Registrierter Nutzer Registriert seit: 29.06.2009
Beiträge: 3
MadFrog: Offline
Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 23:16 ID: 34326 | Social Bookmarks: Also wie fang ich an... ich sitz momentan am Ende der 12ten Klasse und stehe somit nurnoch 2 Semester vor meinem Abitur. Mein Traumberuf ist es, Architekt ( ich denke da eher an außen als innen) zu werden, seitdem ich an Berufe und Zukunft denken kann ^^. Ich habe nun folgendes Problem, nämlich dass ich überall andere Vorraussetzungen und auch andere Meinung zum Studium finde und seh da nichtmehr richtig durch. Oftmals wird die Praxis in den Vordergrund gestellt, was ich auch verstehen kann und bevorzuge, da meiner Meinung nach die Praxis der Grundstein für erfolgreiche Architektur ist. Mein Onkel sagt immer "Junge... du musst praxisbezogen bleiben" und nunja hiermit will ich fragen wie ich mir das vorstellen kann an einen Beruf als Architekt heranzukommen... Ich habe zum einen Mathe und zum anderen Englisch als Leistungskurs und habe 1x ein Praktikum in einem Architekturbüro über 2 Wochen gemacht. Zudem habe ich mal eine Woche auf einer Baustelle mitgearbeitet eben um ein wenig Praxis kennenzulernen... ihr werdet sagen "wow..." aber ich find es ist ein Anfang. Dieses Architekturbüro, das ich erwähnt hab, hat mir nach diesem Praktikum eine Art Ausbildungsplatz angeboten, welches ich ablehnte, da ich mir dachte es ist in jedem Fall besser ein Abitur + Studium zu machen. Jedoch lese ich jetzt des öfteren, dass es nichmehr von Nöten sei zu studieren und dass die Anforderungen nichmehr so hoch seien wie früher und genauso soll der Arbeitsmarkt für Architekten momentan ziemlich mies sein... aber gut ich bin jung und es ist mein Traumberuf... da lässt mich ein mittelständiges Gehalt nicht zurückschrecken... Also ich würd gern wissen was ich am Besten tun sollte um mich einen Architekten preisen zu können, da ich wie gesagt massig verschiedene Meinungen gehört und gelesen habe, hoffe ich hier noch auf ein paar weitere objektive Meinung über: Abi ja? nein? Studium ja? nein? und welche Vorraussetzungen ein Studium mit sich bringen würde ( welche Fächer, welche Noten) und ob ich einen Fehler mit meiner Leistungskurswahl begangen habe. Schön wäre auch zu erfahren, was ein erfahrener Architekt einem jungen naiven Jugendlichen raten würde zwecks dieses Berufswunsches, wobei ich echt nur sehr schwer davon loslassen könnte. Dass es schon soviele threads mit diesem Thema gibt weiß ich, jedoch hat keines auf mich gepasst. Dafür entschuldige ich mich (: mfg MadFrog |
| |
|
Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.01.2009
Beiträge: 615
Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 29.06.2009 Uhrzeit: 23:58 ID: 34328 | Social Bookmarks: Mit ein bisschen Zeit und Muße kannst du dir die Antworten aus den bisherigen Threads selber heraussuchen. Gerne auch mit der Suchfunktion. Hier ein Beispiel. Mein Ratschlag: Mach Abitur und studiere! |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 29.06.2009
Beiträge: 3
MadFrog: Offline
Beitrag Datum: 30.06.2009 Uhrzeit: 00:34 ID: 34329 | Social Bookmarks: dein Beispiel ist mehr eine Bestätigung dafür dass ich Architekt werden soll, als dass es eine Antwort auf die Frage ist, wie ich es werde... was ich brauche etc... und ich les mir seit mehreren stunden threads durch... aber kann mir daraus immernoch keine klare Lösung reimen. Gut vielleicht ist es so, dass mir niemand den weg vor die Füße legen wird, aber eine Tendenz in das was ich brauche wird man mir doch geben können hoffe ich. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 36
bastelheld: Offline
