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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.11.2005 Uhrzeit: 01:16 ID: 12029 | Social Bookmarks: An Universitäten ist der Bachelor 6 Semester lang. Der Grund, aus dem die Architektenkammer den Bachelor nicht anerkennt ist ganz einfach: es soll eine Schwemme weniger qualifizierter vorlageberechtigter Architekten verhindert werden. Durch den Bachelor hat man zwar einen anerkannten Abschluss, mit dem man ein ordentliches Gehalt verlangen darf, man ist aber nicht befähigt, Bauvorlagen einzureichen - selbstständig als Architekt zu arbeiten. Der Bachelor stellt für viele Architekturbüros eine Möglichkeit dar architektonisch qualifizierte Angestellte einzustellen, ohne ordentliche Architektengehälter oder Honorare zu zahlen. Gleichzeitig stellet es aber auch sicher, dass keine billige Konkurrenz zu vorlageberechtigten Architekten entsteht. Mich persönlich stört nur die eingeschränkte Möglichkeit eigene Schwerpunkte im Studium zu schaffen. Grüße Michael |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.11.2005 Uhrzeit: 01:43 ID: 12030 | Social Bookmarks: Zitat:
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Social Bookmarks: Wenn es mit den Bachelor-Studiengängen genauso läuft wie mit dem alten FH-Diplom, dann wird man die effektive Studiendauer von 8 Semestern sowieso locker überschreiten (falls die Architektenkammer nur die Studienzeit interessieren sollte). An den FHs, die ich kenne, hiess es in der Vergangenheit auch 8 Semester Regelstudienzeit, was aber selbst bei intensivstem Studieren frühestens in 10 Semestern zu schaffen war. Der Schnitt der FH-Abgänger lag oft zwischen 13 und 14 Semestern, womit sie auch nicht weniger studiert (oder gelernt) hatten, wie ihre Kollegen von der Uni. | |
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Francis: Offline
![]() Beitrag Datum: 29.11.2005 Uhrzeit: 14:40 ID: 12036 | Social Bookmarks: @Archimedes "Wenn es mit den Bachelor-Studiengängen genauso läuft wie mit dem alten FH-Diplom, dann wird man die effektive Studiendauer von 8 Semestern sowieso locker überschreiten (falls die Architektenkammer nur die Studienzeit interessieren sollte)." Das nützt dem Absolventen aber wenig, es zählt doch nicht die Zeit, die man selbst gebraucht hat, sondern die Zeit die angesetzt war. Wenn der Bachelor auf 6 Semester läuft, und du brauchst dafür aber 8 oder sogar 10 Semester, nimmt dich die Kammer trotzdem nicht... |
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Francis: Offline
![]() Beitrag Datum: 29.11.2005 Uhrzeit: 14:47 ID: 12038 | Social Bookmarks: Und noch ein Nachtrag zum Bachelor/Master. Eigentlich finde ich das System ganz gut, zumal es ja auch den Wechsel der Uni eher fördert, da man den Master ja auch oft an einer anderen Uni macht las den Bachelor vorher. Aber, man sollte vielleicht bedenken, dass man für die zulassung zum Masterstudiengang oft eine bestimmte Abschlussnote im Bachelor braucht, sowie eine neue Mappe. War bei uns an der Uni so, für Master mind. 2,5 als Abschluss vorher... Und bei der Bewernbung sind a auch nicht alle genommen worden, auch wenn die Note stimmte... Das war vorher beim Diplom leichter, da konnte jeder der mit dem Studium angefangen hat auch Diplom machen, selbst wenn er im Vordiplom eine 4 hatte, das wird jetzt schwieriger. Eigentlich ganz gut, dass gesiebt wird, da es ja sowieso schon zu viele Architekten gibt, aber blöd für die mit einem schlechten Bachelorzeugnis die keinen Master mehr machen können... Dann kann man echt nur als besserer Bauzeichner im Büro angestellt sein. |
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Baustopp: Offline
![]() Beitrag Datum: 29.11.2005 Uhrzeit: 19:20 ID: 12053 | Social Bookmarks: ![]() nur als Bachelor sehe ich so gut wie keine Chance auf dem Deutschen Arbeitsmarkt !!! Aber ich bin gespannt, wie es in ein paar Jahren aussehen wird. |
