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Novaearion: Offline


Novaearion is on a distinguished road

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 15:26
ID: 7120



Die üblichen Zweifel - Architekturstudium ja oder nein?

#1 (Permalink)
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Hallo,

derzeit besuche ich die 12.Klasse eines Berliner Gymnasiums, interessiere mich sehr für Architektur (traditionelle wie moderne) und bin durch das Elternhaus einer guten Freundin verstärkt zu dem Wunsch gekommen, nach der Schule Architektur zu studieren. Nun liegen meine Stärken nicht unbedingt in Mathe und Physik, wo schon meine ersten Zweifel liegen. Auch der Arbeitsmarkt erscheint für mich (noch?) Außenstehenden geradezu fatal, nahezu jeder rät mir von dem Studium ab. Auf der anderen Seite baute ich schon mit acht Jahren kleine Stadtmodelle, ich lese jeden Tag bis zu mehreren Stunden über geplante Bauprojekte und die Architektur unserer Städte.
Was meint ihr, die jetzt schon einige Zeit wirklich "drinstecken", die womöglich schon ihren Abschluss gemacht haben oder im Berufsleben sind? Ich habe auf diesen Seiten schon viel dazu gelesen, aber noch keine konkreten Antworten bemerkt.
Mein Wunsch ist wirklich vorhanden und auch stark, aber gerade in der heutigen Zeit sind vorschnelle Schlüsse und Entscheidungen vielleicht die falschen, wenn man dann mit 35 und ohne reelle Berufserfahrung dasitzt. Oder kommt nach einer Weile der Jobsuche meist die Zeit, wo Bewerbungen schneller zum Erfolg führen?

Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße

Nova

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Jensation is on a distinguished road

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 16:02
ID: 7123



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Hallo Nova,

wie du schon richtig gelesen hast - es gibt keine eindeutigen Antworten! Du musst selber herausfinden ob es dein Studium ist oder nicht - du wirst an den Antworten der anderen herausgefunden haben das es kein einfaches Studium ist, du nächtelang am Schreibtisch anstatt im Bett verbringen wirst und den Traum vom Reichtum sich auch nur selten erfüllen wird! Wenn du aber Spass daran hast....ich kann mir für mich nichts anderes vorstellen und die Nächte vor dem Rechner und beim Modell bauen machen richtig Spass...nicht immer aber sehr oft!
Sorry das ich dir keine eindeutige Antwort geben kann - aber das musst du selber herausfinden!

Gruss aus Köln

Jens

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Flo
 
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Flo is on a distinguished road

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 18:17
ID: 7125



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Am besten machst Du mal ein Praktikum in einem Architekturbüro. Das gibt Dir am ehesten ein Gefühl dafür, wie das wirkliche Berufsleben aussieht. Die Betätigungsfelder eines Architekten sind aber sehr unterschiedlich. Leute die Spass an Entwerfen haben, müssen nicht unbedingt das Betreuen einer Baustelle oder das Zeichnen von Ausführungsplänen und entwickeln von Details mögen.
Wie die Wirtschaftliche Lage nach abschluss Deines Studiums aussieht, kann heute auch noch niemend wirklich beurteilen. Nur an einen Architektenmangel glaube ich nicht wirklich.

Florian

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D C
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D C is on a distinguished road

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Datum: 21.02.2005
Uhrzeit: 19:35
ID: 7127



... #4 (Permalink)
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die frage mit dem arbeitsmarkt hat sich mir eigentlich nie richtig gestellt, sondern eher ob das studium und der beruf an sich das richtige für mich sind. deswegen hab ich noch ein kurzpraktikum in einem architekturbüro gemacht. und es ist wirklich so, wie oft gesagt, das studium und der beruf haben zum großteil nicht viel miteinander zu tun, aber das sollte auch nicht deine sorge sein, denn du bestimmst selber wie du später deinen beruf ausübst.
was den arbeitsmarkt angeht, naja, man weiß ja nie wie er sich entwickelt, ansonsten bleibt ja noch das ausland.
aber bevor ich einen beruf studiere der mir nicht liegt und ich ein weiterer unmotivierter, frustrierter angestellter werde, mache ich lieber das was ich will.
und ich denke da ist man dann auch einfach besser. außerdem kann man als architekt fast alles machen. zumindest ist man nicht so extrem spezialisiert.

frag dich einfach was dir wichtiger ist: ein sicherer job, der dich villeicht nicht ausfüllt, oder dein traumberuf mit, zur zeit, nicht besonders guten aussichten...???

