 ID: 39432 | Social Bookmarks: Zitat:
Apple gibt auch weniger die Dateiformate vor, als die Programmiersprache/ umgebung der Apps. @stadtgorilla: Ich kann mir durchaus vorstellen,das es viele Anwender gibt die Ihre Gebäude auf eine Ipad zeigen möchten. Nur der Punkt mit der Augement Reality leuchtet mir nicht ein. Ich denke die Performance ist die größte Herasuforderung. | |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 08.06.2010 Uhrzeit: 02:16 ID: 39433 | Social Bookmarks: fst hat recht. In der Art wie Ihr Euch im Moment den Einsatz von Augement Reality im Bereich Architektur vorstellt, macht es keinen Sinn. Architekten erstellen 2D-Pläne (Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Lagepläne etc.). Zur Visualisierung oder zur räumlichen Überprüfung werden 3D Modelle erzeugt. So Knalltüten wie ich versuchen beides gleichzeitig, was man dann BIM (Building Information Modelling) nennt. Das ist aber bei weitem noch nicht Alltag, weil es sehr weitreichende Erfahrungen und Bürostandards erfordert. Es ist also nicht so, dass grundsätzlich beim Zeichnen eines Grundrisses auch ein 3D-Modell erzeugt wird. Der 2D Plan dient zur Informationsübermittlung, weshalb er auch immer auf Papier ausgeliefert wird. Er trägt eine Vielzahl von Informationen. Hier kommt es auf Lesbarkeit durch Plangrafik an. Das 3D Modell vermittelt räumliche Zusammenhänge oder im späteren Stadium Materialität. Bei den räumlichen Zusammenhängen steht im Hochbau meist der Innenraum in Vordergrund, und im Stätdtebau der Außenraum. In Eurem Beispiel wird lediglich die Information vermittelt, dass das 3D-Modell, dass ich extra erzeugen muss, sich auf den Grundriss "mappen" läßt. Das ist aber nicht relevant. Relevant wäre es das Modell im umgebenden Kontext zu sehen. Also nicht auf einem Plan, denn ich nicht lesen kann, sondern in einem Umgebungsfoto bzw. in einem Quicktime-VR o.ä. Relevant könnte in einem virtuellen Gebäude, durch das man sich bewegen kann, sein, an festlegbaren Stellen Einblicke in die Konstruktion etc. zu gewähren, oder durch augemented Reality symbolische Platzhalter im 3D-Modell durch eine Auswahl an Lösungen z.B. verschiedene Varianten für Leuchten oder andere Elektroinstallationen ersetzen zu können. Durch Augemented Reality und OpenGL könnte dies eventuell einfacher sein, als jede Variante rendern zu lassen. So, jetzt da ich gerade eine neue Geschäftsidee niedergeschrieben habe, hab ich mir aber einen Anteil verdient. Ich stimme fst übrigens auch in dem Punkt ifc zu. Dieses Format können alle gängigen CAAD Programme exportieren, und es ermöglicht etliche Informationen über Objekte zu transportieren. Nachteil ist, dass ifc nicht von 3D-Modellingprogrammen genutzt wird, und der überwiegende Teil der 3D Modelle jedoch in genau diesen Programmen erzeugt wird. Und daran wird sich kaum etwas ändern, solange kein Softwarehersteller BIM ohne Altlasten mit einem neuen Ansatz verfolgt. Wäre also auch eine Geschäftsidee.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |
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