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Rico: Offline


Rico is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 05.11.2002
Uhrzeit: 03:22
ID: 807



Erster - mit einer Ideenfrage

#1 (Permalink)
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Ich möchte hier die Chance nutzen, einmal der erste zu sein...
und habe auch tatsächlich ein Problem: Ich studiere Architektur und bin was den Städtebau angeht nicht so bewandert. Kennt jemand eine gute Lektüre die mir bei meiner Kreativitätsentfaltung vielleicht hilft?
Würde mich freuen, wenn dieses Forum was taugt und jemand eine gute Antwort parat hat!

Gruß
Rico

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ehem. Benutzer
 
Registriert seit: 05.11.2002
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madpop: Offline

Ort: konstanz

madpop is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 05.11.2002
Uhrzeit: 09:55
ID: 811



städtebau-lektüre

#2 (Permalink)
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Zitat:
Kennt jemand eine gute Lektüre...
@ rico: ich mach zur zeit diplom an der fh konstanz, ein städtebauliches thema, das ich selbst eingereicht habe...
da hast dir (leider?) ein riesiges gebiet ausgesucht und dementsprechen riesig is auch das feld der lektüre *g
die frage, die sich stellt, ist, ob du ´n bisschen was über "modernen" städtebau lesen willst, wie er z.zt. in holland gemacht wird (z.B. OMA Rem Kolhaas, Ben v. Berkel, Sanford Kwinter, mvrdv...), oder ob du städtebau und die damit verbundenen soziologischen aspekte auch in ihren grundzügen verstehen willst. dann landest du schnell bei ganz bekannten grössen wie le corbusier, f.l.wright oder sigfried giedion.
die jungs früher sind den städtebau ganz anders angegangen. fürst pückler von muskau gestaltete ganze landstriche um - gehört auch zum städtebau.
visionen wie broadacre city (f.l.wright) oder collage city (kevin lynch) gehören genauso dazu, wie analytische werke (z.b. zwischenstadt v. thomas sieverts oder netzstad v. oswald)....filme (metropolis now, blade runner ...) haben eine stadt als hauptdarstellerin....
du siehst, es ist ein unglaublich breitgefächertes gebiet...-und genau deswegen so spannend
ich wollte dich damit nicht verunsichern, sondern nur zeigen, dass es hier halt kein "standardwerk"-städtebau gibt....schon gar nicht in unserer gesellschaft.

viel spass bei der recherche, bei fragen einfach icq oder mail

so long...

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Tim
ehem. Benutzer
 
Registriert seit: 05.11.2002
Beiträge: 2
Tim: Offline

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Tim is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 05.11.2002
Uhrzeit: 14:20
ID: 828



Re: #3 (Permalink)
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"Collage City" kann ich auch empfehlen, allerdings ist das Buch meines Wissens von Colin Rowe und Fred Koetter.

Wahnsinnig interessant finde ich auch Philipp Oswalts "Berlin - Stadt ohne Form: Strategien einer anderen Architektur". Das lässt sich auch auf allgemeine städtebauliche Probleme der Gegenwart übertragen.

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ehem. Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2002
Beiträge: 11
markus_plancafe: Offline


markus_plancafe is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 09.11.2002
Uhrzeit: 20:14
ID: 937



Architektur: Freiheit oder ... #4 (Permalink)
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Hallo Rico,

Für den Einstieg empfehle ich Dir "Architektur - Freiheit oder Fatalismus" von Lèon Krier - Prestel-Verlag - ISBN 3-7913-2017-3.
Es ist ein kritischer Umgang mit Architektur und gibt Denkansätze für anderes. Es geht stark auf den städtebaulichen Entwurf ein und stellt Beziehungen der modernen Architektur zur akzeptierten, historischen Architektur dar.
Es ist sehr ansprechend aufgemacht und lässt sich gut lesen.

