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Meistgenutzte CAD-Progs Moin zusammen, mich würde mal interesseren, wieviele CAD-Programme ihr SEHR GUT beherrscht und auch regelmäßig nutzt. Auch wäre es interessant mal zu erfahren, welche CAD-Progs in Deutschland am stärksten verbreitet sind. Gibt es da irgendwo Statistiken o.ä.??? Also, ich verwende im Studium seit Jahren Nemetschek Allplan, im Büro arbeite ich mit softtech SPIRIT |
Um den Anfang zu machen... Ich benutze seit dem Grundstudium ArchiCAD in allen Versionen und würde sagen, daß ich damit zu jedem gewünschten Ziel gelange. Allerdings bietet das Programm neben dem CAD auch viele Sonderfuktionen, wie etwa Mengenermittlung u.ä., mit denen ich nur am Rande zu tun hatte. Nächstes Ziel für mich ist Vektorworks. AutoCAD wäre auch ganz interessant, aber das kann noch warten... Über die Verteilung der Marktanteile weiß ich leider nichts. Grüße, Samy |
Hi, international ist AutoCAD sicherlich am meisten verbreitet. In D habe ausserdem Allplan und Archicad eine hohe verbreitung. VectorWorks wird auch immer mehr eingesetzt. Wahscheinlich vorallem wegen den guten Layout Möglichkeiten und vor allem dem sehr günstigen Preis (zumindest im Vergleich zur Konkurenz). Ich habe in meiner Ausbildung als erstes Spirit gelernt. Im Studium arbeite ich meistens mit ArchiCAD oder Allplan. ArchiCAD erhält meistens den Vorzug, weil ich finde, dass Allplan sehr viele Funktionen bietet, die ich in der Uni nicht brauche und die dann meist nur stören. Autocad und Vectorworks kenne ich aus der Lehre, da wir darin Kurse geben. Beide Programm gehören aber nicht zu meinen Favouriten. Gruss Florian |
Ich lebe und arbeite in London. Ich benutze: AutoCAD (75%) und 3dsMAX 6 (25%) Ich schaetze in England ist die Verteilung 75% Autodesk, 20% Bentley (Microstation) und 5% andere (Vectorworks...). Kurioserweise benutzen die "Stararchitekten" (z.B Foster, Rogers, Allsop) Microstation und die breite Masse der kommerziellen Architekten waehlen AutoCAD. Es gibt aber auch Ausnahmen (Foreign Office Architects benutzen AutoCAD, genauso wie OMA.) Ich habe mit AutoCAD 11 an der TU Berlin angefangen (1988, Prof. Kernchen) und benutze es seitdem staendig (Letzte Version AutoCAD 2004). Es ist wichtig, formales CAD Training zu bekommen. Hier in England haben sich die meisten Architekten AutoCAD selbst beigebracht und das merkt man. Schlechter Zecihenstandard ist hier oft zu finden. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob man ein Programm wirklich sehr gut benutzen kann... Eine schlechte Tuschezeichnung kann jeder erkennen, aber wie erkennt man eine schlechte dwg Datei? |
Zitat:
Gruss Flo |
... da faengt es aber erst an. Welches Layersystem? In den meisten Bueros erfindet der CAD Manager irgendein System, der hat aber schon lange selbst keine Zeichnungen mehr machen muessen und hat den Anschluss zur Praxis verloren, deshalb fluchen alle Kollegen, die das nun umsetzen muessen... Die Bauindustrie arbeitet immer mehr mit "object modelling", alle am Bau Beteiligten (Architekten, Statiker, Haustechniker, Quantity Surveyors...) arbeiten an einem im Web basierten Gebaeudedatenmodell. Disziplin in der Layergestaltung ist da unumgaenglich. Es scheint immer mehr darauf hinauszulaufen, dass fuer Layer Nummern-Codes benutzt werden. Bei einem der Grossprojekte hier in London (Heathrow Terminal 5) gibt es extra einen "Layerbeauftragten", bei dem man einen Antrag stellen muss, wenn man einen neuen Layer einfuehren will... so etwas ist fuer kleine Projekte nicht praktikabel. Wie furchtbar LANGWEILIG ist das? Ist aber fuer zukuenftige Architekten durchaus ein wichtiges Thema, die meisten werden eine Stelle annehmen, bei der man erwartet, dass sie CAD benutzen |
