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Samsarah: Offline

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Hochschule/AG: Gründer

Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 03.02.2006
Uhrzeit: 01:57
ID: 13473



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Durchschnittlichkeit würde ich in Bezug auf die Studiendauer mal getrost übersehen. Ich zeichne mich lieber in wichtigeren Punkten vom Durchschnitt ab .

Grüsse
Samy

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Tom
 
Registriert seit: 15.02.2003
Beiträge: 1.762
Tom: Offline

Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt

Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice

Beitrag
Datum: 03.02.2006
Uhrzeit: 12:42
ID: 13476



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Wir können auch einen neuen Thread zu dem Thema aufmachen, denn dazu gibt es ja noch viele schöne Dinge zu erzählen: Auffällig ist, dass an allen sehr renommierten Unis zumindest in den 90ern exzessiv lange studiert wurde. Einfach weil die Kürze des Studiums für niemanden in irgendeiner Weise relevant war, sondern nur die Qualität.

In den 90ern hat man auch (in den 80ern noch mehr) an diesen Schulen immer ein paar Entwürfe mehr gemacht bis zum Diplom, als vorgeschrieben waren - aus Lust an der Freude, und um sich noch weiter austoben zu können. Und motivierte Leute machten auch 1-2 Semester lange "freie Entwürfe" - selbstgestellte städtebauliche oder architektonische Fragestellungen (oft in einer anderen Stadt), die man völlig unabhängig, auch nur zur persönlichen Weiterentwicklung bearbeitet hat. Wohlgemerkt: Ohne dies als Prüfungsleistung zu verwerten, und nicht im Rahmen eines Gast-Studiums, eines Praktikums oder eines Studentenwettbewerbs. Soll nicht heißen, dass ein kurzes Studium nicht seinen Wert hat ...

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ehem. Benutzer
 
Registriert seit: 09.01.2006
Beiträge: 224
tenorvision: Offline


tenorvision is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 03.02.2006
Uhrzeit: 12:54
ID: 13477



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ich halte es für vollkommen unmöglich architektur in seiner gesammten sinnlichen, technischen und raumbildenden qualität in 9 semestern zu erfassen.
bei uns lag der durchschnitt bei 12,9 semestern,bis eine neue prüfungsordnung erstellt wurde mit dem ziel die studienzeiten zu senken. jetzt rennen da soviele seelenlose zombies herum die alle in regelstudienzeit studieren, weil sie sonst nicht mehr in die kurse kommen( studenten die nach studienverlaufsplan studieren bekommen den vorzug) und schnell an der kariere feilen wollen.
jedes bildungserlebnis an der hochschule wird durch zielstrebiges absolvieren des studiums vernichtet.diejenigen bei uns die das geschaft haben waren in der regel wirklich fitte leute in ihrem bereich...aber eine seele, ein sinnliches auffassungsvermögen war ihnen vollkommen fremd, mal abgesehen davon das sie völlig fremd im leben standen.
meine meinung....und nicht als angriff zu verstehen für leute die in regelstudienzeit studiert haben.
MFG
tenorvision

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Registriert seit: 13.04.2005
Beiträge: 2.258
noone: Offline


noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 03.02.2006
Uhrzeit: 13:24
ID: 13478



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Es ist immer dasselbe in Deutschland: Änderungen werden fast nie angenommen, früher war sowieso alles besser und der ewig immer wiederkehrende nostalgische Sch.......


Fest steht doch, dass im internationalen oder europ äischen Vergleich die Deutschen Unis enorme Freiheiten bieten, die oft in exzessiven Studienzeiten enden. Studis machen dann mal nur ein Entwurf im Semester und schieben dann schnell das Argument der Qualität statt Quantität aussen vor.

In Frankreich z.B. gibt es in fast allen Studiengängen das Klassenprinzip, nimmt man an einer Prüfung nicht teil oder besteht sie nicht, hat man den Nachsitztermin in den Sommersemesterferien, schafft man das nicht, dann wird man nicht ins höhere Semester versetzt und muss das komplette Jahr wiederholen. Man hat zwei Wiederholungsversuche, dann fliegt man.

Gerade im Bereich Architektur hat das zur Folge, dass man das theoretische Wissen im Studium sich angeeignet hat, und dann im Beruf das praktische lernt. Dazu muss man aber auch sagen, dass das dort als Selbstverständlichkeit genommen wird, und keine überzogenen Anforderungne an den Berufsanfänger gestellt werden. Das Beau Arts Prinzip, Schüler lernen von ihrem Meister finde ich angemessener als das deutsche, wo sich jeder Student seine Entwürfe selbst erarbeiten muss, der Entwurfsprozess selbst jedoch nie richtig gelehrt wird. Das ist meiner Meinung nach das grosse Manko des deutschen Architektur-Studiums.

