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Beitrag Datum: 17.12.2008 Uhrzeit: 21:35 ID: 31731 | Social Bookmarks: Hallo erstmal, bin neu hier und werde in absehbarer zeit das Abitur machen. Nun wie solls auch anders sein, ich interessiere mich für den Studiengang Architektur. Und ehe hier die ersten aufstöhnen und mich auf die Sufu verweisen - Ich hab eine etwas speziellere Frage dazu, die üblichen durchgekauten Sachen hab ich mir schon reichlich überlegt / mich darüber informiert. (Mathegehalt, Arbeitsmarktsituation, Anstrengungen des Studiums, Bologna , ....) Aber folgendes hält meine Euphorie noch in Grenzen, worüber ihr mir vielleicht etwas mehr Aufschluss erteilen könnt : Das Zeichnen. Nicht einmal der ganze künstlerisch-kreative Aspekt stört mich an der Sache, nur denke ich ich muss für das Studium einfach gut Freihandzeichnen beherrschen, zumindest habe ich das schon oft gelesen /gehört. Nun ist kein Meister vom Himmel gefallen, das ist mir klar, aber ich denke im Moment (Bk abgewählt mit ner 2, aber das hat keine große Aussagekraft..) bin ich mehr als grottig wenn ich mich einfach hinsetze und einfachste Gegenstände räumlich zu zeichnen. An Vorstellungsvermögen für den Raum mangelts mir nicht (denke ich zumindest), und vor dem Gestalten am PC schrecke ich nicht zurück, aber wiegt das das auf? Und seid ihr der Meinung man kann das Zeichnen auch ,,lernen" ohne großes Talent? Seid ihr überhaupt der Meinung es ist für das Studium essenziell? Bzw. was sind eure erfahrungen damit? .....Das wäre alles, Danke schonmal für die Antworten! mfG |
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Social Bookmarks: Man muss kein perfekter Maler oder Zeichner sein, um Architekt zu werden. Wichtig ist nur, dass man mit einer Skizze irgendwie seine Idee vermitteln kann. Die Zeichnungen für Präsentationen und die Baustelle werden am Ende digital erstellt... Abgesehen davon ist der Architektenberuf so vielfältig, dass du in einigen Bereichen kaum mal eine Skizze anfertigen "darfst".
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jarrid: Offline
Beitrag Datum: 18.12.2008 Uhrzeit: 13:03 ID: 31739 | Social Bookmarks: meiner meinung nach kann man es auch lernen. war auch die absolute null, bin zwar mittlerweile immer noch kein meister der freihandzeichnungen aber die notwendigen skizzen und ein paar ansichten bekomme ich durchaus vermittelt. da gilt vorallem üben üben üben. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 18.12.2008 Uhrzeit: 21:18 ID: 31745 | Social Bookmarks: Kann mich den anderen nur anschließen. Als Architekt musst du nicht wie Picasso malen können. Du musst deine Gedanken nur irgendwie vermitteln können und dafür reicht das, wenn du künstlerisch mittelmaß bist. Außerdem macht man ja im Studium Übungen dafür, von daher wirst du da auch vorbereitet. Und so wie ich das sehe, liegt der PC immer und immer mehr im Vordergrund. Ich sehe es kommen, irgendwann gibt es eine Ipod-Allplanversion für die ersten Skizzen |
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jarrid: Offline
Beitrag Datum: 18.12.2008 Uhrzeit: 21:22 ID: 31747 | Social Bookmarks: ganz so sehe ich das nicht, auch wenn mir klar ist dass die aussage nicht ganz ernst gemeint war. ich glaube das zumindest wenn es ums entwerfen geht, die skizze nie untergehen wird. auch wenn man irgendwann auf elektronischem papier zeichnen sollte wird aber auch da nur das angezeigt werden was man zeichnet. und was man auch nicht vergessen sollte ist, das diese zeichen übungen auch das räumliche denken stärken und fördern |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 18.12.2008 Uhrzeit: 21:24 ID: 31748 | Social Bookmarks: Überleg doch mal, es gibt schon e-books und wenn das schon so weißt ist, ist das doch gar nicht so abwägig, dass das auch in die Architektur übergreifen wird. Natürlich war die Idee mit dem Ipod ironisch gemeint. Aber sehe es einfach mal ... metaphorisch. |
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jarrid: Offline
Beitrag Datum: 18.12.2008 Uhrzeit: 21:29 ID: 31751 | Social Bookmarks: ich weiß durchaus das es programme gibt die auf digitales konstruieren ausgelegt sind, wie zb rhino und vllt sehe ich das auch zu altmodisch, aber ich bin einfach der meinung das ein computer nicht so frei arbeiten kann wie wir denken. die direkte umsetzung per hand ist nunmal direkter als wenn noch ein computer samt programm zwischen geschaltet ist. |
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Sven_W: Offline
Beitrag Datum: 18.12.2008 Uhrzeit: 23:39 ID: 31757 | Social Bookmarks: Das Aufgabengebiet des Architekten ist weit gestreut. Entwurf, Bauleitung, Kosten, Baurecht...da gibt es viele Möglichkeiten. Es kann durchaus vorkommen, dass du einem Handwerker eine Skizze auf einem Stück abgerissener Zementtüte erstellen musst weil die vorliegende Zeichnung nicht aussagekräftig oder unvollständig ist. Das gehört einfach dazu. Sowas muss man von einem Architekten verlangen können. An der Kunst eine einfache Handskizze zu Papier zu bringen wirst du sicher nicht scheitern. Es ist noch kein Meister vom Gerüst..ähm..vom Himmel gefallen...im Studium wirst du genug Gelegenheit haben sowas zu üben. |
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Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 11:56 ID: 31760 | Social Bookmarks: Ok, vielen Dank erstmal für die Antworten. Das hört sich ja schonmal beruhigend an. Mir war auch klar, dass der beruf letztendlich ein ganz anderes Bild haben wird als das Studium, und dass Handzeichnen in den Hintergrund rücken würde im Vergleich, aber hatte ich große Angst davor im Studium an so einer Sache zu scheitern, bzw. gleich zu Beginn wegen sowas ausgelacht zu werden (so dumm das jetzt auch klingen mag ) Ihr wisst schon was ich meine. Aber wenn im Studium wirklich von 0 angefangen wird bin ich zuversichtlich, denn mangelnden Fleiß wird man mir hoffentlich nicht nachsagen können. thx , mfG |
ehem. Benutzer Registriert seit: 27.10.2008
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adaminbaum: Offline
Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 13:26 ID: 31762 | Social Bookmarks: Im Studium wirst du schon zeichnen müssen. Gerne wird Freihandzeichnen unterrichtet. Also zeichnen von Kirchenfassaden, Strassenansichten, Gegenstände des alltäglichen Leben etc.. Eine gute Hochschule wird an dieser Art der "räumlichen Bildung" festhalten, trotz Computerprogramme. Setzt dich doch mal hin und versuch die Kaffemaschine in der Küche aufs Papier zu bringen. Du wirst merken, dass man sich zwangsläufig über Proportionen Gedanken machen muss. Wenn du dann noch eine Kaffeetasse davor stellst, kannst du gleich die Räumlichkeit studieren. |
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