Hier noch eine Rezessionszitat eines Mitglieds der Académie Francaise:
>>> Das Buch von Leon Krier sollte auf dem Tisch aller zeitgenössischen Architekten liegen, aber die Lektüre würde ihnen die Schamröte ins Gesicht treiben<<<

Gruß,
Markus

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Admin
 
Benutzerbild von Samsarah
 
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Samsarah: Offline

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Beitrag
Datum: 10.11.2002
Uhrzeit: 14:14
ID: 941



Architektur und Stadt #5 (Permalink)
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Folgender Beitrag könnte Dir weiterhelfen:

http://www.tektorum.de/showthread.ph...d=823&#post823

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Schenk: Offline

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Schenk is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 12.11.2002
Uhrzeit: 20:57
ID: 964



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Hallo Rico,
Städtebau ist tatsächlich ein sehr komplexes aber spannendes Thema. Zwei Tipps zu den "Basics" hätte ich dennoch: Klaus Humpert, Einführung in den Städtebau, erschienen bei Kohlhammer 1997. Hier findest du einen guten Einstieg von den anthropologischen Grundlagen bis hin zu Thesen für einen künftigen Städte- und Wohnungsbau.
Eine gute Übersicht über die Visionen, Utopien und auch nur über die Trends des 19. und 20. Jahrhunderts: Dietmar Reinborn: Städtebau im 19. und 20. Jahrhundert.
Viele Grüße
L. Schenk

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Registriert seit: 16.11.2002
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matthiash: Offline

Ort: schönebeck

matthiash is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 16.11.2002
Uhrzeit: 15:03
ID: 985



literaturtips #7 (Permalink)
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hallo rico,

mich wundert, dass dir noch keiner folgende hinweise gegeben hat. und zwar sind meines erachtens folgende bücher von dieter prinz für einen prinzipiellen einstieg in das thema städtebau sehr hilfreich:

band 1: städtebauliches entwerfen
band 2: städtebauliches gestalten.

sicher gibt es unzählige mögliche vertiefungsrichtung im städtebau - amn sollte allerdings mit den grundlagen anfangern und da ist ein einfaches und übersichtliches buch meistens das beste.

ansonsten gibt es noch unter der schriftenreihe des deutschennationalkomitees für denkmalschutz verschiedenene ausgaben über den städtebau in verschiedenen zeitepochen, so z.b in den fünfziger jahren u.a.

man liest sich

matthias

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ehem. Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2002
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markus_plancafe: Offline


markus_plancafe is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 16.11.2002
Uhrzeit: 23:36
ID: 990



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Die Bücher von Dieter Prinz sind grundsätzlich gut, aber meiner Meinung nach sind sie mehr der Neufert der Stadtplanung als eine Lektüre zur Kreativitätsentfaltung.

Grüße,
Markus

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Registriert seit: 06.11.2002
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cansel: Offline

Ort: Böblingen

cansel is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 17.11.2002
Uhrzeit: 21:27
ID: 992



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@ markus_...

Mag zwar richtig sein, daß bei Prinz alles so
Neuffert-mäßig rüberkommt,
ich meinte aber rauslesen zu können, daß die
Frage genau auf solches hinaus will...

Man muss meiner Meinung nach erst die Basics,
wie Bebaungsplan, Flächennutzungsplan, Abstandswerte,
u.s.w. intus haben, bevor man in der Lage ist weitergehende
Entwicklungen zu durchschreiten.

Mir persönlich hat ein vom Professor ausgegebenes Skript,
welches genau diese terminologie klärt, am Anfang sehr
geholfen; frei nach dem motto:
Erst laufen lernen, dann fliegen. ;-)

Gruß Cansel

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Beiträge: 5
Rico: Offline


Rico is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 18.11.2002
Uhrzeit: 15:17
ID: 993



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Mir ging es vorallem um die Ideenfindung weniger um baurechtliche Dinge und Normen.
Also mehr, wie Gestalte ich damit es am Ende sinnvoll wird, Überlegungen wie sich Strukturen auf das Lebensgefühl auswirken etc.. Wie schafft man Räume und Plätze (Raumbildung). In der Architektur fangen wir auch nicht an, erst das Vermaßen zu lernen und dann zu Entwerfen. Als erstes muß die Kreativität geschult werden und der Sinn für die Aussage die man trifft. Früh genug wird das durch Gesetze und Normen eingeschränkt. Wenn man sich von vorneherein einschränken lasst, wird das nix. Mir kommt der Strädtebau häufig sehr willkürlich vor, daher suche ich etwas, dass der Sache etwas mehr sinn gibt

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