Ich musste feststellen, dass viele Architekten mit CAD genauso zeichnen wie mit Hand: Linie für Linie. Wenn man dann Abstände abmisst, z.B. in einem 1:100 Entwurf, wundert man sich über Ungenauigkeiten im Raster, da jede Linie irgendwie einzeln gezeichnet wurde, statt dass eine Line (oder Objekt) multipliziert und durch eine Aufteilung verschoben wurde... Zum eigentlichen Thema: Der Stadtwandel Verlag hatte mal unter Studenten eine Umfrage zum Thema CAD-Auswahl mit folgendem Ergebniss gemacht (Der Entwurf 5/2002): AutoCAD 30% Allplan FT 23% ArchiCAD 20% VectorWorks 11% Arriba CA3D 3% Microstation 3% Sonstige 10% Grüsse florian |
Zitat:
Und in vielen Büros gibt nicht mal einen CAD Manager. Da legt sich dann jeder seine eigenen Layer an... Zitat:
Gruss Flo |
Im Prinzip prägt das Verhalten des entsprechenden CAD-Lehrstuhls die Wahl der Studenten. Da werden dann halt nur "Tutorials" für ein bestimmtes Programm angeboten, das auch sonst irgendwie aus unerfindlichen Gründen beworben wird, zum Teil auch weil die Assistentenschaft nur dieses eine beherrscht. Bin persönlich nahezu ausschließlicher ArchiCAD-Nutzer - und zufrieden damit. Beherrsche das auch. GDL allerdings nur in den Grundzügen. |
eben die hochschule macht´s das sehe ich auch als haupteinfluss. bei uns an der fh hannover wird archicad in der studentenversion über die bibliothek verliehen und im CAD kurs unterrichtet. allerdings wäre ich froh, schon in der fh unterschieliche software kennenzulernen, um nicht anschließen in die kurse der freien ausbildungseinrichtungen gehen zu müssen, denn dort zahlt man eine menge geld. |
Re: eben die hochschule macht´s Zitat:
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In letzter Zeit habe ich viel recherchiert was dieses Thema angeht, da ich gerade anfange mit dem Cad-Zeichnen und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe, mit welchem Programm ich am besten fahre. Also habe ich jeden interviewt, der irgendwas mit Architektur und Cad zu tun hat. Mein eindruck ist folgender: Autocad und Allplan sind sehr verbreitet, werden aber immer öfter durch Archicad und Vectorworks ersetzt. Besonders in der Schweiz wird viel mit Letzteren gearbeitet. Bei vielen grossen Büros wird Microstation verwendet, doch ich kenne kaum jemanden, der sich damit auskennt. Ausserdem sind Photoshop oder Illustrator nicht mehr wegzudenken und der letzte Schrei muss wohl Cinema4d sein! Ich habe mich jetzt für Archicad entschieden, da das Büro, in dem ich arbeiten werde dieses verwendet. |
AutoCAD ist das Program, welches beherrscht werden sollte. Hat die höchste Verbreitung. Dahms P.S. Es ist aber immer sinnvoll mehrere Programme zumindest einigermaßen zu beherrschen. Wenigstens in ihren wichtigsten Funktionen. |
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Weltweit betrachtet ist AutoCad sicherlich das meistverbreitete CAD Programm bei Architekten. Im Süddeutschen Raum und hier in der Schweiz ist Nemetschek und VectorWorks sehr weit verbreitet - würde mal behaupten so um die 70%. Der Rest benutzt AutoCAD, ArchiCAd o.a. Vor allem benutzen sehr viele Büros MACs und ich wüsste jetzt nicht, dass es AutoCAD auf MAC Version gibt. Wo ich sicherlich zustimme ist, dass man mehrere Progs benutzen und anwenden kann. Ich kann AutoCAD, VectorWorks, Nemetschek, Photoshop, Illustrator, GoLive, InDesign, PageMaker, Cinema4D, 3DS, Office,... Ich habe es immer so gemacht wenn ich mich wo beworben habe und ich gefragt wurde ob ich das Prog XY kann habe ich frech ja gesagt. Wenn man nicht zwei linke Hände hat was Computer angeht hat man jeder Programm sich innerhalb von 1 Woche selber beigebracht ohne dass es jemandem im Büro auffällt - auch so habe ich mir die vielen Programme gelernt ;-) Gruss Wolfgang |