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Andi: Offline
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Hochschule/AG: Kommunikation ![]() Beitrag Datum: 29.11.2005 Uhrzeit: 20:19 ID: 12054 | Social Bookmarks: Der Bachelor is so ziemlich das letzte. Ich hab ihn auch und es war fuer mich lediglich der "Part 1" den man braucht um das Dipl in UK zu machen. Fuer rmich war von Anfang an klar das ich das brauche um den MA zu machen. Im nachhinein muss ich sagen das man nach 6 Monaten diesen Wisch zwar hat aber nix kann! Niemand sollte "NUR" den BA machen. Dann lieber gleich bloss ne BZ Lehre, dann kann man wenigstens zeichnen.......... Gruss ANdi.G. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 16.11.2004
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mrg: Offline
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Hochschule/AG: .bauzeichner | gfx'ler ![]() Beitrag Datum: 29.11.2005 Uhrzeit: 22:49 ID: 12055 | Social Bookmarks: Zitat:
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Calle: Offline
![]() Beitrag Datum: 03.01.2006 Uhrzeit: 20:44 ID: 12707 | Social Bookmarks: Ich denke, es sollte bei der ganzen Frage nicht um die ewige Frage des "Siebens" gehen. Der Markt macht das schon auf seine eigene Art und Weise. Denn jemanden nach dem Bachelorabschluss keine Chance mehr zu geben den berufsfähigenden Master zu machen ist schon arg bitter. Auch halte ich es für eine Chance einen artverwandten, aber nicht undbedingt den fachgleichen Master zu machen. Am Ende des Tages findet so jeder seinen Platz. Bitte missversteht mich nicht, ich denke das B.Sc./M.Sc System übt durchaus großen Reiz auf mich aus! Des weiteren denken wir in unseren "Anerkennungs"-Diskussionen immer ein wenig zu Deutsch. In den USA z.B. funktioniert das Uni-System, indem es kein einheitliches System geht. Da hilft auch kein Vergelichen Bundesstaaten, denn die haben darauf wenig Einfluss, außer durch Ihre State-Universities, die aber nicht die Mehrzahl der Undergraduate(=Bachelor)-Studenten unterrichtet. Wichtig in diesem Vergleich ist auch dort nur die letztliche Instanz der Kammer (soweit ich weiß gibt es in diesem Sinne durchaus etwas ähnliches). Ich möchte wirklich niemanden auf die Füße treten, doch das fällt mir allein schon beim Vergleich D-US ein. Bzgl. anderer Länder fehlt mir einiges an Erfahrung, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass alles genauso, bloß mit anderem Namen, ist wie hier. |
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt ![]() Beitrag Datum: 04.01.2006 Uhrzeit: 00:11 ID: 12715 | Social Bookmarks: Zitat:
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 04.01.2006 Uhrzeit: 00:25 ID: 12717 | Social Bookmarks: die bauzeichner sind doch sowieso schon durch den Architekten ersetzt....... |
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Andi: Offline
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Hochschule/AG: Kommunikation ![]() Beitrag Datum: 04.01.2006 Uhrzeit: 11:45 ID: 12720 | Social Bookmarks: Sorry aber Ihr liegt beide voellig falsch! Den Bachelor macht man in der Uni oder FH. Es ist ein Akademischer Grad, zwar nicht hoch aber egal. Wenn er nach 3 Jahren rauskommt ist er nicht in der Lage das zu leisten was ein Bauzeichner leistet! Die Zeichner die ich bis jetzt gesehen haben stecken jeden BA(hons) in die Tasche. Nicht im Entwurf und BAugeschichte sondern mit reinem Praxiswissen. Der Bauzeichner sitzt in einem Arch.Buero und macht praktisch die Hirnlose Zeichenarbeit fuer die Architekten. Keine Entwurfssachen sonder stupides zeichnen! Gute Bueros mit einem hohen Qualitaetssiegel haben sehr selten Bauzeichner im Team. Wenn ein Zeichner 2 Eingabeplaene (minderen Standards) pro Woche rausklopft bringt das dem Architekten richtig Geld und dieses kann er dann an der anderen Ecke in Wettbewerben oder im Detail ausgeben. Gruss Andi.G. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 16.11.2004
