|
Registrierter Nutzer Registriert seit: 13.04.2005
Beiträge: 2.258
noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 04.05.2010 Uhrzeit: 13:16 ID: 38959 | Social Bookmarks: Zitat:
richtig. Nochmals auf den Punkt des 20-jährigen zurückzukommen: bezüglich ästhetik und design ist es in der Tat sinnvoller, einem Jugendlichen ein Studium anzuvertrauen, der durch seine Jugend aktueller mit Mode und Subkultur verbunden ist, und sich in seiner Herangehensweise und Entwurfskultur erst noch finden muss. Bei einem Meister, der die Schule und Selbstfindungsprozesse schon abgeschlossen hat, und das auch noch unter den entsprechenden Prioritätsstrukturen der Haustechnik, ist eine freie und frische herangehensweise gar nicht mehr möglich. Die Strukturen aus dem Beruf sind ja ein Teil deiner Persönlichkeit, die kannst Du nicht mehr einfach so abschalten. Übrigens finde ich, dass gerade viele der Quereinsteiger den Geisteswissenschaftliche Teil der Architektur sehr stark vernachlässigen. Hört sich vielleicht jetzt ein bischen arrogant oder abgehoben an, bin aber trotzdem dieser Meinung. Die Hierarchie sollte so sein, dass man zuerst einen Willen, eine Absicht formuliert, diese dann planerisch umsetzt, technische Probleme löst (mag es auch noch so aufwendig sein), und dann erst die Technik ein. Bei vielen, die quer einsteigen, ist die Herangehensweise Technik - Stand der Dinge - gibt die Ausführung vor. Das Umdenken, sich neu erfinden, wird hier gar nicht als Möglichkeit in Betracht gezogen. Das heisst jetzt aber nicht pauschalisierend, dass alle Quereinsteiger die schlechteren Architekten sind. Es soll nur einen Denkanstoss an Dich sein - ich habe den Eindruck, dass du zur Zeit auf einem etwas zu sicheren Standpunkt siehst. Unterschätze die kreative Energie der Jugend nicht. | |
![]() | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
Bauing.mit Meistertitel?! | chrisss | Studium & Ausbildung | 3 | 10.05.2007 13:15 |