ehem. Benutzer Registriert seit: 28.03.2008
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IchrEgelS0: Offline
Beitrag Datum: 10.12.2011 Uhrzeit: 11:36 ID: 45540 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, mein Studium nähert sich so langsam dem Ende (noch ca. 1,5 Jahre) und ich habe meine Richtung gefunden, in die ich später gehen möchte. Meine Frage ist nun, wie ich weiter mit meinem Studium vorgehe. Ich werde viele Seminare zu den Themen besuchen und auch in einige Bücher möchte ich mich einlesen. Wenn es klappt, wäre eine Stelle als HiWi an einem dieser Lehrstühle sicher auch noch hilfreich. Das größte Fragezeichen ist jedoch, wie es nach dem Studium weitergehen soll. Gibt es gute Unis in Deutschland, die einen Master in Baugeschichte oder Architekturtheorie anbieten? (Studiere auf Diplom) Habe mir den Master of Advanced Studies an der ETH Zürich angeschaut und es klingt sehr interessant für mich. Ich gebe aber ehrlich zu, dass mich die Baugeschichte mehr reizen würde. Oder macht man in solchen Bereichen eher direkt einen Doktortitel im Anschluss? Wie ihr seht gibt es doch noch einige ungeklärte Sachen, die ich leider mit Internetrecherche nicht komplett beantworten konnte. Die Leute an den Lehrstühlen konnten mir auch nur raten, so viele Seminare wie möglich zu besuchen. Habt ihr da ein paar Tipps? Wäre natürlich ideal, wenn jemand hier selbst schon diesen Weg gegangen ist. Danke und Viele Grüße IchrEgelS0 |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 21.09.2009
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guitarcps: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 07.03.2012 Uhrzeit: 02:28 ID: 46305 | Social Bookmarks: Grüße ans Forum, die gleiche Frage beschäftigt mich ebenfalls. Gehe nun dem Bachelor-Abschluss entgegen und für mich hat sich die Architekturtheorie als wünschenwerte Vetiefung ergeben. Wie IchrEgelSO habe ich mich auf den Homepages der Unis, KHS und TU`s umgeschaut und informiert, was mir leider in der Entscheidung keine Sicherheit brachte. Gibt es sonst lediglich die Möglichkeit, einen "normalen" Architektur-Master zu machen und ensprechende Vertiefungsseminare zu belegen, oder wird ein Aufbaustudium der Kunstgeschichte notwendig sein? Die Frage nach einer Mastervertiefung in Architekturtheorie und/oder Baugeschichte besteht also weiterhin... Schonmal besten Dank im Vorraus der chris |
Social Bookmarks: Also zu Diplomzeiten war es durchaus möglich, eine Diplomarbeit z.B. in Architekturtheorie zu schreiben, statt wie üblich einen Entwurf abzugeben. Ich würde daher sagen, dass selbiges eigentlich auch für die Massenarbeit gilt. Folglich müsste ein Masterstudium mit Schwerpunkt Architekturtheorie eigentlich möglich sein. Willkommen bei baugeschichte.a.tu-berlin.de - vielleicht einfach mal anrufen und nachfragen...
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 12.03.2012 Uhrzeit: 13:37 ID: 46335 | Social Bookmarks: Ich persönlich halte eine zu frühe ausschließliche Spezialisierung auf theoretische Fragen für ungünstig: Eine akademische "Laufbahn" besteht aus einer unsicheren Aneinanderreihung von zeitl. befristeten 1/2 oder 3/4-Stellen. Da ist es sehr vorteilhaft, "echter" Architekt zu sein oder sein zu können und parallel oder zeitl. versetzt so sein Auskommen zu finden. Außerdem erhöht es wechselseitig die "Credibility" - ein planender Architekt mit vertieften theoretischen Kenntnissen ist ebenso tragfähig wie ein Theoretiker, der mal ein paar Jahre praktisch geplant hat. Die Advanced Studies an der ETH wenden sich ja interessanter Weise eher an praktische Planer, die einen vollwertigen Architektur-Master bereits besitzen. Denn notwendig ist dieser forscherische Zusatz-Master nicht, um promovieren zu können. Der schlanke Weg in eine theoretische Laufbahn wäre aus meiner Sicht: Einen "normalen" Architektur-Master machen. Zahlreiche Seminare zu theoretischen Fragen absolvieren, auch über seriöses wissenschaftl. Arbeiten. Nur wenn diese ersten Bemühungen erfolgreich sind, stellt sich die Frage nach einer Promotion. Und hier würde ich versuchen, mich in eine Art Graduiertenkolleg einzugliedern, in dem sich Doktoranden verschiedener Disziplinen gegenseitig befruchten und qualitäts-kontrollieren. Eine Promotion als Einzelkämpfer halte ich für weniger ergiebig. Denn auch im akademischen Bereich sind persönliche Netzwerke enorm wichtig, und die werden in diesem Rahmen geknüpft. Dass bei Architekturtheorie (kunst-) geschichtliche Fragen und Kenntnisse eine große Rolle spielen, ist klar. Da kann ein kunstgeschichtl. Studienaufenthalt in Rom oder Florenz z.B. ein guter Akzent im Lebenslauf sein. Italienisch- und Französischkenntnisse sind übrigens auch sehr förderlich. Von den wichtigsten Schriften gibt es immer wieder aktualisierte englische Übersetzungen auf dem aktuellen Stand der Forschung. Einige wichtige Werke sind aber bis heute nur im Originaltext verfügbar. Viel Erfolg ... T. |
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