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Hochschule/AG: .bauzeichner | gfx'ler ![]() Beitrag Datum: 05.01.2006 Uhrzeit: 02:17 ID: 12754 | Social Bookmarks: Zitat:
habe ich als bauzeichner die richtige praxiserfahrung, schnell und gut zeichnungen anzufertigen, kann ich auch weitere aufgaben übernehmen. dabei fließt dann das wissen um gesetze, richtlinien, verordnungen ein ... beim bachelor sehe ich eher das problem, dass im beruf zeichen- und entwurfsarbeit verlangt wird (starr nach theorie), obwohl das wissen um die rechtslage & normen im studium definitiv zu wenig vermittelt wird (um auch aufgaben des bauzeichners zu übernehmen). aber alles im grunde ne sache der übung, nur denke ich, ein ausgebildeter bauzeichner kan weitestgehend autonom arbeiten, wobei der frische bachelor erstmal nix als theorie beherrscht (wenn überhaupt ![]() | |
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![]() Beitrag Datum: 05.01.2006 Uhrzeit: 13:36 ID: 12761 | Social Bookmarks: Naja, ich denke vieles in dieser Diskussion hat auch damit zu tun, dass der Mensch sich besser fühlt, wenn er über schlechtere oder nicht vorhandene Qualitäten eines anderen spricht. Sicher denke ich, dass, sollte ein Bachelorabschluss einfach nur ein Diplom minus letztes Lehrjahr sein (wie es ja an der FH Koblenz zu sein scheint, wie hier häufig erwähnt), es kein zukunftsträchtiges Konzept ist. Doch, wo geht die Entwicklung wirklich hin? Seit gut zwei, drei Jahren beschäftigen sich die deutschen Bildungsverantwortlichen mit eben diesem Feld Ihres Interesses. Das Resultat dessen ist, sowohl im Schul-, aber auch im Universitätssystem, nicht eine Anhebung der Lehrqualität, sondern eine Verschärfung der Prüfungen und ähnliches. Worauf will ich hinaus? Leute, oft wird zu Bildenden in den neuen Systemen einfach mehr zugemutet. Ein B.Sc. in drei Jahren muss nicht das heißen, was so oft über die FH Koblenz gesagt wird, sondern an manchen Hochschulen Stoff von vier Jahren in drei Jahren zu absolvieren und danach weiter die Karriere planen. Nicht jeder Bachelor in Architektur (sei es nun ein B.Sc., B.A. oder der amerikanische B.Arch.) führt zum Vollarchitekten. Es gibt noch andere Felder (oder Spezialisierungen, der eigentliche Sinn des Master...), wie z.B. die Europäische Urbanistik (Bauhaus-Uni Weimar) etc. Ich denke, dass Bachelor-Master System schafft es, dass man sich zuerst eine solide Grundlage erarbeitet und danach, mit vielleicht etwas Praxiserfahrung, eine akademische Spezialisierung kreiert. Zumal man den ja schon parallel arbeitend machen sollte/könnte. Ob das wirklich schlecht ist? Ob Diplom hin oder her, es geht hier um etwas neues, eine neue Art seinen Bildungsweg in den Job zu gestalten. Bewährtes verteidigen ist die eine Sache, doch wenn wir Neues grundsätzlich ablehnen, würden wir wohl immer noch nur antiquierte Fachwerkhäuser entwerfen. Oder Holzhütten. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 16.11.2004
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mrg: Offline
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Hochschule/AG: .bauzeichner | gfx'ler ![]() Beitrag Datum: 05.01.2006 Uhrzeit: 17:13 ID: 12763 | Social Bookmarks: http://www.spiegel.de/unispiegel/job...393477,00.html die frage, die mich beschäftigt ist, warum gerade absolvierte ingenieur-ba's ein höheres durchschnittsgehalt als fh-absolventen aufbringen? die tatsache, mit einem schmalspurstudiengang mehr verdienen zu können, hat mich schon etwas stutzig gemacht... |
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