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mies: Offline
Beitrag Datum: 09.02.2012 Uhrzeit: 16:39 ID: 46094 | Social Bookmarks: Was genau ist der Unterschied zw. BIM und einem 3D Model innerhalb von z.B. ArchiCad? |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 09.02.2012 Uhrzeit: 16:58 ID: 46095 | Social Bookmarks: Zitat:
Ein korrektes Modell ist ein Teil des BIM. Fluch und Segen zu gleich. Das Modell muss sowohl korrekt geometrisch dargestellt/gebaut sein, als auch plan-graphisch korrekt dargestellt sein. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Werkzeuge bzw. Objekte der Software beides leisten können. In der Praxis ist es oft so, dass es vor allem auf richtige Plandarstellung ankommt und um den zeichnerisch schnellsten Weg zum Ziel. Dabei bleibt eine korrektes BIModell oft als hinderlicher Mehraufwand auf der Strecke. Das kann schon an so Kleinigkeiten, wie ein nicht korrekten Darstellung eines Durchbruchobjekts im Plan scheitern. Wenn das der Fall ist braucht man in ArchiCAD GDL oder Geld um sich ein Objekt anpassen zu lassen. Oder man modelliert es in 3D und blendet es im Plan aus, und zeichnet es statt dessen korrekt 2D darüber oder man benutzt das Tekturwerkzeug, eine Art Zeichenpflaster. Aber das ist in der Praxis oft zu umständlich. Wenn ein BIM vertraglich vereinbart wurde, egal ob das Sinn macht oder nicht, ist es meiner Erfahrung nach besser, den Entwurf 2D darzustellen, 3D höchstens unterstützend im Hintergrund und das BIM erst dann zu modellieren, wenn der Entwurf feststeht. Das hat auch den Vorteil, dass der Bauherr sich nicht vorzeitig für den Entwurf bedankt und sich verabschiedet.
__________________ Grüße Michael "Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?" Ludwig Mies van der Rohe, 1964 | |
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 09.02.2012 Uhrzeit: 17:54 ID: 46097 | Social Bookmarks: Das 3D Modell ist sozusagen das BIM Modell, welches dann als ifc mit anderen Projektbeteiligten ausgetauscht werden kann. Das in ArchiCAD modellierte Gebäude dient dann anderen als Grundlage z.B. den Haustechniker. @Mika. BIM macht nur Sinn wenn die Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Es kann eben damit für den Architekten zu einem Mehraufwand kommen, bzw. den Aufwand in früheren Leistungsphasen verschieben. Hierzu: buildingSMART - Praxis RIB: iTWO: 5D Ob es schon in der Entwurfsphase Sinn macht komplett 3D zu arbeiten, oder nicht muss jeder individuell entscheiden, sofern der Wettbewerb nicht schon ein BIM Modell verlangt. |
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