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M.Stenz: Offline
Ort: Uttenreuth Beitrag Datum: 01.05.2009 Uhrzeit: 15:23 ID: 33606 | Social Bookmarks: Hallo, ich möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin 20 Jahre, habe gerade eine Berufsausbildung abgeschlossen, mit der ich mein Studium finanzieren kann. Im Moment bin ich noch für 4 Wochen in England und suche dann ein Praktikum bei einem Architekten. Ab September werde ich die Berufsoberschule besuchen und danach will ich Architektur studieren. Leider habe ich bzw. meine Eltern keine Beziehungen, was die Suche nach einem Praktikumsplatz (in der Zeit vom 01.06.09 - 11.09.09) ziemlich schwierig macht. Für dieses Praktikum würde ich auch größere Strecken in Kauf nehmen. Hauptsache ich kann ein Praktikum bei einem Architekten machen. Am besten wäre es allerdings in der Nähe von Nürnberg (mein Wohnort) oder Hamburg (wohnen Bekannte von mir). Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tips geben für Architekten, die gerne einen Praktikumsplatz für eine oder mehrere Wochen vergeben würden? Ich wäre sehr dankbar. Liebe Grüße Markus |
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Registriert seit: 15.02.2003
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.05.2009 Uhrzeit: 14:13 ID: 33610 | Social Bookmarks: Ich hoffe, Du bekommst hier noch konkrete Tipps, aber unabhängig von allem findest Du auf den Seiten der Architektenkammern (in jedem Bundesland eine) eine nach Orten suchbare Liste von Büros mit Kontaktinformationen. Leicht ist es m.E. nicht, vor dem Studium was zu bekommen, aber doch möglich. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 05.05.2009 Uhrzeit: 02:28 ID: 33618 | Social Bookmarks: Wieso schaust du nicht einfach in den gelben Seiten? Dort müssten eigentlich alle Architekturbüros in eurer Umgebung drinstehen. Ich würde mal in den Raum werfen, je größer das Büro, desto eher nehmen sie einen als Praktikant. Aber ich kann dir nur eins sagen: Die Zeit im Büro wird dir nicht allzuviel bringen. Am Ende machst du trotzdem nur die Drecksarbeiten wie Kaffe kochen, Pläne falten, Müll wegbringen usw. Nämlich aus dem einfachen Grund, da du mit den Leuten da nicht unbedingt mitreden kannst. Wieso machst du nicht lieber was handwerkliches? Das bringt dir für das Studium deutlich mehr als ein Büro und ich glaube, da hat man für eine Stelle auch bessere Chancen. |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 05.05.2009 Uhrzeit: 09:58 ID: 33619 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich habe vor Studienbeginn ein dreimonatiges Praktikum gemacht. Das Büro hatte ca. 20 Mitarbeiter. Während dieser Zeit habe ich einen guten Vorgeschmack auf das Studium bekommen. Meine Tätigkeit lag im Modellbau (Arbeitsmodelle und während der letzten Wochen auch ein WBW-Modell) und bei kleineren - eher graphischen - Zeichenarbeiten (z. B. einen gescannten Schwarzplan in Corel nachzeichnen). Sicher musste ich auch Administrative Tätigkeiten übernehmen. Ich habe an einigen Tagen das Bibliotheksregal sortiert, habe gelernt Pläne zu falten und ich habe das WBW-Archiv katalogiesiert (<-- was mir im Übrigen einen guten Überblick über Wettbewerbsbeiträge verschafft hat, bis dahin war mir das WBW-Wesen eher unbekannt). Unterm Strich habe ich die Stimmung und das Lebensgefühl des "Architekt-Seins" gut kennengelernt. Alles in allem glaube ich, gehört eine kleine Portion Glück dazu um das richtige Büro auszuwählen. Ich würde dir ein mittelgroßes Büro empfehlen in dem es eine Entwurfskultur mit großem Gewicht im Bereich Modellbau gibt (im Bewerbungsgespräch direkt nachfragen!). Beim Bewerbungsgespräch solltest du unbedingt über die Tätigkeiten sprechen, die dich während des Praktikums erwarten. Wenn du dann später entgegen der Vereinbarung die ganze Zeit nur Drecksarbeit machen musst kannst du immer noch kurzfristig die Brocken schmeißen. Da sitzt du eindeutig am längeren Hebel :-)
__________________ jochenvollmer.de | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 27.10.2008
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adaminbaum: Offline
Beitrag Datum: 05.05.2009 Uhrzeit: 11:11 ID: 33620 | Social Bookmarks: Für die Büros sind Praktikanten auch mit einem zeitlichen Mehraufwand verbunden. Da ist doch klar, dass man sie auch zum Kaffeekochen und Pläne falten einsetzt. Diese Aufgaben nehmen vllt. 5% der Zeit ein. In der restlichen Zeit kannst du die Atmosphäre im Büro schnuppern, Arbeitsabläufe, Fachbegriffe, den Kundenkontakt am Telefon usw. kennenlernen. Wochenlanges Modellbauen scheint dafür eher ungeeignet zu sein. Das machst du im Studium ja schon früh genug und dann sehr ausführlich. Insoweit ist ein kleineres Büro sogar besser, weil du alles mitbekommst und nicht nur einen Teilbereich in einer Abteilung. Vielleicht nimmt dich der Chef sogar auf die Baustelle mit. So wars jedenfalls bei mir. In diesem Einmannbüro war ich sozusagen der Assistent der Geschäftsleitung. |
Social Bookmarks: Deshalb würde ich auf die Größeren setzen, die können einen "Schülerpraktikanten" noch am besten "verkraften". Hamburg eignet sich da wohl am meisten: BRT, GMP, Jan Stürmer und Partner, PFP Architekten...
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
Beiträge: 140
Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 08.05.2009 Uhrzeit: 17:40 ID: 33652 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich habe zwar auch CAD geübt, nur schien es mir so als sollte ich es nur zur Beschäftigung machen, dass sich keiner der anderen was für mich ausdenken muss. Und wenn man stundenlang grundlos vor sich hin zeichnet, machts echt keinen Spaß. Wenn mir da jemand eine einfache Aufgabe gegeben hätte, die auch für mich umsetzbar wäre, wäre das was ganz anderes. Ansonsten wurde ich fast nur genötigt, die Pläne zu falten (waren teilweise über 80 Stück hintereinander) und für die Kollegen Kaffe an den Tisch zu bringen. Insgesamt fand ich das Praktikum eher enttäuschend. Vor allem, weil ich fast nur bei den Bauzeichnern saß und mit den Architekten kaum was zu tun hatte. Das war nicht das, was ich mir davon erhofft habe. | |
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