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Tektotom: Offline
Beitrag Datum: 13.10.2009 Uhrzeit: 00:03 ID: 35769 | Social Bookmarks: Hallo Leute, Ich möchte im nächsten Jahr ein Architekturstudium beginnen und da ich in Bayern mein Abitur gemacht habe (Schnitt 2.9) möchte ich an der TU München studieren. Ich habe mir schon einige Foren im Internet über ein Architekturstudium durchgelesen und meine ersten Eindrücke waren eher schlecht. -Die Jobaussichten sind schlecht. -Und wenn man einen Job kriegt ist er häufig schlecht bezahlt. -In Deutschland gibt es eine zu hohe "Architektenrdichte" und kaum Großaufträge. -Viele raten von einem Architekturstudium ab. Aber als ich mich genauer mit diesem Thema beschäftig habe wurden meine Eindrücke besser. Anscheinend muss man heutzutage als Architekt sehr "flexibel" sein. In aufstrebenden Regionen wie Asien, China oder auch Dubai gibt es Großaufträge wie Sand am Meer (OK kleine Übertreibung) und man muss sich um solche Aufträge bemühen. Gerade deutsche Architekten sind im Ausland sehr gefragt und haben den Ruf eine der besten, wenn nicht sogar die besten Architekten weltweit zu sein. Deshalb bin ich jetzt fest davon überzeugt Architektur, wie bereits erwähnt, in München zu studieren. Ich überlege auch den Master an einer amerikanischen Uni zu machen, denn ich denke wenn man im Ausland Aufträge bekommen will muss man perfektes Englisch sprechen können. So und jetz ein paar Fragen an euch. -zuerst die wichtigste: werde ich mit meinem Abischnitt überhaupt an dieser "Eliteuni" angenommen? (evtl können mir das Studenten an der TU München sagen) -ich denke ein Studium im Ausland und Arbeit im Ausland ist ein sehr hoher Aufwand. Ist es der hohe Aufwand überhaupt wert oder kann man mit Aufträgen im Ausland sehr viel Geld Verdienen? Ich hoffe ihr könnt mir meine Fragen beantworten und mir sagen ob ich nun Architektur studieren soll oder nicht??? Vielen Dank im voraus Tektotom |
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Social Bookmarks: Zitat:
Du mußt es schon selbst wissen und letztendlich ausprobieren. Man kann Dir Tipps geben, aber die Entscheidung nimmt Dir niemand ab. Ob es in China und Dubai noch viel für ausländische Architekten zu tun gibt, wenn Du Dein Studium beendet hast, ist fraglich, aber es wird sicher andere Regionen geben, die dann gerade boomen. Die Frage "Ausland ja oder nein" hängt weniger vom Fachlichen, sondern viel mehr von der persönlichen Einstellung ab. Nicht Jeder ist gerne "Weltenbummler", sondern manche bevorzugen ein stabiles Umfeld oder Familie in der Heimat. Andere können gar nicht oft genug, lang genug oder weit genug weg. Ob es finanziell was bringt kann Dir keiner garantieren. Es bringt Dir sicher einen Blick über den Tellerrand hinaus. Die Erfahrungen und fachlichen Dinge, die Du im Ausland lernst, kannst Du in Deutschland allerdings oft nur bedingt verwenden. | ||
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Tektotom: Offline
Beitrag Datum: 13.10.2009 Uhrzeit: 14:18 ID: 35772 | Social Bookmarks: Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich denke auch, dass es in ein paar Jahren schon wieder ganz anders aussehen kann bzw wird. Das mit China, Indien und Dubai waren ja auch nur Beispiele. Ich gehe auch davon aus, dass die weltweite Wirtschaftskrise bald zu Ende sein wird und dann kann es zB in Europa oder den USA wieder viele Grosaufträge geben. Aber was haltet ihr von meinen Vorschlag den Master in Amerika zu machen. Ist das sinnvoll? Und was könnt ihr mir für Bücher empfehlen, damit ich mir schon eine "Basis" fürs Studium schaffen kann. OK schon wieder Fragen, aber ich bin mir sicher ihr könnt mir wieder behilflich sein. |
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Nahele: Offline
Beitrag Datum: 13.10.2009 Uhrzeit: 14:58 ID: 35777 | Social Bookmarks: zur frage betreffs der tu münchen: der abischnitt ist nur im ersten auswahlverfahren relevant. da werden deine noten aus den fächern mathe, deutsch und kunst durch einen schlüssel in punkte aufgelöst und du brauchst ne bestimmte anzahl, um sofort angenommen zu werden, erreichst du diese punktezahl nicht, kommst du ins zweite auswahlverfahren, welches aus einem persönlichen gespräch besteht. heißt für dich, dass du dir keine sorgen machen musst, dass dein schnitt zu schlecht ist, weil du definitiv noch die chance im auswahlgespräch hast. und zum thema jobaussichten: aus diesem grund ein studium, dass man machen will, zu beginnen oder nicht, ist meiner meinung nach falsch, denn in erster linie, sollte man im leben das machen, was einem freude bringt und interessiert. und man sollte vielleicht von dem bild des klassischen architekten wegkommen, es gibt genug absolventen, die am ende gar nicht in einem büro arbeiten, sondern irgendwo anders untergekommen sind. (und damit mein ich jetzt nicht die taxibranche ) man kann auch über architektur schreiben, sie fotografieren, analysieren, lehren etc. ... bzw. gibt es bestimmte zweige wie brandschutz, schallschutz etc., die auch planer suchen, aber was dann weniger mit dem klassischen berufsbild des architekten zu tun hat ... ich mein nur, vielleicht sollte man da einfach offener rangehen und nicht nur in eine richtung denken ... |
