Jim
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Jim is on a distinguished road

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Datum: 13.05.2005
Uhrzeit: 01:53
ID: 8769



Architektur + Wirting.

#1 (Permalink)
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Hallo erstmal,

Bin hier neu im Forum, und wurde vor einer Weile auf dieses Forum hingewiesen...viele interessante Beiträge und Infos, die man hier findet

So, nun mal zu meiner Lage. Derzeit befasse ich mich damit ob ich ab dem kommenden WS 05 Architektur studieren soll (in Aachen).
Das Studium an sich interessiert mich sehr und ich bin mir sicher das der Beruf zu mir passen würde, allerdings hindert mich die derzeit miese Arbeitsituation in dieser Branche, dieses Fach zu studieren. Bin hier am grübeln ob ich Architektur oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren soll. Letzeres bietet sehr gute Berufsaussichten, Gehälter und Karrierechancen, klar als Architekt kann mans auch weit bringen, nur stehen da die Chancen halt viel schlechter. Da mich aber Wirting. nich so sehr reizt wie Architektur, tendiere ich einfach zum Archi-Studium. Meine frage....Ist das möglich nach dem Archi-Studium einen MBA oder ein wirtschaftliches Zusatzstudium zu machen? der Abschluss wäre dann Wirt. Ing Diplom... könnte man damit ins Facility Management einsteigen, wo die Karrierechancen erhäblich besser sind falls es als "normaler "Architektur-Absolvent nich so rosig läuft? bzw. welche Vorteile hätte man genau mit diesem Abschluss und ist diese Studienlaufbahn überhaupt sinnvoll bzw. solch ein zusätzlicher Abschluss?...hat jemand ähnliche Erfahrungen bzw. sich schon mal darüber Gedanken gemacht oder Infos?
Klar, am liebsten würd ich erfolgreich entwerfen, konstruieren, gestalten usw., aber das ist schon eher ein Wunschgedanke...oder seh die Arbeitsmarktlage zu negativ

wäre wirklich für jede Antwort dankbar!

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Tobias: Offline

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Tobias is on a distinguished road

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Datum: 13.05.2005
Uhrzeit: 02:12
ID: 8771



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Hi Jim,

ich kann dir nur eines mit auf den Weg geben! Mach deine Studienwahl NICHT von der aktuellen Arbeitsmarkt- und Gehälterstruktur abhängig. Vor allem nicht von Letzterem.
Wenn man Durchschnittsgehälter sich anschaut, kann man nie sich voorechnen, ob man nun in dem einen oder anderen Beruf später mehr verdient. Erstens weißt du vor Studienbeginn nicht, in welchem Beruf du später besser und somit erfolgreicher bist, zweitens steht vorher erstmal die Frage an, welcher Beruf wirklich zu dir passt, da doch beide sehr unterschiedlich sind.
Um nurmal ganz allgemein zu bleiben: A geht ins künstlerische, WI in wirtschaftliche. Das was dir eher liegt, solltest du frühzeitig über Praktika näher kennenlernen, um zu sehen, ob es wirklich etwas für dich ist.

Zum Arbeitsmarkt: Beide Studiengänge dauern im Schnitt zwischen 6 und 7 Jahren. In so einem Zeitraum verändern sich die Verhältnisse in den verschiedenen Branchen mitunter so starkt, dass es fatal wäre, die Studienwahl davon abhängig zumachen. Beispiel Architektur: 1990-92 hat diese Branche ihren Zenith erreicht und keiner konnte die Abkühlung der folgenden Jahre erahnen. 7 Jahre später, also um die 2000 ist der Arbeitsmarkt 180° verdreht und viele müssen kämpfen, überhaupt eine bezahlte Arbeit zu erhalten. Wenn du jetzt mit einem Studium beginnst, kann es in 7 Jahren in der Architektur schon wieder viel besser aussehen und auf der anderen Seite bei den WIs ein enger Arbeitsmarlt entstehen.

Die Tendenz bei der Architektur ist offensichtlich. Sehr viele Studienanfänger entscheiden gerade aus der aktuellen Arbeitsmarktlage heraus; mit dem Ergebnis, dass in wenigen Jahren wieder mehr Architekten aus dem Berufsleben ausscheiden, als neue dazukommen.
Bei den WIs kann der aktuelle Andrang auch dazu führen, dass bei deinem Studienende die Anzahl der Bewerber die Zahl der Stellenangebite mehr als übersteigt.