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Novaearion is on a distinguished road

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Datum: 22.02.2005
Uhrzeit: 15:17
ID: 7150



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Vielen Dank für eure Antworten!

Ihr habt schon recht, ich sollte mich nicht ausschließlich am derzeit schlechten Arbeitsmarkt orientieren, aber das abwegen von pro und contra ist sicher nicht falsch.
Das nicht jeder reich wird, ist auch klar. Aber stimmt die landläufige Meinung, dass man als Architekt nach einigen Jahren Berufserfahrung doch eher überdurchschnittlich gut verdient?
Auch würden mich konkrete Berufsalternativen nach dem Studium interessieren, wenn man doch keine klassische Anstellung in einem Architekturbüro findet.

Konkret überlege ich, ob ich evtl. noch Altbausanierung dazustudiere, vielleicht ist das etwas spezieller. Oder Stadtumbau, oder ist das ähnlich überlaufen?

Ein Praktikum werde ich bald machen, das ist klar!

Nochmals Danke und viele Grüße

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Flo is on a distinguished road

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Datum: 22.02.2005
Uhrzeit: 16:30
ID: 7152



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Zitat:
Originally posted by Novaearion
[B]
Ihr habt schon recht, ich sollte mich nicht ausschließlich am derzeit schlechten Arbeitsmarkt orientieren, aber das abwegen von pro und contra ist sicher nicht falsch.
Das nicht jeder reich wird, ist auch klar. Aber stimmt die landläufige Meinung, dass man als Architekt nach einigen Jahren Berufserfahrung doch eher überdurchschnittlich gut verdient?
Man kann als Architekt gut bis sehr gut verdienen aber das trifft nicht auf alle zu und ist in Deinem Fall genau so schwer vorherzusagen wie die zukünftige Arbeitsmarktlage.

Zitat:
Auch würden mich konkrete Berufsalternativen nach dem Studium interessieren, wenn man doch keine klassische Anstellung in einem Architekturbüro findet.
Auf jeden Fall vieles, was mit Immobielien zu tun hat. Facillity Management (auch bekannt als Hausmeister mit Internetzugang ;-), Gutacher etc...
Auch Richtungen wie Messebau oder Bühnenbild sind vorstellbar. Dazu noch Denkmalpflege.

Florian

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Datum: 22.02.2005
Uhrzeit: 17:04
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Und eigentlich kann man in jeder gestaltungsorientierten Branche als Quereinsteiger fungieren - Grafik, Mediadesign, Visualisierung, Mode, Bühnenbild, Produkt- und Möbeldesign... aber natürlich gilt für diese Bereich letztlich das gleiche, wie für die Architektur - man muß es wirklich wollen und man muss wirklich gut sein, um sich gegen alle anderen, die auf diese Idee kommen, durchzusezten .

Grüsse,
Samy

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Datum: 22.02.2005
Uhrzeit: 17:12
ID: 7156



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Zitat:
Konkret überlege ich, ob ich evtl. noch Altbausanierung dazustudiere, vielleicht ist das etwas spezieller.
Architekten in Deutschland werden zukünftig ohnehin hauptsächlich umbauen, sanieren und im Bestand bauen. Daher nehme ich mal an, daß Altbausanierung immer mehr ins Studium integriert werden wird. Zumindest sollte man das annehmen können. Man weiß ja nie, was die Herren Kultursenatoren und Dekane so als wichtig erachten.

Zu Deiner Eingangsfrage stimme ich mit den anderen hier überein, daß Du, wenn Du Dich so sehr für Architektur interessierst und begeisterst, auf jeden Fall unabhängig von der derzeitigen Arbeitsmarktsituation studieren solltest. Die Begeisterten, Optimistischen, Ehrgeizigen und Unkonventionellen finden immer einen Weg, ihre Berufung auszuüben. Sei es in Uruguay, in einer der zahlreichen TV-Sendungen, als Bauleiter, Professor, Langzeitstudent oder bei einer Behörde. Zur Not kann man immer noch berühmt werden und ein paar Möbel entwerfen.