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Florian |
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Eigentlich ist AutoCAD doch viel zu umständlich für den Architekturbereich. Im Normalen Geschossbau, empfiehlt es sich viel ehr Nemetschek oder ArchiCAD zu benutzen. Ich denke dass sich die Marktaufteilung der CAD Programme in den nächsten Jahren noch gewaltig verändern wird. Es könnte durchaus möglich sein, dass sich irgendwann die Frage stellt welcher großen CAD Hersteller als erstes eine Linux Variante auf den Markt schmeißt. Der Einsatz der Programme wird auch zunehmend von den den Jungen leuten bestimmt werden, die die fähigkeiten der Programme besser einschätzen können als so man ein beruferfahrener Architekt. Wenn man Nemetschek oder ArchiCAD im vollen Umfang beherrscht, sind diese Programme für der Architekturbereich unschlagbar: Teamworkfunktionen, Massenberechnung, übersichtliche Dokumentengestlatung mit allen Plänen in einer Datei (ohne das Caos auf dem Server herrscht) und automatischen Publizierfunktionen für die unterschiedlichen Handwerksbereiche... Auf die höchste Verbreitung würde ich nicht setzen - auf die beste Qualität schon eher! Grüsse, Florian |
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Archicad bietet leider nicht den selben Funktionsumfang wie Allplan, gerade auch was die zusammenarbeit angeht. Da ist die Projektverwaltung von Alllplan schon ziemelich genial. Aber auch so funktionen, wie unterschiedliche Höhen der verschiedenen Wandschichten fehlen bei Archicad noch. Dafür ist es um einiges leichter zu erlernen. Flo |
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Grüsse Flo |
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Bei Allplan arbeitet man überhaup nicht mit Dateien, sondern nur mit Projekten. Ein Projekt enthält mehrere Teilbilder. Ein Teilbild entspricht funktional einer Ebene, kann aber weitere Ebenen enthalten. Physikalisch ist ein Teilbild eine Datei. Wenn man jetzt z.B. für Statik, Haustechnik, Innenausbau, Rohbau oder Bauabschnitte , Schnitte, Ansichten, Grundrisse Teilbilder anlegt. Kann jedes Teilbild von einem Mitarbeiter bearbeitet werden. Nicht zur bearbeitung geöffnete teilbilder können eingeblendet werden. Zusätzlich hat Allplan auch sogenannte Bürostandards für Layer, Stifte, Farben etc. Diese können nur vom Administrator geändert werden. So kann nicht jeder sein eigenes Layer-Süppchen kochen ;-). Florian |
Gut, dass geht bei ArchiCAD auch. Dort ist alles in einer Teamwork Datei. Wenn man sich beim Teamwork anmeldet, greift man auf eine Datei zu (die auf dem Server liegt) und legt seinen Arbeitsbereich fest (also an welchen Plänen man arbeitet). Dieser bereich ist dann für andere zur Bearbeitung gesperrt. Angucken kann man man sich diese Pläne trotzdem. Hört sich doch beides recht ähnlich an, oder? Flo |
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Kann den eine Teamworkdatei mehrere Dateien enthalten oder muss man einzelne Pläne durch die Geschosse trennen? Florian |
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Flo |