Insofern solltest du deine Wahl eher von deinen Vorlieben und deinen künstlerischen oder wirtschaftlichen Neigungen abhängig machen!

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Jim
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Beitrag
Datum: 13.05.2005
Uhrzeit: 02:57
ID: 8772



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Hallo Tobias,

Über die Studieninhalte beider Fächer hab ich mich schon ausgiebig informiert und weiss so weit bescheid, wie die genauen Studieninhalte und -abläufe aussehen. Das beide Fächer unterschiedlich sind, ist mir bewusst. Wie ich nun auf solch unterschiedlich Fächer komme? Meine Interessen liegen in der Gestaltung, Kreativität, Organisation usw. was für Architektur sprechen würde zugleich hab ich auch wirtschaftliche und mathematisch-wissenschaftliche Interessen. Ersteres überwiegt aber einfach bei mir, ich bin mir da sicher das in der Architektur eher meine Stärken und Interessen liegen.
Ich muss betonen, das ich mich für Architektur schon seit Jahren interessiere (hab auch schon Praktika in Büros gemacht), wollte es eigentlich schon letztes Jahr nach dem Abi studieren, musste aber dann Zivildienst ableisten. Damals hatte ich keinerlei Bedenken und hätte dieses Fach auf Anhieb studiert. Erst während des Dienstes hab ich mir wirklich Gedanken drüber gemacht, mit dem Entschluss das mir eine sichere Arbeitslage und Verdienst sehr wichtig sind, und ich aufgrund wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Teilinteressen Wirting. miteinbezogen habe. Klar niemand kann die Arbeitsmarktlage in 6 oder 7 Jahren vorausahnen, aber Gedanken über mögliche Karrierechancen sollte man sich schon machen, finde ich. Achja, und es ist nich eigentlich so, das derzeit trotz der miesen Berufsausichten mehr und mehr Studienanfänger Architektur studieren, halt aufgrund der Atraktivität dieses Faches? hab ich irgendwo mal gelesen.

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Datum: 13.05.2005
Uhrzeit: 08:15
ID: 8774



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Mein Bruder hat Wirting studiert, damals (94) als er im 1. Semester war, waren sie glaub ich um die 600 (im.1.Semester). Am Schluss war dann nur ein Bruchteil, der abgeschlossen hat. Soweit ich mitbekommen habe, hat jeder von seinen Kollegen einen Top-Job bekommen. Wenn man also wirklich sein Studium beendet, scheinen die Aussichten nicht so schlecht zu sein. Punkto gehalt bekommt man auch mal schnell das doppelte an Einstiegsgehalt wie der Architekt.

Natürlich kannst du auch Wirtschaft und Architektur im Facility-Management kombinieren, jedoch ist in diesem Bereich der Architektur auch nicht mehr viel Kreativität im entwerferischen Sinne gefragt........

Ich würde an deiner Stelle mich nicht von äusseren Faktoren wie Arbeitsmarktlage beeinflussen lassen, bei einer schlechten wirtschaftlichen Lage wie im Moment kannst du als Wirting genauso schlecht dran sein. Wie das ganze in 5-7 Jahre aussieht, weiss auch niemand. Letztendlich musst du selbst für dich entscheiden, welches Fach dir mehr zusagt und deine Entscheidung treffen......

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Datum: 13.05.2005
Uhrzeit: 14:52
ID: 8779



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ich würde allen meinenn vorrednern zustimmen.
nicht so sehr vom arbeitsmarkt sich beeinflussen lassen bei der berufswahl sondern allein von den neigungen.

schliesslich kannst du, selbst wenn in 7 jahren immer noch der arbeitsmarkt für architekten mies sein sollte, auch noch im ausland arbeiten.

wer weiss wohin das leben einen treibt.....
ergo: lieber seinen fähigkeiten folgen.
auf dauer wirst du nur so zufriedenheit im job finden.

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Datum: 13.05.2005
Uhrzeit: 16:55
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bei aller Schwarzmalerei: gebaut wird immer. und wenn die Wirtschaftslage sich nicht bessern sollte, kann man immer noch auf die neuen EU Länder hoffen. Bei Schwellenländern allgemein existiert ein enormer Bauboom.