Ort: NRW Beitrag Datum: 30.06.2009 Uhrzeit: 11:23 ID: 34334 | Social Bookmarks: Hallo Madfrog, im Grunde solltest du alle Antworten auf deine Fragen in anderen Threads finden können. Trotzdem noch ein paar kurze Antworten auf deine Fragen: 1. Ein "Wow" würde ich jetzt noch nicht abgeben. Ein sinniges Praktikum läuft eigentlich kaum unter ein paar Monaten, eher ein halbes oder auch gerne ganzes Jahr, welches die meisten Studenten dann auch irgendwann in ihrem Studium leisten (sollten). Als Schüler, denke ich, machst du aber schon das Richtige. 2. Ohne Studium geht es nicht! Ob FH oder Uni sei jedem selbst überlassen, aber von einem Architekten ohne Studium hab ich noch nicht gehört. Deswegen ist der leichteste vorbereitende Weg immer noch das Abitur. LKs sind eigentlich egal. Ein gutes räumiches Vorstellungsvermögen, grundsätzliches Wissen der Mathematik und ein wenig zeichnerisches Talent sollte man jedoch mitbringen. 3. ...das mittelstädige Gehalt... tja, kommt darauf an, was du dir darunter vorstellst. Hier wird gerade über "http://www.tektorum.de/studium-beruf...html#post33893" 1200,-€ Brutto geredet. Die Lage ist also mehr als mies. 4. Wenn du wirklich fest entschlossen bist, kann ich dir nur raten, mach dein Abi und fang danach mit einem Studium der Architektur an einer Hochschule an. Versuch in den Semesterferien Praktika zu sammeln oder - besser - neben her als Freier Mitarbeiter in einem Büro zu arbeiten um Praxis Erfahrungen zu sammeln; ins Ausland zu gehen schadet natürlich auch nie. Zumindest war das der Weg zu Diplom Zeiten, mit dem Bachelor und Master sieht es vielleicht ein wenig anders aus, aber da kenne ich mich zu wenig aus. Gruß bastelheld |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.08.2006
Beiträge: 1.185
personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 30.06.2009 Uhrzeit: 21:25 ID: 34349 | Social Bookmarks: Noch als Ergänzung zu bastelheld für die ferne Zukunft: Wenn es dein Ziel ist dich Architekt "preisen"? zu können, musst du zumindest in D in eine Architektenkammer eintreten. Architektenkammern gibt es in jedem Bundesland und die Aufnahmevorraussetzungen variieren etwas aber du musst meistens eine Regelstudienzeit von 8 Semestern absolviert haben, mind. 2 Jahre Berufspraxis nach dem Studium vorweisen können, eine gewisse Anzahl an Weiterbildungen nach dem Studium nachweisen und die Aufnahmegebühr gelöhnt haben um in diesen edlen Club aufgenommen zu werden. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 29.06.2009
Beiträge: 5
kubia110: Offline
Beitrag Datum: 01.07.2009 Uhrzeit: 11:45 ID: 34354 | Social Bookmarks: Hallo. Ich kann meinem Vorredner nur anschliessen.. Allerdings hat sich zu den Diplomzeiten heute einiges geändert. Heute studierst du Bachelor und theoretisch kannst du dann auch arbeiten, vrergleichbar mit nem Bautechniker. Architekt wirst du so aber nicht. Dazu brauchst du in jedem Fall noch den Master. Der kann Geld kosten und dauert in der Regel 4 Semester. Somit hast du mindestens eine Regelstudienzeit von 10 Semestern. Uni ist entwurfsbezogener und meist wird behauptet praxisferner. An der FH hast du mehr Praxisbezug und einen gut strukturierten Studienablauf. (für Chaoten nicht zu verachten) Laut statistik bekommen leute von der FH auch eher einen Job. Aber überleg es dir gut... Das Gehalt, was man später bekommt ist wirklich zum Weinen. 