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scholle: Offline
Beitrag Datum: 19.08.2008 Uhrzeit: 16:19 ID: 30265 | Social Bookmarks: Hallo, also wie der Überschrift zu entnehmen studiere ich momentan noch BWL auf Bachelor und komme zum Winter ins 5. Semester. Ursprüngliceh wollte ich aber auch Architektur studieren, war sogar schon vorläufig eingeschrieben, hab mich dann aber doch noch umentschieden. Die Gründe lagen einfach darin, dass ich echt Bammel vor den Aussichten für Absolventen hatte. Naja jetzt merke ich aber, dass das mit BWL irgendwie nichts wird. Es liegt mir einfach nicht und glücklich bin ich damit auch nicht, da es so recht meinen Neigungen nicht entspricht. Jetzt schwanke ich zwischen 2 Optionen: 1. ich wechsele direkt jetzt zum Winter und fange direkt an (wobei da auch nicht mehr so viel Zeit für eine Entscheidung bleiben würde), oder 2. ich ziehe durch und mache den Bachelor erst fertig nun stellt sich für mich natürlich die Frage nach den Vor- und Nachteilen beider Möglichkeiten und da wollte ich hier mal fragen inwieweit jemand Erfahrungen mit der Kombination Wirtschafts- und Architekturstudium hat. Wenn ich jetzt aufhöre spare ich 2 Jahre, da ich es hier nicht schaffen werde in 6 Semestern abzuschliessen. Realistisch wären wohl 7, dann hätte ich aber anschliessend noch ein halbes Jahr bis zum Wintersemester in dem ich anfangen könnte. Wenn ich durchziehe, hab ich zwar dann schon einen vollwertigen Studienabschluss, immerhin dann aber schon eine recht Lange Zeit studiert und eine noch längere Zeit vor mir. Grundsätzlich ja kein Problem, aber wäre dann bei Beginn des zweiten Studiums schon frisch 24... Dann herrscht schon sicherlich ein etwas größerer Zeitdruck und man kann bestimmt nicht so studieren wie mit Anfang 20. Jetzt wüsste ich also schon gern was mir der Wirtschaftsabschluss in der Architektenwelt für weitere Möglichkeiten eröffnen würde. Ganz überflüssig wird er ja nicht sein können da bin ich mir sicher. Zumal ich auch nicht auf die klassische Arbeit als Architekt im Büro fixiert bin, sondern mir durchaus auch eine Arbeit abseits davon vorstellen kann. Würde mich also hier über ein paar Eindrücke und Einschätzungen freuen. MfG scholle |
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Social Bookmarks: Hallo Scholle, eine Freundin von mir hat es quasi umgekehrt gemacht. Sie hat nach dem Architekturstudium noch ein Wi-studium angehängt. Sie hat eine Zeit lang bei einem Wirtschaftsprüfer gearbeitet und dort eben insbesondere den Wert der Immobilien ermittelt. Heut bildet sie sich allerdings wieder mehr in Richtung Steuerberatung und Wirtschaft fort, also weiter entfernt von der Architektur. Ich schätze eine zusötzliche Qualifikation mit eine Wi-bachelor wäre schon ne Menge Wert. Vor allem im internationalen Bereich, z.B. bei Entwicklern dürftest Du damit einige Vorteile gegenüber reinen Architekten haben. Ich persönlich würde die Semester noch investieren. Dann hast Du einen anerkannten Abschluss, der Dir auch noch Vorteile bietet. Architekturabsolventen sind meist eh nicht die Jüngsten, auf zwei Jahre mehr kommt es da IMHO nicht mehr an. Ich schätze eh, dass mit Einführung des Bachelors und Masters das System verschulter wird und ggf. schneller durchziehbar. Also, ich denke, der Mehraufwand lohnt sich, da Du schon ein paar Jahre investiert hast. | |
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-Heisenberg-: Offline
Beitrag Datum: 11.04.2015 Uhrzeit: 19:46 ID: 54222 | Social Bookmarks: und was hast du gemacht. BWL fertig oder gleich mit Architekturstudium begonnen? LG |
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IngÖko: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 15:39 ID: 54303 | Social Bookmarks: Kurz zu mir: Habe nach Abi, Berufsausbildung, Diplom (Studienakademie) im Fach Immobilienwirtschaft, einem MBA an einer deutschen Uni noch den Master in Architektur (M.Sc.) gemacht. Klingt erstmal nach viel Arbeit, Zeit und Geld, aber ich habe immer viel Freude am Studieren gehabt. Warum ich das schreibe, es muß schon viel Freude machen, denn der Nutzen ist eher gering - außer man macht einen eigenen Bauträger auf und verdient damit Geld. Ich bin gerade dabei gegen die Ingenieurkammer zu klagen, da man mir trotz Grundstudium Wirtschafts-/Bauing. keine Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung zugesteht. (Nach altem Ing.Gesetz wurde nur ein Hochschulabschluß und keine Studiendauer vorausgesetzt.) Ebenso haben schon andere Gerichte entschieden, daß ein nichtkonsekutiver B.Sc./M.Sc. in Architektur nicht zu einem berufsbildenden Abschluß führt! Berufsbildend heißt, daß man mit dem Studium auch in einen Beruf arbeiten darf. Mehrere meiner Mitstudierenden haben ebenso Probleme, daß Masterstudium von der Architektenkammer - trotz Bachelor in Arch. - anerkannt zu bekommen. Sobald auch nur ein Fünkchen an Spezialisierung dabei ist (zu viel Bau, zu viel Naturwiss. ...) ist es vorbei. Deshalb, überlege Dir ganz genau, was Du danach machen willst und frage bei den Kammern nach. Sonst bringt Dich das Studium "nur" fachlich und persönlich weiter, aber scheitert schon an der Berufsbezeichnung. |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 18:03 ID: 54307 | Social Bookmarks: Das macht ja auch Sinn als Architekt erst arbeiten zu können, wenn man auch die volle Ausbildung genossen hat. Was ist das denn für ein/e ArchitektIn der/die nur den Masterstudiengang gemacht hat? Da fehlen doch alle Grundlagen. Ich wusste gar nicht, dass das geht. Wenn das so geht, dann ist es in meinen Augen ein großer Schwachsinn. Gerade in den Ingenieursberufen finde ich dieses Bachelor/Master Dingens von Tag zu Tag immer dubioser. Das mag in allen anderen Sparten egal sein, aber bei Ingenieuren habe ich echt die Zweifel. |
