ehem. Benutzer Registriert seit: 10.12.2008
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j.schwartz87: Offline
Beitrag Datum: 10.12.2008 Uhrzeit: 15:37 ID: 31630 | Social Bookmarks: Hallo Ihr da, Bin im Moment Musikstudent im ersten Semester, habe aber nun die Entscheidung gefällt, eine andere Berufswahl (Architektur :P) zu wählen. Vorweg sei noch erwähnt, dass ich das Gymnasium nach der 11. Klasse verlassen habe, da man ohne Abitur an den deutschen Musikhochschulen Bachelor of Music studieren kann. Lasse mich jetzt in ein Abendgymnasium einschreiben, wo ich meine Schule abschließen kann. Gleichzeitig möchte ich nebenher praktische Erfahrung sammeln, d.h. Ausbildung/Lehre oder Praktikas. Im groben habe ich jetzt noch etwas mehr als 2 Jahre mich auf dieses Studium vorzubereiten. Habt ihr irgendwelche sinnvollen Vorschläge, wie ich mich in der Zwischenzeit am besten bilde/Erfahrung sammle? LG Jörg |
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ehem. Benutzer Registriert seit: 27.10.2008
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adaminbaum: Offline
Beitrag Datum: 11.12.2008 Uhrzeit: 13:02 ID: 31644 | Social Bookmarks: Grundsätzlich zu deiner Entscheidung: Wenn du aus dem musisch-künstlerischen Bereich kommst, gehe ich davon aus, dass du dich später im Leben als künstlerischen Architekt siehst. Du musst dir aber dabei im Klaren sein, dass du zu 99,9% in deinem beruflichen Werdegang keine Möglichkeit haben wirst, künstlerisch zu entwerfen. Du wirst mit grosser Sicherheit eher im technischen bauorganisatorischen Bereich arbeiten müssen. Das heisst Kostenanalysen, Erarbeiten von Detaillösungen nach Kostenabwägung, Brandschutzklassen etc. Auch als freischaffender Architekt sind dieses auch deine hauptsächlichn Aufgaben. Der Architekt ist ein technischer Beruf! Im Wettbewerbsbereich in einem grossen Büro sind 0,1% der Architekten beschäftigt. Vielleicht gehörst du ja später zu diesen Glücklichen! Ich möchte dir deine Entscheidung nicht ausreden, aber ich finde diese Überlegung muss man einem angehenden Studenten mit auf den Weg geben. Für dich wäre, so wie ich das sehe, ein künstlerisches Studium wie Design, Fotografie, freie Kunst, etc. besser. Ich wünsche dir die richtige Entscheidung für dein Leben! |
ehem. Benutzer Registriert seit: 10.12.2008
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j.schwartz87: Offline
Beitrag Datum: 07.02.2009 Uhrzeit: 00:46 ID: 32513 | Social Bookmarks: hei adaminbaum, danke für deine Antwort. Mitlerweile arbeite ich in einem Landschaftsarchitekturbüro neben dem Schulbesuch (gegen Entlohung). Voraussichtlich für 6 Monate. Dort habe ich genügend Zeit mir ein klares Bild über das Berufsfeld des Architekten zu schaffen. später steht evtl. eine Lehre als Landschaftsgärtners, oder eine weitere Beschäftigung in jenem Büro an. Lg |
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3dgeplagt: Offline
Ort: frankfurt/M Beitrag Datum: 07.02.2009 Uhrzeit: 01:13 ID: 32514 | Social Bookmarks: das beste was du die nächsten zwei jahre machen kannst ist, praxiserfahrung zu sammeln. damit merkst du zunächst mal, ob dir die arbeit überhaupt liegt. wobei ich dir dringend empfehle in ein architekturbüro zu gehen. dein jetziger job hat wenig mit deinem studium und dem darauf folgenden beruf zu tun. der andere vorteil ist, dass du dein wissen gut im studium einsetzen kannst. da du während des studiums kein greenhorn mehr sein wirst, kannst du dein taschengeld in architekturbüros verdienen anstatt kellnern zu gehen. in dem zusammenhang empfehle ich dir dringend dir CAD-fähigkeiten anzueignen. ohne die bist du nämlich uninteressant.
__________________ form follows fun |
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Maller: Offline
Beitrag Datum: 08.02.2009 Uhrzeit: 22:05 ID: 32526 | Social Bookmarks: Zitat:
Also das ist meiner Meinung nach nichts Architekturspezifisches sondern ist überall so. Vielleicht hat j.schwartz87 ja sein Musikstudium auch abgebrochen weil ihm klar geworden ist, dass er anstatt "künstlerisch Tätig" zu sein, wahrscheinlich sein restliches Leben im Orchester nach der Pfeife des Dirigenten rumfideln darf oder als Klavierstimmer arbeiten kann... Ich möchte mal eine andere Rechnung aufmachen: 100 Prozent aller Entwurfsarchitekten entwerfen tolle Architektur zum Beispiel in Wettbewerbsabteilungen. Nur leider sind 99.9 Prozent davon Arbeitslos Wenn jemand keine Details zeichnen will und sich nicht um Kosten kümmern will, dann soll er einfach sagen, dass er das nicht kann. Nur ist dann halt die Chance eher gering, dass er dann schnell einen Job findet. Aber wenn jemand in seine Bewerbungsmappe schreibt: "Ich kann super entwerfen und kann auch Kostenrechnung und Brandschutzdetails machen" dann ist es natürlich klar, dass er erstmal eingestellt wird damit er Kostenrechnung und Brandschutzdetails macht... Also als Vorbereitung fürs eventuelle Architekturstudium: In ein Architekturbüro reinschnuppern, und dort fragen was sie von der Ausbildung an den Hochschulen halten. Bei Hochschulen die Professoren fragen was die so unterrichten und wie sich das mit dem Büroalltag deckt usw... Aud jeden Fall irgendwie eine Ahnung davon kriegen was auf einen zukommt...
__________________ Hier gehts doch nicht um irgendwelche zweitrangigen Nebensächlichkeiten. Hier gehts nur um Architektur... | |
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