1200 Brutto ist nicht unrealistisch, wird aber nach Süden mehr. Bayern und BW sind da bei ca 1800-2000 €. Eine Ausbildung voher kann nicht schaden, muß aber nicht sein. Ich würde dir raten, nach dem Abi eine zeitlang bei ner Baufirma als Handlanger zu jobben (min.6Monate). An machne Hochschulen braucht man das eh und du siehst viel und lernst den Praxisbezug, beovr du anfängst Luftschlösser zu bauen. Zu überlegen ist dann später vielleicht ne Fachrichtung z.B. Energieberater oder Altbausanierung. Das sind Dinge die werden immer wichtiger und die Fachleute fehlen. Aber fang erstmal an zu studieren. Ab und zu gibts so Schnuppertage an den Hochschulen, wenn du also in einer Stadt mit Studienmöglichkeiten wohnst oder in der Nähe, nutze solche Möglichkeiten. Oder geh so mal in ne Vorlesung... ( Pläne findest du im Internet unter den jeweiligen Hochschulen oder im Studentensekretariat) Viel Glück. Kubia110 P.S. Es ist ein schöner Beruf, aber sehr zeitintensiv mit schlechten Arbeitsbedingungen und noch schlimmeren Verdienstmöglichkeiten. Mein Traumberuf war / ist es auch, aber es ist nicht einfach mit dem Verdienst zu leben. Und deine Freunde werden wahrscheinlich mit weniger Arbeit mehr geld verdienen. Du wirst also immer sagen müssen: sorry, kann nicht, hab kein Geld. Bedenke das. Oder heirate ne Lehrerin. Damit ist auch alles in Butter. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 17.06.2008
Beiträge: 66
fuenfjahresplan: Offline
Beitrag Datum: 01.07.2009 Uhrzeit: 12:07 ID: 34356 | Social Bookmarks: Zitat:
oder probiers doch mal mit dem genieparagraphen! da kannste auch als autodidakten eingetragen werden. bau muddi einfach ein geniales haus in den garten werde damit weltbekannt und schon kann auch die ak nichts mehr gegen die eintragung machen. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 29.06.2009
Beiträge: 3
MadFrog: Offline
Beitrag Datum: 01.07.2009 Uhrzeit: 14:57 ID: 34359 | Social Bookmarks: Zitat:
aber danke erstma für die ganzen Antworten ^^ bin jetzt schlauer als vorher. | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 17.06.2008
Beiträge: 66
fuenfjahresplan: Offline
Beitrag Datum: 01.07.2009 Uhrzeit: 16:41 ID: 34361 | Social Bookmarks: kennst du den beruf des bauzeichners oder des bautechnikers? eine ausbildung solltest du min. scho machen oder du bist halt ein genie! das wär natürlich der kürzeste weg zum architektentitel. |
Registriert seit: 22.02.2005
Beiträge: 2.336
Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.07.2009 Uhrzeit: 09:33 ID: 34366 | Social Bookmarks: Du kannst froh sein, wenn es Dich mit nimmt! Für mich hört es sich so an als wolltest Du Architekt sein, aber nicht Architekt werden. Den Autodidaktenweg würde ich mal ganz schnell wieder vergessen, man muss sich schon im Studium noch genügend selbst beibringen... |
Registriert seit: 17.07.2003
Beiträge: 930
Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 03.07.2009 Uhrzeit: 08:38 ID: 34374 | Social Bookmarks: Der weg über den Genieparagrafen würde ich mal ganz schnell vergessen. Ich glaube, eher wird man zum Vorstandschef der Deutschen Bank, zudem glaube ich, dass die Kammern auf die "Genie" zugehen, nicht umgekehrt. 10 Jahre Berufspraxis bedeuten auch nicht gleich eine automatische Aufnahme in die Kammer. Als Bauzeichner und Bautechniker müsste man schon in den Büros eine hervorgehobene Stellung haben, und wirklich selbständig Entwürfe machen. Diese Zeiten sind aber auch schon lange um, seitdem die Schwemme an Absolventen der FH/Uni anhält. Fazit: An einem Studium der Architektur nach dem Abitur bzw. Fachhochschulreife (FH) geht kein Weg vorbei. Eine Lehre schadet vorher nicht, zumal man dann im Falle eines Scheiterns im Studium zumindest einen Abschluss hat. Bauzeichner oder Schreiner/Tischler würde ich hier empfehlen. |
| |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
Architekt ohne Architekt zu sein? | quandum | Beruf & Karriere | 12 | 21.01.2009 18:52 |
viele 3d-Fragen | minna | Präsentation & Darstellung | 1 | 11.04.2008 12:46 |
Wie viele Toiletten in Fahrschule? | Ben Tucker | Innenarchitektur & Design | 7 | 24.08.2007 21:34 |
architekt -was dann | Anonym | Beruf & Karriere | 29 | 24.08.2005 21:28 |
Architekt vs. Architekt | janox | Beruf & Karriere | 3 | 28.09.2004 13:09 |