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Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 18:42 ID: 54310 | Social Bookmarks: An sich stimme ich Dir zu, ABER in meinem Fall kann ich neben einem Abschluß mit sehr guten und guten Noten auch noch vier Semester Wirtschaftsing. / Bauing. vorweisen. Mir ging es hier vor allem aber darum, dass die Studentin sich darüber im Klaren ist, dass sie sich nicht Ing. oder Architekt nennen werden wird. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 18:58 ID: 54313 | Social Bookmarks: Sei ehrlich, Du bist am Führungszeugnis gescheitert Ich vermute numerobinchen spielte auf den Nachweis der berufspraktischen Tätigkeiten an (Arbeitszeugnisse/Objektliste) |
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IngÖko: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 20:12 ID: 54315 | Social Bookmarks: Nein, habe nen Persilschein. Aber im Ernst, für die Berufsbezeichnung brauche ich keine Berufserfahrung, anders beim Beratenden Ingenieur oder Architekt. |
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IngÖko: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 20:17 ID: 54316 | Social Bookmarks: Im Anhang das ALTE Ingenieurgesetz. |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 21:39 ID: 54318 | Social Bookmarks: Also so wie ich es verstehe, hast Du erst ein Studium als Immobilienwirt gemacht, also abgeschlossen. Und dann hast Du einen Masterstudiengang Architektur drauf gemacht? Also ohne vorher Bachelor in Architektur? Oder hast Du das komplette Architekturstudium gemacht? Das verwirrt mich etwas. Im letzten Falle sehe ich keinen Grund warum man sich nicht Ingenieur nennen sollte. Ist das nicht der Titel den man nach Abschluss bekommt, bzw ist das nicht die offizielle Berufsbezeichnung nach erfolgreichem Abschluss? Oder nennt sich das Master der Architektur oder Masteringenieur? Naja, ich bin noch ein Kind der Dipl.-Ing.-Zeit. Als ich meinen Abschluss gemacht habe, war das Bachelor/Master Dingens noch in der Planung, bzw manche Hochschulen haben ganz zaghaft damit begonnen es zusätzlich anzubieten, um international was bieten zu können. Offiziell hieß man damals nach Abschluss Diplom Ingenieur Fachbereich Architektur (zusätzlich noch FH bei FHs), egal ob es einer Ingenieurkammer gepasst hat oder nicht. Hmmm... |
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Beitrag Datum: 24.04.2015 Uhrzeit: 21:56 ID: 54319 | Social Bookmarks: Ja, vier Semester WiIng Bau auf Diplom, blöderweise dann gewechselt, Diplom als Immobilienwirt, Master MBA Schwerpunkt Umweltmanagement, damit Voraussetzung erlangt für Master Architektur mit Vertiefung Umwelt und Nachhaltiges Bauen. |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 25.04.2015 Uhrzeit: 17:30 ID: 54325 | Social Bookmarks: Dann ist das genau das was ich befürchtet habe. Da hätte ich als Kammerverantwortlicher auch so meine Bauchschmerzen, weil das kein durchgängiges Architekturstudium ist. Und es ist mir echt unverständlich, wie man jemanden zu einem Architektur-Masterstudiengang zulassen kann, der nicht als Zulassungsvoraussetzung einen Architektur-Bachelor hat. Was soll das bringen? Immerhin hast Du aber mit dieser Ausbildung die besten Voraussetzungen als Projektsteuerer in einem größeren Baubetrieb und Planungsbüros, aber keine Berechtigung als eingetragener Architekt. Andererseits verlangen die Kammern einen 8 Semester langes Studium, wie ich im Nebenstrang gelesen habe und lassen trotzdem keine Leute zu, die 6 Semester Bachelor und vier Semester Master gemacht haben, weil sie ums Verrecken durchgängig 8 Semester für den Bachelor sehen wollen. Ein Unsinn. Mit Bachelor und dann Master hat man doch alle Voraussetzungen die man vorher auch als Dip.-Ing. hatte. Das Ausbildungschaos derzeit ist jedenfalls ungesund für die Branche. |
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Beitrag Datum: 25.04.2015 Uhrzeit: 17:44 ID: 54326 | Social Bookmarks: Heute habe ich in der Tätigkeit als Technische Objektverwalterin in einer großen Hausverwaltung meine "persönliche Schnittmenge" gefunden, bei der ich meine Fähigkeiten, mein Handwerkszeug und meine Lust, etwas zu bewegen, zu einer für mich sinnstiftenden und motivierenden Aufgabe verbinden kann. Mein Schwerpunkt liegt nun in der bautechnischen Betreuung von denkmalgeschützten Immobilien für Kapitalanleger. ... Die Umstellung zum Master ist nach meinen Erfahrungen (und was man so hört und liest) der größte Schwachsinn gewesen!!! |
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