wettkampf Ein sportlicher Beitrag zum Thema: http://www.architipp.de/CAD-Shootout..._tipp_418.html Ich hoffe, dass es dazu in den nächsten Tagen noch eine Info über den Ausgang des Wettstreits gibt :D z.B. hier: http://www.fh-coburg.de/?id=561 Grüsse Florian |
Mir ist da nicht ganz klar, ob nur Mitarbeiter der Firmen - also echte Experten - da gegeneinander antreten oder ob da auch 300 Computer stehen, mit denen Studenten gegeneinander antreten? Grüsse Flo |
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Klingt nach Mitarbeitern der Fimen. Ich habe mal demonstrationen von VectorWorks und Allplan gesehen und beide Mitarbeiter waren ziemlich Fitt und sehr schnell mit dem Programm. Könnte ein lustiger Schaukampf werden wobei das Ergebniss natürlich nur darüber aufschluss gibt, wie gut ein Programm und der der es Bedient für diese eine Spezielle Aufgabe geeinget ist. Hoffentlich ist die Aufgabe so gewählt, dass jedes Programm ein wenig an seine Gerenzen kommt. Gruss Flo |
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Eigentlich müsste man soetwas doch in jeder Uni machen, wenn die Computerpools mit software bestückt werden. Wenn man irgendwelche kopieraufträge an einen frei gewählten Copyshop gibt, kann es schon ärger geben, da man als öffentliche Institution eine ausschreibung machen muss um das beste Preis-Leistungsverhältnis zu wählen, nur bei der meist geschenkten CAD Software interessiert es niemanden, ob man Wettbewerbswidrig (durch den Einfluss den man auf die Studenten ausübt) einfach das einsetzt was man selber gerne mag... Grüsse Flo P.S. Wäre ja schön, wenn AutoCAD mit Architectual Desktop noch dabei wäre! |
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Gruss Florian |
Dazu habe ich eine Dikussion unter http://www.tektorum.de/showthread.php?threadid=727 gestartet :D |
Hallo, mich als "Vermesser" würde folgendes interessieren: An den Schnittstellen zwischen Architekten, Bauing, Vermessungsing, Faching.... und ihren verschiedenen CAD-Programmen gibt es meiner Meinung nach trotz aller Bestrebungen immer wieder Probleme. Was habt ihr in dieser Hinsicht an Erfahrungen gesammelt? In unserem Bereich genutzt: AutoCAD Microstation Geograf CADdy |
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Auch in dem Büro, in dem ich als student. Mitarbeiter über das ganze Jahr arbeite, tauschen wir uns mit Statiker, Vermessern und Fachplanern letztlich mit DXF aus. Ich finde, dass das eigentlich ganz gut geht (es könnte schlechter sein :D), Probleme gibt es natürlich bei Füllfarben, Stiftzuordnungen udn vor allem 3D-Elementen, aber die sind bei der klassischen Vermessungskunde ja auch nicht so wichtig ;) |
Ich arbeite mt ArchiCAD. Vorteile: 1. Du erstellst das virtuelle Gebäude in 3d und kannst sofort Deinen Enturf 3-dimensional (seit 7.0 auch 4-dimensional) auswerten und präsentieren 2. Das Progamm ist superschnell zu erlernen 3. Wenn Du Probleme hast gibt es für jedes und alles eine Lösung 4. Du kannst kostenlos 1000-de 3d-Objekte aus den Netz laden und in Deinen Entwurf einpflegen usw. zum Thema Vermesser und ArchiCAD.... Es gibt das neue Architerra 2.0 - Vermesserdaten einlesen, gleich 3-dimensional betrachten und bearbeiten ist kein Thema mit ArchiCAD. Last but not least - Studentenversionen sind günstig, haben den vollen Funktionsumfang und müssen nicht zurückgegeben werden. Grüße David |
