Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.07.2006
Beiträge: 9
Milanobardo: Offline
Ort: Bayrischer Wald Beitrag Datum: 02.07.2006 Uhrzeit: 22:43 ID: 16674 | Social Bookmarks: Hallo Leute, wollt mich erst mal kurz vorstellen, heiße Milan, hab vorgestern mein Abizeugnis bekomm, bin im Herbst überraschenderweise ausgemustert worden und habe mich nach langem Zögern und Zweifeln nun relativ fest entschlossen meinen Kindheitstraum, Architektur zu studieren zu realisieren. Am liebsten würde ich gleich zum WS anfangen, kenn mich aber noch nicht sonderlich aus, wie ich das anpacken muss. Hab auch heute erst angefangen mich zu informieren. Mensch, das hört sich alles ziemlich träumerisch und naiv an, aber was solls, ich bin mir sicher und das will was heißen! Wie geh ich vor? Ist ein Vorpraktikum zwingend, der kann man ein Praktikum zwischendurch ableisten? Wo sollte man so ein Praktikum machen? B/M oder Ing schenkt sich wohl nicht viel, wenn man sich rein hängt, aber das ist denke ich hinreichend durchgekaut?! Gibts für Architektur nur Uniinterne NC's wie in Dresden, oder gibts da was von der ZVS, aus deren Website ich ned ganz schlau geworden bin. Die ETH Zürich ist mir von ein paar Bekannten ans Herz gelegt worden. Ist es utopisch, sich dort Chancen auszumalen? Was sind in Deutschland empfehlenswerte Uni's? Wie siehts aus mit Dresden, Stuttgart oder Hamburg? Ich bin voller Tatendrang und spät dran, wär also froh um jegliche Hilfe! Vielen Dank, Milan |
| |
|
Registriert seit: 13.05.2003
Beiträge: 836
Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 02.07.2006 Uhrzeit: 23:37 ID: 16677 | Social Bookmarks: Hallo Milan, das klingt ja schon ganz ordentlich bei Dir. Du scheinst einigermaßen überzeugt zu sein von dem Studiengang - mehr bedarf es für den Anfang wohl kaum. Soweit ich weiß gibt es seit dem WS 03/04 keine Aufnahmeregelung durch die ZVS. Allerdings haben in der Regel die Unis ein eigenes Auswahlverfahren. Genaueres ist bei den einzelnen Unis zu erfragen. Was ein Praktikum betrifft ist das auch von Uni zu Uni verschieden geregelt. Allen gemein ist, dass sich die zu erbringenden Praktika in Bau- und Büro- praktikum teilen. In der Regel haben die Unis dann noch eigene Bedingungen. So war es in Darmstadt (TUD) bis vor drei Jahren Pflicht ein Baupraktikum vor Studienbeginn abzulegen (diese Regel ist mittlerweile abgeschafft und man kann das Baupraktikum während des Studiums machen). In Weimar gab es eine Regel die besagt, dass Büropraktika, die vor dem Studium absolviert worden sind nicht anerkannt werden. Am besten Du informierst Dich bei den entsprechenden Unis Deiner engeren Auswahl. Grundsätzlich kann man innerhalb der Architektur zwei thematische Zweige unterscheiden: Den eher technisch geprägten und den eher "künstlerisch" oder "sinnlich" geprägten. Das ist mehr oder minder eine Grundsatzfrage nach der man dann die in Frage kommenden Unis schon mal eingrenzen kann. Du kannst es auch einfach auf Dich zukommen lassen und ggf. im Laufe des Studiums die Uni wechseln.
__________________ jochenvollmer.de |
Social Bookmarks: Die ETH dürfte wohl die "beste" deutschsprachige Architekturfakultät haben - zumindest im Entwurfsbereich. Allerdings ist das Studium dort meines Wissens nach zumindest für Ausländer nicht ganz preiswert... Ich sage den Leuten immer, dass sie nicht nur auf die Uni/FH gucken sollen, sondern auch auf den Ort/Stadt in der Sie viel Zeit ihres Lebens verbringen werden.
