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Beitrag Datum: 07.05.2012 Uhrzeit: 02:15 ID: 46773 | Social Bookmarks: Hallo, ich studiere derzeit an der FH München Architektur im 2. Semester und überlege ob ich nach diesem aufhören sollte und eine Schreinerlehre einschieben sollte und dann a) wenn dies mir sehr viel Spass macht dort tätig zu werden oder b) dannach im dritten Semester weitermachen... Habe schon mit einer Studienberaterin gesprochen, diese meinte es sei grundsätzlich möglich und ich würde nach der Lehre mit sehr großer Sicherheit im dritten Sem. wieder aufgenommen werden. Nach anfänglicher Begeisterung gehen mir die ewigen Basteleien und Besprechen im Studium langsam aufs Zahnfleisch. Oft sitze ich stundenlang in Besprechungen und nehme persönlich fast nichts aus diesen herraus. Im ersten Semester dachte ich noch dass die Basteleien und kreativen Arbeiten einen lockeren Einstieg darstellen sollen. Doch zu meiner verwunderung ging es im zweiten genauso weiter. Wir bauen aus Verpackungen Neues (zb ich aus einem Cafebecher einen mobilen Cafe To Go stand) und basteln Ewigkeiten an Raumcobusen herrum. Im Endeffekt habe ich das Gefühl, dass ich sehr viel Zeit in mein Studiem stecke aber wenig an gelerntem dafür bekomme. Ich war immer der Ansicht Architektur ist ein technischer Beruf der künstlerisch angehaucht ist, doch fühle ich mich eher wie ein Kunststudent. Auch habe ich das Gefühl, dass meine Komulitonen etwas anders "ticken" wie ich. Normal kann jeder, sie haben stets überausgefallene Ideen. Kleine Freigeister könnte man sagen. Ich selbst habe das Gefühl, dass mir Bauingeneuerwesen zu trocken ist und Architektur zu künstlerisch ist. Schon vor dem Studium habe ich mit dem Gedanken gespielt eine handwerkliche Ausbildung zu machen. Eine Komulitonin erzählte mir von eine Praktikum in einer Schreinerei welche Innenausbauten machte; zb einen Verkaufsstand in einem Luxuriösen Kaufhaus. Ich betätige mich gerne Handwerklich und bin darin nicht ungeschickt. Mir gefällt hierin, dass man das erarbeitet sehen und spüren kann und man am Ende des Tages sieht was man erreicht hat. Jetzt bin ich wie bereits oben beschrieben am überlegen ob ich den Sprung ins Handwerk wagen soll.... Kann mir jmd sagen wie lange die Ausbildung dauert, verkürzt sich eine Schreinerlehre wie andere Ausbildungen um 1 Jahr wenn man Abitur hat? Was mir leichtes Kopfzerbrechen macht, ist die Frage ob ich in einer Ausbildung nicht unterfordert bin. zb nach dem Mathe LK wieder mit Mittelstufenmathematik anzufangen reizt mich wenig...ich empfand zT das Lerntempo an der FH geringer wie das in der Oberstufe des Gymnasiums, welches mich trotz geringen Lernaufwandes nicht überforderte. Ein anderer Gedankengang der mich beschäftigt ist die Frage auf die TU zu wechseln, da ich mir vorstellen kann, das dort weniger "Larrifarri" betrieben wird. Weiß jmd ob man von der FH auf die TU wechseln kann ? Hoffe meine Fragen finden Antworten die mich schlauer machen werden Vielen Dank & schöne Grüße aus München |
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Beitrag Datum: 08.05.2012 Uhrzeit: 10:41 ID: 46776 | Social Bookmarks: Nach anfänglicher Begeisterung gehen mir die ewigen Basteleien und Besprechen im Studium langsam aufs Zahnfleisch. Oft sitze ich stundenlang in Besprechungen und nehme persönlich fast nichts aus diesen herraus. Im ersten Semester dachte ich noch dass die Basteleien und kreativen Arbeiten einen lockeren Einstieg darstellen sollen. Doch zu meiner verwunderung ging es im zweiten genauso weiter. Wir bauen aus Verpackungen Neues (zb ich aus einem Cafebecher einen mobilen Cafe To Go stand) und basteln Ewigkeiten an Raumcobusen herrum. Im Endeffekt habe ich das Gefühl, dass ich sehr viel Zeit in mein Studiem stecke aber wenig an gelerntem dafür bekomme. - das ist auch so. aus meiner erfahrung lernst du dass meiste erst hinterher sozusagen on the job Ich war immer der Ansicht Architektur ist ein technischer Beruf der künstlerisch angehaucht ist, doch fühle ich mich eher wie ein Kunststudent. Auch habe ich das Gefühl, dass meine Komulitonen etwas anders "ticken" wie ich. ich kenn dich zwar nicht, aber zu deinem gefühl: siehe oben. leider hat das studium an den meisten hochschulen nicht besonders viel mit dem beruf zu tun. die disskussion ob dass richtig oder falsch ist, füllt hier im forum schon ganze bücher Schon vor dem Studium habe ich mit dem Gedanken gespielt eine handwerkliche Ausbildung zu machen. Eine Komulitonin erzählte mir von eine Praktikum in einer Schreinerei welche Innenausbauten machte; zb einen Verkaufsstand in einem Luxuriösen Kaufhaus. Ich betätige mich gerne Handwerklich und bin darin nicht ungeschickt. Mir gefällt hierin, dass man das erarbeitet sehen und spüren kann und man am Ende des Tages sieht was man erreicht hat. Jetzt bin ich wie bereits oben beschrieben am überlegen ob ich den Sprung