Das haben wir aber nicht getan,sondern es erstmal auf die Welt verallgemeinert.

Also im Schätzen bin ich nicht schlecht und Wolfram Alpha rechnet auch nur hoch. Auch wenn die Zahl exakt aussieht, kann sie schwanken.

Hier gibt es was Konkretes, aber sehr umfangreich.
Der Bericht über Ingenieurswesen weltweit mit 392 Seiten.

Weltbericht Ingenieurwissenschaften - Deutsche UNESCO-Kommission

Ich habe ihn ganz gelesen und empfehle besonders die Seiten 94, 119 und 183 als Berechnungsgrundlage.
Also demnach studieren gemittelt ca. 15% aller eingeschriebenen Studenten weltweit Ingenieurswissenschaften und davon noch ca. 15 % Architektur. Dann wären also 2 % aller Studenten weltweit Architekturstudenten. Immernoch sehr grob gemittelt und in der Statistik fehlen viele Länder komplett.
Jetzt bräuchte man aber eine bereinigte Gesamtstudentenzahl, denn "college students worldwide" schließt auch z.B. Schüler mancher Länder ein. Das kann deutlich am Verhältnis Studenten in Deutschland und USA bei Wolfram Alpha erkennen. Die USA hat demnach 8x soviele Studenten, aber weniger als 4x soviele Einwohner.

Die weltweite Summe der Studenten setzt sich aus den Teilsummen der einzelnen Länder zusammen, die einzeln aufgeführt sind. Deshalb sind die besonderen Bedingungen der Länder schon mit berücksichtigt. Wolfram Alpha gibt alle Quellen an, auf denen die Aussagen beruhen. Geschätzt oder hochgerechnet ist daran nichts, das ist eine reine Summierung dokumentierter Informationen. Was unter "college students" zu verstehen ist, ist auch genau spezifiziert, nämlich "post-secondary education" bzw. "tertiary education". Da gibt es sicher im Detail Unschärfen, was diese Begriffe genau umfassen, aber im Kern besteht da doch schon Einigkeit, dass damit Hochschul-Studien gemeint sind mit akademischen Programmen.

Das sind doch ziemlich exakt die Zahlen, die ich oben als unterste Grenze genannt habe. Und für mich sind die auch plausibel. Man darf den Bausektor auch nicht unterschätzen, gerade in den dynamischen Schwellenländern. Da ist in vielen Fällen die Bauwirtschaft die tragende "technische" Säule der Volkswirtschaft und es gibt (noch) gar keine High-Tech-Branchen, für die in größerem Umfang andere "MINT"-Absolventen gebraucht werden.

T.