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
Registriert seit: 17.07.2003
Beiträge: 930
Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 03.07.2006 Uhrzeit: 00:10 ID: 16682 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich habe in Kaiserslautern studiert. Ich will nichts gegen KL sagen, aber die Angebote sind dann doch recht reduziert, allerdings sehe ich auch hier große Vorteile. Nur weil die Stadt nicht so viel zu bieten hatte, habe ich viel intensiver auch die ganze Region (die auch neu für mich war) kennengelernt. Nach dem Studium habe ich mich dann doch recht gut in Mainz, Karlsruhe, Heidelberg, Frankfurt, Trier, Metz, Saarland, Elsass, Mannheim etc. ausgekannt. Vor allem die Weinfeste und die Weinberge Trier, Deidesheim etc. habe ich sehr schätzen gelernt *hiks* Aus Berlin z.B. muss man auch erstmal heraus kommen Soll jetzt nicht Werbung für irgendein Standort sein, doch kleinere nicht so attraktive Städte haben auch gewisse Vorteile. Der Aktionsradius ist dort halt viel größer. Man benötigt dann natürlich auch ein Auto. *offtopic ende* | |
Social Bookmarks: *offtopic anfang* ich habe mich deshalb auch bewusst etwas unkonkreter ausgedrückt auf den ort gucken, kann auch heissen, zu gucken, wo man sich das leben leisten kann. in münchen dürften die lebenshaltungskosten einfach weit höher sein als in berlin - also nix für bafög empfänger. manchen dürfte eine großstadt wie berlin und hamburg vielleicht nicht so zusagen (geschweige denn int. großstädten wie london), sondern ehr etwas wie braunschweig - dort z.b. ist die studentische gemeinschaft weit besser als in berlin, da gibts nämlich nix anderes. in berlin geht jeder seinem ding nach... etc pp *offtopic ende*
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 09.11.2004
Beiträge: 678
Francis: Offline
Beitrag Datum: 03.07.2006 Uhrzeit: 14:15 ID: 16689 | Social Bookmarks: Ich empfehle unabhängig von der Uni unbedingt schon mal das Praktikum zu machen. Klar, normalerweise muss man es nicht zwingend vorm studium gemacht haben (hängt von der Uni ab, besser im einzelnen informieren) aber es handelt sich meistens um ca. 12 wochen und die kriegt man nicht so leicht in die Semesterferien integriert, die ferien sind ja auch nur ca. 12 wochen lang, und man hat ja auch noch Klausuren.... Dann müsstest du splitten, aber ich würde mir den Stress nicht machen. Ich habs vorher gemacht und fertig. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.07.2006
Beiträge: 9
Milanobardo: Offline
Ort: Bayrischer Wald Beitrag Datum: 03.07.2006 Uhrzeit: 14:26 ID: 16690 | Social Bookmarks: So, schon mal n kleines Eck schlauer! Ich fasse kurz zusammen... Zürich scheint ein echt teures Pflaster zu sein, habe auch was von Lebenshaltungskosten um 1400 Euro gehört-kann mir das jmd. bestätigen? Es kommt nicht nur auf die Uni an, sondern auch auf die Stadt, man soll sich schließlich irgendwie auch wohl fühlen vor Ort. Als Architekt besteht später die Gefahr für lau sein Dasein als Dauerpraktikant zu fristen!? Manche Unis verlangen eine Art Motivationsschreiben, hat jemand schon mal so was gemacht? Gibt es Leute, die vor dem Studium schon mit Exponaten und so aufwarten können? @ francis: Es wird also geschickter sein, erst mal ein Praktikum zu machen und noch ein Jahr zu warten, bis man mit dem Studium beginnt, wenn es einem nicht möglich ist, dies bis Semesterbeginn zu tun(gebuchter Urlaub, other things to do)!? Grüße, Milan |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 09.11.2004
Beiträge: 678
Francis: Offline
Beitrag Datum: 03.07.2006 Uhrzeit: 14:41 ID: 16692 | Social Bookmarks: "Es wird also geschickter sein, erst mal ein Praktikum zu machen und noch ein Jahr zu warten, bis man mit dem Studium beginnt, wenn es einem nicht möglich ist, dies bis Semesterbeginn zu tun(gebuchter Urlaub, other things to do)!?" Nein, das wäre ziemlich ungeschickt. Dann besser mit dem Studium anfangen und das Baustellenpraktikum irgendwie einschieben, wenns passt. Das muss normalerweise bis zum Vordiplom abgeschlossen sein. |
Registriert seit: 15.02.2003
Beiträge: 1.762
Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 03.07.2006 Uhrzeit: 15:02 ID: 16694 | Social Bookmarks: Ich würde auch das Studium auf keinen Fall wegen des Praktikums verschieben. Ich habe das auch in 3 Etappen bei 3 verschiedenen Firmen gemacht - immer so 4-6 Wochen (Tischler/Möbelschreiner, Fassadenbauer, Fliesenleger). Danach wird's nämlich langweilig und es zu splitten, bringt mehr Erfahrungen. |
Registriert seit: 07.05.2003
Beiträge: 182
Patrick: Offline
Ort: Berlin
Hochschule/AG: Angestellter Beitrag Datum: 04.07.2006 Uhrzeit: 09:51 ID: 16717 | Social Bookmarks: An der TU Berlin gibt es die Möglichkeit sein Baustellenpraktikum im Rahmen der sogenannten Praktikumsseminare zu absolvieren; d.h. man macht während des Semesters den Entwurf bis zur Ausführungsplanung und baut ihn dann in den Semesterferien selbst. Neben den üblichen Scheinen erhält man dann auch die Bescheinigung über ein zweimonatiges Baustellenpraktikum. Studenten bauen in Mexiko Studenten bauen in Kabul Studierende Bauen in Tianjin Dieses Angebot richtet sich aber zur Zeit nur an Studenten im Hauptstudium. Was mit diesen Seminaren nach der - bereits begonnenen - Umstellung auf Bachelor /Master passiert weiß ich nicht. Auch weiß ich nicht ob andere Hochschulen vergleichbare Angebote haben. An der ETH soll es wohl ein Architekturbüro für Studenten geben??? Liebe Grüße Patrick |
| |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
Guten Rutsch! | Samsarah | andere Themen | 1 | 05.01.2008 17:08 |
Paar Fragen zum Bewerbungsgespräch (Uni Karlsruhe) | Pizzamann | Studium & Ausbildung | 7 | 31.07.2006 19:12 |
Bewerbung UNI Karlsruhe / ein paar Fragen ... | Schwenker | Studium & Ausbildung | 3 | 13.06.2006 01:12 |
Guten RSS-feed für Architektur? | rokdd | andere Themen | 1 | 16.06.2005 22:10 |