hallo zusammen, ich habe mit autocad 14 angefangen. dies wurde bei uns 3 semester als pflichtfach durchgeführt und wir haben uns bis zur "fotorealistischen" darstellung hochgekämpft. was mich an autocad begeistert ist der super objektfang und die seit den neueren versionen besseren layoutmöglichkeiten (farbverlauf,....). zwischendurch hatten wir ein semester nemetschek v15. dieses programm war trotz lehrbeauftrageten nicht zu bedienen. allein die datensicherung hat uns jedesmal vor probleme gestellt (was sicher auch mit unserem cad-labor zusammenhängt). jedenfalls kann ich keinen einzigen strich mehr in diesem programm. als letztes habe ich zwangsweise auf archicad umsteigen müssen, weil dies in meinem proktikumsbüro das cad prog. war und zeichne heute noch damit. leider sind einige sachen nicht so toll (objektfang, farbpalettensteuerung zw. plotmaker u. cad, wenig layoutwerkzeuge,...) aber es stellt eigentlich eine ganz soliede basis zur verfügung (3D, 2D, mengenermittlung, kosten,...) also ihr seht es ist nicht immer einfach das richtige zu finden. by tinno www.arichterktur.de www.htw-dresden.de |
@Tinno Ich vermute Du arbeitest nicht mit der aktuellen Version... ;) |
@ moffett crx. doch eigentlich schon - mit archicad 8. tinno |
Re: Meistgenutzte CAD-Progs Zitat:
Die ursprüngliche Frage lässt sich aber eigentlich garnicht so leicht ohne Bewertungskritieren beantworten. Denn was ist SEHR GUT??? Wir lassen die Nutzer unserer Jobbörse in Ihren Karteikarten eintragen, wie gut Sie diverse Programme beherrschen. Dabei unterscheiden wir zwischen: - Etwas - Gut - Sehr Gut - Experte Erstaunlicher Weise wird von vielen für ziemlich viele Programme ein "Sehr gut" oder gar "Experte" eingetragen. Ich gehe davon aus, dass sich einige in Ihrer Selbstbeurteilung völlig überschätzen. Sich als Experte für ein Programm auszugeben bedeutet, dass man eigentlich alle Fragen beantworten kann... Wenn man dann die einzelnen Webseiten besucht, wird diese Vermutung anhand der Darstellungen häufig bestätigt (Vorallem für 3D Software und Photoshop). Photoshop ist hier ein besonders gutes Beispiel (wenn auch nicht aus dem CAD Bereich). Viele glauben meiner Meinung nach das Programm sehr gut zu beherrschen, da ihnen garnicht klar ist, was sie nicht wissen... Fragt man dann nach der Nutzung von Alphakanälen, Ebenenmasken, Ebeneneffekte, Farbräumen, Dateitypen etc. stellt man fest, dass den Leuten tiefgreifendes Wissen fehlt. Wir haben dazu dann mal in einem Newsletter folgendes geschrieben: Zitat:
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@Tinno die aktuelle Version ist ARCHICAD 10. |
Die Wahl des Cad-Programms muss nicht zwangsläufig von der Uni beeinflusst werden: An meiner Uni gabs damals nur Archicad, der ganze Baukolehrstuhl war darauf ausgelegt, da gabs auch tutorials für. Ich hatte mir allerdings vor dem Studium bereits autocad angeschaut und war begeistert, Archicad kam mit im tutorial immer total wie ein Baukastensystem vor, ich fands ziemlich unpraktisch. Bin bei Autocad geblieben, hab halt nur den Archicad-Schein an der uni gemacht, das wars. In 2 Büros hab ich einmal mit Allplan gearbeitet, da musste ich mich auch erst einarbeiten, und einmal mit Arc+ (oder so hiess das, kannte ich vorher nicht). Umgewöhnen war kein Problem, und es war auch kein Problem für die Büros, dass ich beide Programme vorher nicht konnte. Jetzt arbeite ich nur noch mit autocad, bzw. in meinem neuen Job nur noch mit Max ;-) |