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Tobias: Offline

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Beitrag
Datum: 13.05.2005
Uhrzeit: 20:55
ID: 8800



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Zitat:
Originally posted by Jim
Achja, und es ist nich eigentlich so, das derzeit trotz der miesen Berufsausichten mehr und mehr Studienanfänger Architektur studieren, halt aufgrund der Attraktivität dieses Faches? hab ich irgendwo mal gelesen.
Das ist nicht ganz richtig. Die Zahl der Studierenden der Architektur geht sogar deutlich zurück (ca. 17%). Im WS 97/98 waren es fast 50.000 Studenten. Mittlerweile sind es nur nur 42.000 Tendenz fallend. Die aktuelle Zahl hatten wir zuletzt 1991, als der Boom um die Dt. Einheit erst losging.

Quelle:
http://www.bakcms.de/bak/daten-fakte...rchitektur.pdf

Zum Vergleich die steigende Zahl der Studenten WI:
http://www.uni-essen.de/isa/fg_wirts...rting_stud.png


Nochmals zum Thema Gahaltsaussichten in beiden Jobs. Die Zahlen zeigen zwar, das man als WI zu Beginn mehr Gehalt erhält als ein Architektur-Absolvent, nur ist es hier genauso wie mit der allg. Arbeitsmarktsituation. Es kann hier in 6-7 Jahren wieder genau umgekehrt sein, wenn die Arch.-Studenten weniger und die WI-Studenten (und Absolventen) mehr werden.
Zudem ist man in dem Beruf erfolgreicher, der einem mehr Spaß macht. Wo Spaß, da auch Erfolg und langfristig auch mehr Aufstiegschancen und Gehalt

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Nils is on a distinguished road

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Datum: 15.05.2005
Uhrzeit: 13:37
ID: 8809



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Hallo Jim,

an Deiner Stelle würde ich Wirtschaftsingenieurwesen studieren. Es ist sinnvoll, sich für den Ausbildungsweg zu entscheiden, der die besten Aussichten auf einen Arbeitsplatz bietet.

Ich würde mich vor allem von der Baubranche fernhalten. Sie ist die Branche, die bei sich ändernder Witschaftslage an ehesten stagniert und am spätesten wieder anläuft.

Es gibt derzeit wenig, was für eine Ausbildung als Architekt spricht. Du wirst schließlich irgendwann in die Lage kommen, auch finanziell und emotional für andere, zum Beispiel Deine Familie, verantwortlich zu sein. ich schätze, daß nur wenige, in festen wie in freien Arbeitsverhältnissen, diese Belastung gut wegstecken - entweder ewige Jobsuche oder eine regelmäßige 50-Stunden-Woche mit der Option auf Wochenend-Arbeit.

Wenn Dich das nicht schreckt, Du Begeisterung fürs Fach mitbringst und, vor allem, eine große Portion Begabung im Umgang mit Menschen sowie im Bereich des räumlichen Denkens, dann kannst Du ein Architekturstudium sicher in Erwägung ziehen. Mit den Voraussetzungen könntest du jedoch genausogut Maschinenbau studieren, mit der guten Aussicht, später in interessanten Projektgruppen landen.

Viele Grüße,

Nils

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Jim
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Beitrag
Datum: 16.05.2005
Uhrzeit: 02:55
ID: 8824



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danke euch schonmal für die Antworten.

Was ich mich noch interessiert: kann man in diesem Beruf (Archi) später wirklich geld verdienen? was ich bislang hier so gelesen hab z.b 2000 euro brutto/monatlich sind ja nich allzuviel. Klar, erstmal ne feste Arbeitsstelle finden und sich einarbeiten (leichtgesagt ich weiss), aber danach? ist danach schluss, bestehen möglichkeiten sich im Laufe seines Berufslebens hochzuarbeiten, seine Karriere voranzutreiben und "wirklich" ausreichend zu verdienen im vergleich zu anderen hochbezahlten Akademiker-Berufen z.b 3000-5000 netto? Mag ja vielleicht etwas engstirnig sein, aber realitätsfremd ist es doch nich, oder?! wie schon "Nils" gesagt hat, will man ja auch später ne Familie ernähren und noch was vom Leben haben in finanzieller Hinsicht. Denn, wenn man ein bestimmtes Potential mitbringt, kann ja meist vieles erreichen. *hoff*