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Hermes: Offline
Beitrag Datum: 14.10.2009 Uhrzeit: 18:24 ID: 35789 | Social Bookmarks: Hi, also zumindest die Tatsache dass es in München an der TU 2 Auswahlverfahren gibt ist richtig. Selbst wenn du in den relevanten Fächern sehr gut bist wird dein Schnitt ziemlich sicher nicht für eine sofortige Zulassung reichen. Es wird also (so wie es bei mir übrigens auch war) auf das zweite Verfahren hinauslaufen. Das ist aber nicht nur ein Gespräch und außerdem wird dein Erfolg bei dem Auswahlgespräch immernoch mit deiner Abiturnote verrechnet. Such mal die genaue Satzung für das Auswahlverfahren auf der Seite der TUM, da steht wie man sich anhand des Abischnitts ausrechnen kann wie viele Punkte du im Gespräch benötigst um zu bestehen. Es ist also möglich mit einem schlechteren Abi genommen zu werden, allerdings musst du dich eben bei der Mappe und dem Gespräch dann reinhängen. Zu deiner Frage mit dem Auslandsstudium: Ich weiß nicht sicher wie viel das bringt, aber in München ist es ja sowieso zumindest 1 Jahr integriert. Übrigens habe ich mir genau die gleichen Gedanken gemacht wie du. Jetzt werde ich in Müchen meinen Bachelor machen, und will danach in die USA gehen. So ist zumindest bis jetzt der Plan. Also, häng dich rein, dann klappt alles. =) |
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Tektotom: Offline
Beitrag Datum: 14.10.2009 Uhrzeit: 19:03 ID: 35790 | Social Bookmarks: Vielen Dank für deine Unterstützung. Ich habe ja noch bis nächsten Sommer Zeit mich für dieses Gespräch vorzubereiten und ich denke ich werde das schon schaffen. Aber können mir bitte noch ein paar Studenten oder andere Leute sagen, mit welchen Büchern man sich am besten auf das Studium vorbereiten kann? |
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Hermes: Offline
Beitrag Datum: 14.10.2009 Uhrzeit: 19:29 ID: 35791 | Social Bookmarks: Ich habs gerade mal durchgerechnet, du musst im Auswahlgespräch mindestens 78 Punkte erzielen. Das heißt die Prüfer müssen dich als "gut geeignet" einstufen. Das ist durchaus machbar wenn du dich gut vorbereitest. Die Profs waren was ich so mitgekriegt habe dieses Jahr auch sehr locker. Du solltest eine ordentliche & überzeugende Mappe mitbringen und ein ansprechendes Motivationsschreiben. Außerdem würde ich mich um Praktikumsplätze bemühen. Evtl. musst du im Gespräch freihand etwas zeichnen, du solltest techn. Verständnis mitbringen (ist ja logisch) und einfachere Kopfrechenaufgaben (Volumenberechnungen usw.) sollten kein Problem sein. Dann dürfte das eigentlich alles ganz gut laufen. =) Spezielle Bücher kann ich nicht empfehlen, auch weil ich der Meinung bin dass es wenig Sinn hat sich selbstständig schon vorher möglichst viel beizubringen. Wenn dann allgemeine Bücher über Architektur (100 contemporary architects, baustilkunde,...) oder zu räumlichem Zeichnen. Ansonsten einfach ein bisschen freihand Zeichnen üben, dich über aktuelle Entwicklungen auf dem laufenden halten und nicht zu sehr stressen. Das kommt im Studium von ganz alleine.. Achja, es kommt nicht gut an wenn du in deiner Mappe fertig ausgearbeitete Pläne für Gebäude hast. Das wird absolut nicht erwartet, du bewirbst dich ja schließlich für ein Studium. Viel Erfolg. |
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Tektotom: Offline
Beitrag Datum: 15.10.2009 Uhrzeit: 21:06 ID: 35813 | Social Bookmarks: Gut zu wissen, dass ich auch mit meinem bescheidenen Abi-Schnitt noch eine Chance habe auf der TU aufgenommen zu werden. Die TU ist die einzige Uni in Bayern an der man Architektur studieren kann und die anderen Unis liegen einfach zu weit weg. Ich "muss" also dieses Gespräch gut überstehen. Ab jetzt heißt es einfach zeichnen üben, Praktika machen, ein paar Bücher lesen und mich auf dem laufenden halten. Dann wird das schon klappen. Und sollte ich mir auch so ein CAD Programm besorgen, denn ich habe gelesen, dass Architekten fast nur noch am Computer ihre entwürfe gestalten? Geändert von Tektotom (15.10.2009 um 21:26 Uhr). |
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Herzog: Offline
Beitrag Datum: 25.10.2009 Uhrzeit: 10:59 ID: 35945 | Social Bookmarks: Hallo, Für CAD programme brauchst du dich nicht beeilen. Um in computer zu zeichnen brauchtmann erst einmall Bauzeichnerisches wissen und erfahrung die du in der uni erst einmal lehrenen must. Architektur ist wirklich ein beruf das liebe braucht. Auch wenn die architektenbörse im moment sehr hoch ist und des halb wenig lohn erhalten kann mann damit selbstversteandlich leben. Aber hohe bedürfnisse stellen und anerkenung streben braucht viel arbeit und opfer. Deshalb wisse genau was du willst. Es ist wie eine droge bist du schonmal drin kommst du nicht raus :-D |
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