ins Handwerk wagen soll.... tu es ;-) hab die ausbildung vorm studium gemacht und es hat nicht geschadet. du hast dadurch allerdings keinen nennenswerten vorteil wenn du wieder weiterstudierst. meiner erfahrung nach wird die berufserfahrung dadurch aufgehoben, dass man nicht mehr so "frei" an ein thema rangehen kann. die vorteile liegen eher in der lebenserfahrung / umggang mit menschen etc... Kann mir jmd sagen wie lange die Ausbildung dauert, verkürzt sich eine Schreinerlehre wie andere Ausbildungen um 1 Jahr wenn man Abitur hat? bei mir ging das ,wegen mit Fachabitur. ist aber auch schin ein paar jahre her. da kann dir wahrscheinlichj die Handwerkskammer weiterhelfen, des weiteren muss der Betrieb mitmachen. Was mir leichtes Kopfzerbrechen macht, ist die Frage ob ich in einer Ausbildung nicht unterfordert bin. zb nach dem Mathe LK wieder mit Mittelstufenmathematik anzufangen reizt mich wenig...ich empfand zT das Lerntempo an der FH geringer wie das in der Oberstufe des Gymnasiums, welches mich trotz geringen Lernaufwandes nicht überforderte. du wirst unterfordert sein. dreisatz war glaube ich dass komplexeste, was wir in der Berufsschule gemacht haben. nimm die den Spiegel, oder die Zeit mit, setz dich nach hinten ;-) |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 09.05.2012 Uhrzeit: 10:47 ID: 46780 | Social Bookmarks: - schreinerlehre hilft in studium und job ungemein. - tischler ist ein toller beruf, den ich gerne ausgeübt habe. - berufsschule ist,außer den Fachthemen, inhaltlich nicht anspruchsvoll. ich habe mir zur Aufgabe gemacht, die lernschwachen durch die Prüfungen zu bringen. -ich weiß nicht, warum immer behauptet wird, das Studium hat nichts mit dem Beruf zu tun. Ich wurde bestens vorbereitet. - wenn man weiß, was man will, gibt es keine unsinnigen Aufgaben im Architekturstudium. Wenn du nicht den Sinn hinter Raumstudien oder Übungen in Themenfeldern wie Corporate-design, Re- bzw. Upcycling erkennst, ist das kein gutes Zeichen und wenn dir das zu einfach ist, machs an einem Tag fertig |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 09.05.2012 Uhrzeit: 12:41 ID: 46782 | Social Bookmarks: Hallo, bedingt durch mein Abitur konnte ich die handwerkliche Ausbildung (Mauer) dierekt nach dem Zivildinest um 1 Lehrjahr verkürzen. Vielleicht solltest Du in Deinen Überlegungen nochmals einen Wechsel der Uni/Fachhochschule einbeziehen. Es gibt sichlich auch Ausbilder, die technischer sind. Gruß .. Blumenschein Ps.: Im Job wird es dann technischer.... |
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Beitrag Datum: 10.05.2012 Uhrzeit: 14:12 ID: 46786 | Social Bookmarks: wo hast du denn studiert, wenn ich fragen darf? |
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Niko: Offline
Ort: Stuttgart Beitrag Datum: 11.05.2012 Uhrzeit: 18:57 ID: 46800 | Social Bookmarks: Hätte ich auch gerne gewusst. Dass eine Schreinerausbildung durchs Studium hilft ist ja klar, kannst zumindest schönere Modelle basteln. Beim Job hmmm, sehe ich keine klare Vorteile. Wenn du dich mit Möblierung und Küchen speziell beschäftigst vielleicht, aber ansonsten? Ansonsten, mein Studium war mir am Ende auch viel zu viel theorie und blabla raumgefühl und zu wenig von den technischen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Aspekten. TU. |
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Beitrag Datum: 14.05.2012 Uhrzeit: 17:30 ID: 46805 | Social Bookmarks: ok, ich muss meine erste antwort etwas präziesieren: beim modellbauen hat die lehre mir schon geholfen(auch weil man sich den maschinenlehrgang für die werkstatt sparen konnte) ein wenig auch im hinblick auf die baukonstruktiven Fächer. was den rest angeht, (organisation der Arbeit, zeichen, baurecht, bauko,und vor allem beim einschätzen der benötigten zeit für einlne aufgaben) waren die leute mit bauzeichnerausbildung klar im vorteil, auch weil die meisten schon ein cad programm beherrschten, und sich dass nicht erst noch beibringen mussten. dieser vorsprung hat sich dann nach ca. 3 semestern ausgeglichen. im beruf hat sich die lehre dahingehend bezahlt gemacht, dass mann als "jungspund" auf der baustelle eher ernstgenommen wird, wenn man duchblicken lässt, dss man auch mal handwerker war. ansonsten bringts wenig, weil sich die ganzen anforderungen, materialien, usw doch innerhalb der dauer des studiums sehr weiterentwickelt haben, und das know how aus der lehrzeit doch schnell veraltet. |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 14.05.2012 Uhrzeit: 23:21 ID: 46808 | Social Bookmarks: ich hab an der FH / HAW / HCU hamburg studiert ... na Schreinerlehre hilft bei allen möglichen Detailfragen - Fußböden, Türen, Fenster, vor allem Treppen und Handläufen, Möbel/Küchen etc. Ausserdem versteht man die Handwerker, die sich bei den Ideen der Architekten immer an den Kopf fassen ... |
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