Mittlerweile bin ich aber auch einwenig verwirrt, nach welchen Kriterien ich meine Entscheidung treffen soll. Klar die meisten meiner Freunde und Familieangehörige sagen "Studiere das, worin du dich besonders identifizieren kannst, wo du deine Interessen und Neigungen hast". Als erster Gedanke käme bei mir da wohl "Architektur" bei raus. Ich bin dann zuversichtlich, voller Hoffnung ala "Ach, nach einigen Jahren wird das schon irgendwie", man ist sich gewiss, das es auf jeden fall das richtige sei und dann einige Internet-klicks weiter findet man sowas:
http://www.stern.de/wirtschaft/arbei...568.html?fb=31

...und die Hoffnung und Zuversicht sind verblasst. Klar auf so eine Studie sollte man nich unbedingt seine Entscheidung aufbauen, aber gleichzeitig bestätigt es doch nur die eigene Ungewissheit und Skepsis, das richtige zu tun. Ich weiss das es für mich kein anderes Studium ausser Architektur gibt, in dem ich mich besser wohlfühlen und aufgehobener fühlen würde., meine Ideen und Neigungen ausschöpfen könnte.

Die Bewerbungsfristen für die Uni sind zudem dieses Jahr schon auf den 30.5 angelegt, heisst spätestens in 2 wochen muss ich wissen was ich will..bewerbe ich mich für Wirting. müsst ich noch 6 wochen Praktikum vor Studienbeginn machen (nur woher jetzt noch schnell ne Praktikumsstelle finden und vor allem würd ich ein solch physiklastiges und technischorientiertes Studium packen)....Zeitdruck, Zukunftssorgen, Ungewissheit, Ahnungslosigkeit und die Angst sich für das falsche zu entscheiden, sind die Gefühle, die mich mehr derzeit begleiten.

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Datum: 16.05.2005
Uhrzeit: 11:55
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der schon gepostete artikel vom online spiegel zeigt ja auch, dass ein normales Gehalt ür einen Architekten bei 2300 € liegt. Ich denke, dass Gehälter unter 2000 Extreme Fälle sind, und vielleicht für Einsteiger noch zu akzeptieren sind, die dann demnächst auch mehr verdienen.

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Datum: 16.05.2005
Uhrzeit: 23:33
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aber DIE GROSSEN GEHÄLTER kriegen architekten ihr leben lang nicht.
es sei denn sie werden stars. und das werden nur die wenigstens.

jim dir muss eins klar sein:
willst du das machen was dir spass macht oder ist dir geld wichtiger???
wenn dir das geld wichtiger ist dann studiert lieber etwas was dir nicht soooo am herzen liegt aber noch akzeptabel ist. (und praktikum findet sich schneller als du denkst )

als architekt wirst du aber nicht reich.


achso -- nochwas:

WARUM zieht es dich in die architektur??

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Datum: 17.05.2005
Uhrzeit: 00:17
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secretgarden,

das ist in Architektur wie in allen Berufen: es gibt überall Menschen mit Ehrgeiz und Ambitionen, die es bis zur Chefetage schaffen.

Das liegt alleine in den Fähigkeiten und Zielen der Personen selbst. Genauso gibt es Millionen von BWL - lern, die irgendwelche Abteilungen im Einzelhandel leiten oder irgendeine Nummer in irgendeiner Bank sind und ebenso nie das grosse Geld verdienen.

Um als Architekt reich zu werden, muss man noch nicht einmal unbedingt ein STar sein. Es gibt viele unbekannte, die sich regional immer im Gespräch halten und einfach durch genug Aufträge sich einen gewissen Gewinn erarbeiten. Auf der anderen Seite stehen die unzähligen Angestellten, die ausserhalb des Büros keine Aufträge laufen haben und nie über ihr Basisgehalt hinauskommen.

Egal, es gibt jedenfalls kein Fach mit Erfolgsgarantie oder Einkommensgrenze.

