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annick: Offline
Beitrag Datum: 21.07.2010 Uhrzeit: 23:27 ID: 40105 | Social Bookmarks: Na, das ist ja eine tolle Situation für Dich, wenn Du Dir Deine Bauherren derart aussuchen kannst! In unserem Büro hab ich eher das Gefühl, dass wir gezwungen sind denen die Füsse zu küssen. |
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Social Bookmarks: Zitat:
Ich habe aber festgestellt, daß gerade bei privaten Bauherren die Chemie zwischen Architekt und Kunde stimmen muß. Da die Bausummen und die daraus resultierenden Architektenhonorare bei solchen Projekten oftmals ohnehin grenzwertig sind, lasse ich auch gerne mal den ein oder anderen ziehen, bei dem ich kein gutes Gefühl nach dem ersten Gespräch hatte. Wenn er trotz hohem Honorarangebot zu mir zurückkommt, dann stimmt zumindest das "Schmerzensgeld". Es hat sich aber schon mehrmals in der Nachbetrachtung gezeigt, daß das anfängliche Bauchgefühl nicht getäuscht hat und man nicht, auf Teufel komm raus, für jeden Kunden arbeiten muß. Zum Threadthema: Wenn man es irgendwie hinbekommt, daß man später mit den richtigen Leuten zusammenarbeitet und für Kunden arbeiten darf, bei welchen "die Chemie stimmt", dann lohnt es sich auch heutzutage noch Architektur zu studieren. Zugebenermassen ist das nicht die Regelsituation. | ||
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leipziger: Offline
Beitrag Datum: 22.07.2010 Uhrzeit: 11:06 ID: 40107 | Social Bookmarks: Tja, die Sache mit der Chemie muss natürlich bei der nächsten Anpassung der HOAI berücksichtigt werden, in Form eines Aufschlags. Den legen wir Architekten jeweils individuell nach Bauchgefühl fest. Weiss die Kammer davon schon? Die beauftragen dann sicher ein externes Beratungsbüro, das die richtige Bezeichnung für diesen Aufschlag festlegt. Im Bezug auf ein vom Projektsteuerer verfasstes "Kommunikationshandbuch" hatten wir übrigens schon mal im Büro die Diskussion, inwieweit dort denn denn nicht auch das Gesprächsklima festgelegt sein müsse. Wars aber nicht, denn es bezog sich komischer Weise nur auf Formalien des Datenaustausches (und machte uns dabei tierisch mehr Arbeit....) |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 22.07.2010 Uhrzeit: 11:18 ID: 40108 | Social Bookmarks: coordination fee passt immer! (normalerweise eine Zahlung von größeren Auftragnehmern an die Vergabestelle im nichteuropäischen Ausland) |
Social Bookmarks: Die Kammer braucht man in der Angelgenheit nicht. Die 25% Spielraum zwischen Honorarmindest- und Honorarhöchstsatz nach heutiger HOAI reichen zur Gestaltung der Angebote völlig aus. Da es immernoch genügend Kollegen gibt die unter dem Mindestsatz arbeiten, ist es für private Kunden i.d.R. kein Problem einen "richtig billigen Planer" zu finden. Solche Leute läßt man dann auch gerne ziehen, wenn man sich im Gespräch schon nicht wohl fühlte. | |
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