Objekt-Dokumentationen oft in AutóCAD ich habe bis letztes Jahr die Projektleitung für versetzbare und mobile Trennwände am LAC Lufthansa Aviation Center in Frankfurt a.M. gehabt. Architekt war Ingenhoven, Objektsteurer Drees und Sommer, FM Lufthansa, Umzug durch Quickborner Team. Ingenhoven arbeitete mit Microstation, Quickborner Team mit AutoCAd, Lufthansa forderte komplette Dokumentation in AutoCAD. Eine Katastrophe für alle Beteiligten, da zwar eine einheitliche Layerstruktur vertraglich von allen vereinbart wurde ( die Blinden entschieden über die Farben), aber die Microstation-Pläne nicht so einfach in die Layerstruktur eingebunden werden konnten. Dadurch wurden ALLE Architektenpläne nur als .plt Dateien veröffentlicht. Hier ging es vorallem dann darum, wer für Verzögerungen des Bauablaufs verantwortlich war. Den ausführenden Firmen waren .dwgs zugesagt, die Architekten wollten aber keine liefern, da nicht Strukturierungshandbuchkonform. Das Büro Ingenhoven hatte es dann irgendwie hinbekommen, dass für die Architektenpläne ( auch die Detailpläne ) die Anforderungen nicht galten. Es war quasi unmöglich in die Pläne einzuarbeiten. Es wurde dann irgendwie eine Interimslösung erzeugt von eigentlich nicht offiziell veröffentlichten Plänen, die aber doch schon vorab von allen genutzt werden konnten. Heute wir beinahe bei jedem Großobjekt ein virtueller Planraum vereinbart und die Layerstruktur nebst Dateibennenung usw. für alle Beteiligten verbindlich festgelegt. AutoCad scheint da langsam als Standard etabliert zu werden, da die meißten Handwerkerfirmen dazu kompatieble CAD-programme haben. Gleiches gilt für Objektplaner und TGAler. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es beinahe unmöglich ist, den Leuten, die wenig oder nichts von CAD verstehen, aber die die Entscheidung darüber treffen, beizubringen, welche Standards vereinbart werden sollten. Es gibt mittlerweile Seitenweise Abhandlungen zu einer "Bauzeichnungsnorm" im EDV Bereich. Nur so ein paar "Schmankerl": - wo liegt der Einfügepunkt bei 3D Zeichnungen. - wird Strich- oder Objektorientiert gezeichnet. - metrisch (architektonisch) oder millimetrisch (anwenderkonstruktiv) - werden Layer für einzelne Gewerke vergeben? - wie unterscheiden sich Entwurfs- und Ausführungspläne, ganz zu Schweigen von eingearbeiteten Montage- und Verlegeplänen. .... .... ich könnte hunderte Punkte aufführen. Die Wahl des bevorzugten CAD Programms hängt also auch ein bisschen davon ab, wo man später mal seine Schwerpunkte setzen möchte. Entwurf ehr im Bereich Allplan, Microstation Bauleitung / -planung eher in AutoCAD Gruß Martin |
Hi Martin, das ist ja super interessant! Die Schnittstellenproblematik ist ja nach Herstellerangaben seit ungefähr fünfzig Jahren gelöst aber in der Praxis ein echtes Hemmnis. Ich arbeite überwiegend mit ACAD Bau, da werden die Layer automatisch angelegt und erhalten einen kryptischen Namenscode, der für die Geschossverwaltung notwendig ist. Normales AutoCAD kann das ohne Konverter nicht lesen, wenn wir die Pläne Konvertieren für 2D AutoCAD muss ich für eine Excel Tabelle , die jedem Layer einen neuen Namen zuweist, erstellen. Wenn sich das von Bauvorhaben zu Bauvorhaben ändert, ist jedesmal eine neue Konvertierungstabelle notwendig, wehe man hat, wie heute üblich, noch zwanzig XREFS, Bitmaps usw. verknüpft... Was im 2D Bereich schon kaum funktioniert klappt im 3D Bereich erst Recht nicht! Klaus Schwägerl, bei Behnisch und Behnisch zuständig für die CAD Organisation, hat sich dazu in der DB (8 und 9/2004) in dem zweiteiligen Artikel: CAD – eine Bestandsaufnahme Gedanken gemacht. Er trifft, so finde ich, den Nagel auf den Kopf, Martins Erfahrungen bestätigen das ja auch. Wenn es also eine funktionstüchtige Schnittstellenlösung gibt, bitte ich umgehend informiert zu werden :D fordert Matthias |
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