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sanne: Offline

Ort: München

sanne will become famous soon enough

Beitrag
Datum: 03.02.2006
Uhrzeit: 14:37
ID: 13479



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noone,

stimme dir voll zu, auch bei uns ist es so dass du alles können musst, aber dass dir kaum was richtig "gelernt" wird, meiner meinung nach ist es nicht der sinn von z.b. bauko, den detail-atlas aufzuschlagen und sich eins rauszusuchen, welches schon irgendwie passen könnte (noch besser: runterladen, grad hängen bei uns pläne aus den unteren semestern mit 1:1 schüco-fensterdetails... null mitgedacht!)

habe letztes semester ein projekt mit kommunikationsdesignern gemacht, wo wir u.a. die gemeinsamkeiten und unterschiede der beiden berufsfelder erläutert haben. habe versucht, den entwurfsprozess nicht-architekten näher zu bringen, war ziemlich schwer, zumal es ja da auch nicht "das" rezept gibt!

bei uns studiert man so zw. 9 und 14 semestern, bin jetzt im 10ten und grad am diplom...
bin froh wenn ich fertig bin, konstanz ist ein kaff, die fh ein lästerhaufen hoch10, möchte aber nochwas draufsetzen... mal schaun...

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Beiträge: 5
conny.moosmann: Offline

Ort: Karlsruhe
Hochschule/AG: wissenschaftl. Angestellte

conny.moosmann is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 07.02.2006
Uhrzeit: 18:17
ID: 13583



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Hallo Rabauke,

ich habe an der Uni Karlsruhe studiert (13 Semester, Freunde haben das aber auch schneller geschafft) und arbeite seither auch an der Uni. Ich würde KA durchaus weiterempfehlen, auch wenn bei uns gerade einiges im Umbruch ist. Mir hat das Studium in Ka viel Spaß gemacht, und ich habe sicher sehr viel gelernt. Arno Lederer ist gerade ausgeschieden, aber er ist ja nicht der einzige Prof, der auf hohem Niveau arbeitet!

"Bei Karlsruhe hab' ich die Befürchtung, dass die Fakultät den Großteil ihrer Kräfte auf die neu einzuführenden Studiengänge legen könnte": Die Arbeit am neuen Konzept für Bachelor/Master nimmt vor allem die dafür zuständige Kommission in Anspruch. Die Inhalte des Studiums werden sich nicht völlig ändern, da ja die Personen mit ihren Schwerpunkten bleiben. Die Profs müssen sich also nicht auf neue Inhalte konzentrieren, die einen Großteil ihrer Zeit in Anspruch nehmen würden. Ich sehe überhaupt keine Gefahr, dass die Betreuer und Professoren sich weniger Zeit nehmen werden für die "alten" Diplomanden. Ich sehe da eher Risiken bei einem neuen Konzept. Da kennt man die Arbeitsbelastung noch nicht genau und weiß noch nicht, welche Inhalte aus dem alten Diplomstudiengang entfallen müssen, damit ein B/M-Studium in der Kürze der Zeit abgeschlossen werden kann.

Ein weiterer Punkt: auch ich bin mit meinem "Dipl.-Ing. Fachrichtung Architektur" sehr zufrieden, ich hatte im Ausland bisher keine Schwierigkeiten damit. Und der Titel des Masterstudienganges wird "Master of Science" sein - also der Standard-Master schlechthin, dem gar nicht mehr anzusehen ist, was denn da studiert wurde.

In Karlsruhe gibt es übrigens ein sog. "Eignungsfeststellungsverfahren" - Du musst also erst einen Vorstellungstermin überstehen und wirst dann zum Studium zugelassen oder eben auch nicht. Ich weiß nicht, ob das in Weimar auch so ist. Unter Umständen ist es am sinnvollsten, wenn Du Dich einfach mal bewirbst. Welche Uni die Richtige für Dich ist und welcher Abschluss/Titel am besten ist, wirst Du nicht sicher im Vorfeld klären können. Während des Studium entwickelst Du Dich ja auch weiter und findest u.U. neue Schwerpunkte.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung und viel Erfolg beim Studium!

Cornelia Moosmann

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