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itakacs: Offline
Beitrag Datum: 22.12.2012 Uhrzeit: 17:29 ID: 48831 | Social Bookmarks: Hallo, ich bin Informatiker und ich hätte ein interessantes Thema an euch. Meine Partnerin ist Architektin und wir haben einmal über die Versionierung der Dateien von Planprogrammen (AutoCAD, ArchiCAD) gesprochen. Sie hat gemeint, dass die Architektbüros im allgemeinen haben - einen Netzlaufwerk und - die Dateien werden einfach dorthin kopiert - manchmal stehen Zeit und Datum Informationen in der Dateiname und das ist alles. Erlich gesagt ich war ein bisschen überrascht und ich würde mich bei euch danach auch erkundigen: - wie speichert ihr die Dateien? - macht ihr eine zweite Kopie wegen Sicherheitsgründen? - wie kann mehr Leute gleichzeitig auf die gleiche Auto-, ArchiCAD Datei arbeiten? In der Softwareentwicklung stehen für solche Fragen fertige Lösungen zur Verfügung. Ich bin neugiering - wie es in einem Architektbüro funktioniert. Danke voraus für die Antworten. |
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Social Bookmarks: In großen Architekturbüros und bei größeren Projekten gibt es eine Zeichnungsnummernsystematik, die folgendes identifizieren lässt: - Fachplaner / Gewerk - Leistungsphase - grober Zeichnungsinhalt (Grundriss / Ansicht / Schnitt / Detail) - Detailangaben - ggf. ein Vermerk, ob es es ein Vorabzug ist Versionen werden meist nicht angelegt, da sie im Zweifel nur zu Verwirrungen sorgen. Letztlich muss alles auch in Planlisten erfasst sein. Das wäre mit Versionen kaum zu schaffen. Wir zeichnen in Vorzügen alle Versionen in einer Datei. Versionen ergeben sich im Zweifel auch aus den Leistungsphasen. Ansonsten sollte es ein Backup-System geben, in dem jederzeit auf alte Stände zurückgegriffen werden kann. (Z.B. tägliche Stände für den letzten Monat, danach wöchentlich.)
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itakacs: Offline
Beitrag Datum: 23.12.2012 Uhrzeit: 23:16 ID: 48850 | Social Bookmarks: Zitat:
Es finde ich eine elegante und gute Idee, weil man so in kurzen Dateinamen viele Informationenen zeigen kann. Zitat:
Ich gehe ein bisschen weiter und erkläre wie es in der Softwareentwicklung funktioniert: Es gibt ein Server wo die Dateien gespeichert sind. Alle Entwickler hat Zugriff zu diesem Serer und hat ein eigenes Kopie der Dateien. Wenn man etwas ändert, dann ändert man nur die lokale Kopie. Mittels einen Klientprogramm sieht der Entwickler, dass die Serverversion und die Lokalversion sind unterschiedlich und man kann die Änderungen auf den Server kopieren (COMMIT). Na ja, aber in diesem Fall ein anderer Entwickler sieht mittels dem Klientprogramm, dass seine Dateien sind nicht schon alt, also er muss einen UPDATE machen, um die geänderte Dateien local zu kopieren. Und wenn viele Entwickler arbeitet und sie viele Änderungen machen, sie können immer alle die Änderungen sehen und local kopieren. Daneben gibt es viele extra Metainformationen: - wer hat die Änderung gemacht - kurze Beschreibung der Änderung - wann war die Ändrung gemacht Alle die Änderungen bedeuten eine neue Version der Datei und mann kann beliebig eine Version lokal kopieren. Und ich finde es eine grosse Lücke bei den Architektbüros. Ok ein Softwareentwicklungsteam ist im allgemeinen grösser, aber es gib so viele Vorteile, die oben beschriebene Mechanism zu benutzen, dass man es nicht vorstellen kann. Was meint ihr? | ||
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 24.12.2012 Uhrzeit: 14:28 ID: 48852 | Social Bookmarks: Im Zweifelsfall verlasse ich mich lieber auf mich selbst und lege verschiedene Dateien mit Datum, ggf. Versionsnummer etc. im Dateinamen an. Somit weiß ich was ich gemacht habe und bin nicht darauf angewiesen mich auf ein anonymes Programm zu verlassen. Insbesondere bin ich mir dann über den Zeichnungs- inhalt der einzelnen Versionen im Klaren, da ich in der Regel Versionen dann anlegen, wenn das Projekt einen inhaltlichen Schritt vorangekommen ist. Ich kann mir nicht vorstellen diese wichtige Dokumentationsarbeit einer automatisierten Softwarelösung zu überlassen. Insbesondere deshalb nicht, da nach meiner Erfahrung alle Softwareentwickler immer nur "hätte, könnte, müsste wenn"-Lösungen anbieten die immer nur in einem "idealen" (praxisfernen), das heißt ungestörten Projektverlauf fuktionieren und im Versagensfall der Software keine Haftung bzw. Schadenersatz übernehmen.
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.12.2012 Uhrzeit: 15:53 ID: 48854 | Social Bookmarks: Zitat:
Die wichtigste Maßnahme ist, wie oben schon gesagt, das regelmäßige Backup des Serverinhaltes. Üblicherweise 2x täglich inkrementell (1x mittags, 1x abends), 1x pro Woche komplett. Frohe Weihnachten! T. | |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 14:57 ID: 48863 | Social Bookmarks: ich finde das Thema schwer interessant und wollte mal nachfragen, ob Du primär über Zeichnungen sprichst, oder meinst Du alle Programme/Dateien/Dokumente im Architekturbüro? Vor dem Hintergrund von Toms Info zur Riba Studie zur Professionalisierungsnotwendigkeit insbesondere kleinerer Büros, ist das eine spannende Frage. |
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