Und Mathe sieht schon ganz anders aus, wenn man ein Haus berechnet und nicht die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Planet auf seiner elliptischen Laufbahn von einem Bauern in einem trichterförmigen Erdloch gesehen wird, wenn ∂=~µ>∞ ist. :rolleyes: Ansonsten gibt es auch ein paar Unis, die Architektur in Verbindung mit Städtebau oder Stadtplanung anbieten.

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Datum: 22.02.2005
Uhrzeit: 19:18
ID: 7158



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Hallo,

jap, das ganze hat mich jetzt schon wieder ein wenig mehr motiviert. :-)
Da ich sowohl Interesse an alten Baustilen, wie auch ganz modernen Bauten habe, kann ich ja als Anschluss z.B. noch Denkmalpflege studieren oder "revitalisierenden Städtebau". Da wird wohl noch viel auf "uns" ;-) zukommen und meine Vermutung hat Frollein ja auch noch bestätigt, dass weniger gebaut wird, als saniert.

Also, vielen Dank und liebe Grüße und bis vielleicht eines Tages! :-)

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Datum: 23.02.2005
Uhrzeit: 09:28
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Hallo Novaerarion,

nur Mut kann ich da nur sagen - Entscheidend ist aus meiner Sicht, daß man mit Engagement an die Sache ran geht und wenn das noch mit (etwas) Begabung kombiniert wird, kann man bei einem Architekturstudium viel Spass haben und später einen schönen Beruf.

Zur Arbeitsmarktsituation habe ich meine eigene Meinung: Ich sehe beim Beruf des/der Architekten/in den grossen Vorteil, daß man ohne weiteres auch im Ausland arbeiten kann - das wichtigste Mittel des/der Architekten/in ist eben die Zeichnung und nicht das Wort. Es stehen einem also genug Möglichkeiten im europäischen oder weiteren Ausland offen , wenn man gut genug und flexibel ist.

Ich kann auch nur dazu raten, schon während des Studiums mal ein Auslandssemester oder ähnliches zu machen, das macht Spass, erweitert den Horizont und bringt Kontakte.

Ein Praktikum in einem Architekturbüro ist sicher eine gute Idee, um einen Eindruck vom späteren Alltag zu bekommen - nur nicht ein zu "pragmatisches" Büro aussuchen - das kann auch unnötig ernüchtern.

Und was Mathe und Physik angeht : da muss man halt durch - ist aber mit etwas Engagement zu schaffen - mindestens so wichtig sind Phantasie, Vorstellungsvermögen, künsterische Begabung ( Freihandzeichnen ) und und und ..... ist halt ein sehr vielseitiges Studium - man kann sich dann immer noch nach einer Weile - oder im Beruf - für eine Richtung entscheiden.

Vom "Freischaffenden Künstler" oder "philosophierenden Theoretiker" über den "Handfesten Bauleiter" den "Organisierenden Projektleiter oder Projektmanager" den "beamteten Sachbearbeiter" oder den "Immobilienmanager" usw usw gibt es genug Möglichkeiten ein den eigenen Fähigkeiten entsprechendes Berufsfeld zu finden. (Vom "dilettierenden Möchtegernarchitekt" will ich hier mal nicht reden)

Das - in den (Fernseh)Medien gern verbreitete - Klischee des/der porschefahrenden Erfolgsarchitekten/in, der/die lässig mit dem Skizzierpapier wedelnd nebenbei ganze Stadtviertel entwirft und zwischen Villa, Yacht und Golf-Club hin und her jettet, hat mit der Berufsrealität allerdings nicht viel zu tun :-)


Viel Spass im Studium - bei welchem auch immer

Gruss

Martin

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Datum: 23.02.2005
Uhrzeit: 16:03
ID: 7174



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Hallo Martin,

da du das Thema Physik und Mathe noch einmal aufgreifst: Was wird konkret gefordert? Gibt es dazu irgendwo eine Übersicht, vielleicht kann ich ja noch einiges nachholen, Möglichkeiten gibt es eigentlich immer.

Grüße

Matthias

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Datum: 23.02.2005
Uhrzeit: 17:23
ID: 7175



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Du solltest ein grundsätzliches Verständnis für Statik mitbringen, d.h. es hilft, wenn man sich vorstellen kann, an welchen Punkten z.B. Kräfte besonders stark auftreten, wenn man mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickelt, wie man etwas dimensionieren und anordnen kann, damit das Ganze nicht zusammenbricht...
Ansonsten gibt es einfach viele Formeln, Tabellen und Formulare zur Berechnung von diversen relevanten Faktoren. Das bekommt man erklärt, dafür studiert man ja schließlich. Und im späteren Berufsleben machen diese Berechnungen auch i.d.R. die Fachplaner und nicht die Architekten. Es hilft einem nur, eine eigene Einschätzung abgeben zu können, um nicht blauaugig alles glauben zu müssen, was diese Fachplaner einem verkaufen wollen.