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Datum: 17.05.2005
Uhrzeit: 01:25
ID: 8844



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@ noone

ja das ist mir bewusst.
ich habe das aber eher global gesehen.
chefs gibt es wenige und angestelle viele mehr. und diese verdienen sich echt nicht reich.

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Datum: 17.05.2005
Uhrzeit: 09:14
ID: 8845



Hallo Jim #14 (Permalink)
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ich habe Landschaftsarchitektur studiert und absolviere z. Z. ein Fernstudium zum Dipl.-Wirtschaftsingenieur. Du kannst mich gerne kontaktieren. Meine E-Mail und Tel. Nr. habe ich dir über dein Postfach bei tektorum zugeschickt.
Viele Grüße
chrisly

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Jim
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Datum: 18.05.2005
Uhrzeit: 00:58
ID: 8857



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@secretgarden

warum es mich in die Architektur zieht?...wenn ich mal so überlege, gibts da so einiges: Hauptmotiv wäre für mich zunächst der Zusammenhang zwischen Kreativität/Ästhetik/Kunst und Technik, zudem spielen immer häufiger wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte eine zunehmendere Rolle in diesem Fach, man könnte also sagen die "Interdisziplinarität" ist es, die mich reizt. So eine Abwechslung gibts ja meiner Meinung nach nicht in jedem Fach bzw. in kaum einem Fach, und vor allem ich hab keine Lust stur in eine einzige Richtung zu pauken.
Gleichzeitig ünterstützt dieses Motiv ja auch meine andere Alternative (Wirtschaftsing.), wobei mir dort einfach der kreative/gestalterische Aspekt fällt und dagegen naturwissenschaftliche Inhalte vermehrt vorkommen z.b Physik in form von Thermodynamik, Mechanik, Systemintegration usw...Mit solchen Fächern könnt ich kaum was anfangen und hätte wohl auch einige Probleme damit augrund von so einigen Physik und Chemie-Defiziten.
ausserdem interessiert mich Archi ja auch deshalb, weil ich irgendwie schon immer einen Drang zum Bauen, Zeichnen oder der Bewunderung von Gebäuden usw. verspürt hab. Seh ich ein Gebäude, das mir gefällt sag ich nich "oh schön, gehen wir weiter", nein, ich analysiere dieses Gebäude unbewusst und spontan, stelle mir die frage was mich genau daran fasziniert und was ich anders machen würde. Die Monumentalität, die Ausdrucksweise von Gebäuden und Bauten und ihre Bedeutung für die Menschen/Gesellschaft faszinieren mich einfach. Für mich persönlich sind es eindeutige Gründe Architektur zu studieren.
Mag sich etwas kindisch anhhören, aber in der 12 in Erdkunde haben wir mal über die Wirkung von Bauten und geschickten Stadtplanungen auf die Geselllschaft gesprochen, das hat mich damals so sehr interessiert wie feste Baukörper, städtische Strukturen auf Menschen einwirken (nur ein weiterer Punkt, was mich an Archi so sehr reizt)
Hab ich mal Langeweile entwerf ich mal kurzerhand ein Gebäude am PC, was mich dann auf andere Gedanken bringt, jedoch schon einige Monate her (zwar nich professionell, aber immherhin )
Für Wirtschaftsingenieurwesen sprechen dagegen wiederum andere Aspekte wie z.b das Interesse an wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und technischen Zusammenhängen. Letzlich sind meiner Meinung nach jedoch meine Interessen und wohl auch meine "Talente" im Bereich der Architektur vermehrt vorzufinden.
Was waren eigentlich deine Motive Architektur zu studieren?

@chrisly
thx! hab deine Pm gelesen, werde mich bei Bedarf melden


achja, Also bestehen realistische Chancen sich später wirklich hochzuarbeiten und dementsprechend zu verdienen, wie auch aus "noone's" Post hervorgeht?! Sind also spätere Einkommen zwischen 3000 und 5000 netto in Deutschland evtl. auch im Ausland realistisch und nich übertrieben?
Ich bau mir keine Luftschlösser, ich weiss, erst mal überhaupt ne Einstellung finden, aber möglich ist ja alles. Ich versuche halt meinen überwiegenden Pessismismus in diesem Beruf duch einwenig Optimismus auszugleichen*g*

gruss Jim

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