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Eire: Offline


Eire is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 06.03.2008
Uhrzeit: 16:46
ID: 27432



Berufliche Aussichten?

#1 (Permalink)
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Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum.
Werde nächstes Frühjahr mein Abi machen und will danach Architektur oder Innenarchitektur studieren.
Ich tendiere mehr zu IA, denn ich denke, dass ich dort kreativer arbeiten kann und ich auch mehr ein Händchen für Raumgestaltung habe.(Umgang mit Farben,Raumvorstellung usw.)
Jedoch habe ich schon mehrmals gehört,dass der Arbeitsmarkt für Innenarchitekten nicht so gut aussieht...

Architektur würde mich auch sehr interessieren, weil sich der Studiengang auch mit technischen Aspekten beschäftigt.

Liebe Grüsse eire

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Beiträge: 930
Tobias: Offline

Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt

Tobias is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 07.03.2008
Uhrzeit: 08:45
ID: 27447



AW: Berufliche Aussichten?

#2 (Permalink)
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Hallo Eire,

herzlich Willkommen bei tektorum.de!
Mit Deiner Einschätzung zu den beruflichen Aussichten im Bereich Innenarchitektur liegst du im Prinzip nicht falsch. allerdings sind die Aussichten als Architekt in den letzten Jahren ebenfalls nicht berauschend gewesen, da es immer noch mehr Architekten als offene Stellen gibt. Allerdings hat sich die Lage in den letzten 2 Jahren schon verbessert, was an der sinkenden Zahl der Absolventen und an der Gesamtwirtschaftslage liegt.

Man sollte seine Berufswahl allerdings nichts von aktuellen Arbeitsmarkt-Aussichten abhängig machen. Das Berufsleben ist so lang und unterliegt immer wieder Schwankungen am Arbeitsmarkt, dass man nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt urteilen kann, ob die Aussichten gut oder schlecht sind. Da ein Studium im besten Fall erst nach 4-5 Jahren beendet ist, kann man heute nicht vorhersehen, wie sich der Arbeitsmarkt bis dahin entwickelt hat. Wenn man seinen beruflichen Focus nicht ausschließlich auf klassische Architekturbüros legt, sehe ich persönlich auch keinen Grund, weswegen die Aussichten schlecht sein sollten!

Zum Unterschied IA zu Architektur. Auch in der Architektur kann man sich im Bereich Raumgestaltung vertiefen. Ich persönlich würde sogar sagen, dass man als Architekt mit einigen wenigen Jahren Berufserfahrung durchaus die Aufgaben eines Innenarchitekten gleichwertig meistern kann. Als Architekt bist du in deinen Tätigkeiten etwas flexibler, wobei als Innenarchitekt Du immer nur auf Aufgaben im Gebäudeinneren reduziert wirst.

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Registriert seit: 26.10.2008
Beiträge: 2
susa-1138: Offline


susa-1138 is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 26.10.2008
Uhrzeit: 00:43
ID: 31034



AW: Berufliche Aussichten? #3 (Permalink)
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Eine interessante Behauptung, die Du da aufstellst Tobias. Ich denke nicht das Architekten mit ein wenig Berufserfahrung die Aufgaben eines Innenarchitekten meistern kann. Das ist eine große Verallgemeinerung. Es gibt sicher Architekten, die auch ein Händchen für Innenarchitektur haben. Im Allgemeinen sollte man sich schon gut mit Innenarchitektur beschäftigen um dies zu erledigen. Die beiden Berufen sind sich ähnlich, überschneiden sich auch teilweise. Dennoch finde ich es etwas anmaßend zu behaupten, ein Architekt kann Innenarchitektur "mit machen". Wenn dies wirklich der Fall wäre, warum hat sich dann der Bereich Innenarchitektur herauskristalisiert? Ich denke schon das es hier differenzierte Anforderungen gibt.

Ein Neurologe kann ja auch nicht plötzlich als Gynokologe arbeiten, nur weil es beides medizinische Berufe sind.

Natürlich kann man springen, aber bitte nicht ohne eine gründliche Auseinandersetzung mit den neuen Anforderungen, was oft einige Jahre dauert wenn man nicht stümperhaft arbeiten will.

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Registriert seit: 22.02.2005
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Kieler: Offline

Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt

Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 26.10.2008
Uhrzeit: 11:21
ID: 31036



AW: Berufliche Aussichten? #4 (Permalink)
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Moin susa-1138,
es war März und der Frühling nahte...
Ich glaube nicht dass Tobias es so krass meinte, wie Du es zu lesen geglaubt hast.
Ihr seid ja auch gar nicht weit auseinander:
Zitat:
Zitat von Tobias
...Ich persönlich würde sogar sagen, dass man als Architekt mit einigen wenigen
Jahren Berufserfahrung durchaus die Aufgaben eines Innenarchitekten
gleichwertig meistern kann...
Zitat:
Zitat von susa-1138
...Natürlich kann man springen, aber bitte nicht ohne eine gründliche
Auseinandersetzung mit den neuen Anforderungen, was oft einige Jahre dauert...
Bei uns im Studium war ein sehr großer Teil der Architekten Tischler, davon
sind sehr viele in der Innenarchitektur gelandet.
Und Eure Themen wie Belichtung, Beleuchtung, Sonnenschutz, Raumklima,
Belüftung, Klang, Raumakustik... sind in unserem (Architektur-)Büro
Kernkompetenz. Es mag für Dich vermessen klingen, aber ich halte
Innenarchitektur für einen spezialisierten Teilbereich der Architektur, den ein
Absolvent nach seinem Studium natürlich nicht sofort beherrscht, aber was
beherrscht der schon?

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Benutzerbild von Archimedes
 
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Archimedes: Offline

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Beitrag
Datum: 26.10.2008
Uhrzeit: 20:52
ID: 31046



AW: Berufliche Aussichten? #5 (Permalink)
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Berufsaussichten als Architekt:
relativ bescheiden, da immernoch zu viele Architekten ausgebildet werden. Hast Du einen Job, dann ist er in den meisten Fällen unterdurchschnittlich bezahlt gegenüber vielen anderen Akademikern.

Berufsaussichten als Innenarchitekt: noch deutlich schlechter, wie als Architekt


Grundsätzlich hast Du als Architekt die Möglichkeiten deine berufliche Tätigkeit in viele Bereiche einschl. Innenarchitektur auszudenen. Als Innenarchitekt ist das schwieiiger bzw. teilweise unmöglich, weil der Zugang in die Architektenkammer schwieriger ist und Du für gewisse Bauvorhaben nicht vorlageberechtigt bis.

Grundsätzlich mußt Du bei allem was Du machst überdurchschnittlich gut sein, damit einen tollen Job bekommen kannst.

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