Zur Berechnung dieser Dinge benötigt man aber nicht viel mehr als die vier Grundrechenarten und man sollte noch wissen, wie man Gleichungen löst. Aber das ist eigentlich nicht einmal Oberstufenmaterial. Klar hat man an manchen Punkten Probleme, aber das sollte eigentlich parallel zum jeweiligen Kurs erlernbar sein. Wenn Du also die oben genannten Dinge beherrscht und besonders am Anfang versuchst, alles zu verstehen, dann kann das jeder schaffen. Das sollte jedenfalls kein Kriterium sein, Architektur lieber nicht zu studieren.

Grüße,
Samy

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Datum: 23.02.2005
Uhrzeit: 17:33
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Hi Matthias!

Die Themen Mathe und Physik werden, um es provokant zu sagen, gar nicht gefordert! Prinzipiell braucht man Mathe und Physik in den Bereichen Bauphysik und Tragwerkslehre (was an manchen Hochschulen vereinfacht Statik genannt wird). Und dann ist da noch Bauwirtschaft, also Flächen- und Mengen-/Massenermittlung, Honorarabrechnung, etc.
Für die Bauphysik und Tragwerkslehre (TWL) gibt es Formelsammlungen die benutzt werden. Aus entsprechenden Tabellenwerken werden dann die notwendigen Parameter herausgesucht und eingesetzt. Dass man mathematische Dinge selbstständig entwickeln muss kommt nicht vor. (Mal abgesehen von dem Fall, dass man im Entwurf Matrizen benützt - was Dir überlassen bleibt). Ich habe das immer so gesehen, dass diese, auf Mathematik beruhenden Fächer, reine Fleißfragen sind und weniger eine Verständnisproblematik; und ich war in der Schule nicht gerade ein Matheass. Du wirst jedoch bestimmt sehr abweichende Meinungen zu hören bekommen.

Gruß Jochen

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aldirosso is on a distinguished road

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Datum: 24.02.2005
Uhrzeit: 14:35
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Hallo Maththias,

ich denke, daß jede/r Normalbegabte mit etwas technischem Verständnis, der/die eine Schullaufbahn oder Berufsausbildung hinter sich hat, den Anforderungen in Bezug auf mathematisches und physikalisches Verständnis, die bei einem Architekturstudium gestellt werden, gewachsen sein sollte.
Es kommt dann zwar noch einmal sehr auf die Schule an, ob ein Schwerpunkt in diesem Bereich gesehen wird oder nicht, aber aus meiner Sicht ist dies auf keinen Fall ein wesentliches Entscheidungskriterium und ich würde meine Entscheidung nicht davon abhängig machen, sondern von grundätzlicheren Überlegungen.
Im Grundsatz kann man sagen, daß die Anforderungen an einen Architekten im klassischen SInne die an einen Künstler mit technischem Sachverstand sind.
Künstler - weil es in der Architektur halt nun mal primär um Gestaltung geht (Baukunst) und Technik weil das ganze in der Regel eben auch realisiert werden muss.

"Nachholen" brauchst Du im Vorfeld sicher auch nichts - lass die Dinge einfach auf Dich zukommen und hole dann (wenn nötig) das nach was konkret gefordert wird.

Ein Tipp am Rande : In vielen Hochschulen gibt es gegen Semesterende Präsentationen von Studien- oder Diplomarbeiten, bei denen die Studenten ihre Arbeiten einr Jury von Professoren vorstellen und die Arbeiten dann diskutiert werden.
Wenn es in Deiner Nähe eine Hochschule gibt, dann frag doch einfach mal nach. Diese Veranstaltungen geben einen ganz guten Eindruck von einem wichtigen Teil des Studiums und Du kannst vielleicht auch ein paar Leute einfach anhauen und Fragen stellen.

Hier noch ein Link zur Uni Hannover zum Thema: (google-Zufallstreffer)

Uni Hannover Archi-Studium

Gruss

Martin

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