Registrierter Nutzer Registriert seit: 19.08.2004
Beiträge: 2
Nora: Offline
Ort: Frankfurt/Main Beitrag Datum: 19.08.2004 Uhrzeit: 20:33 ID: 4513 | Social Bookmarks: Hallo ihr, ich habe vor nach meinem Abi mal Innenarchitektur zu studieren und bin gerade dabei mich da so n bisl zu informieren. Das Problem ist dass es in meiner Nähe keine Uni gibt die Innenarchitektur anbietet, nur Fachhochschulen. Jetzt meine Frage: Wo liegt der Unterschied bzw. was is besser? Uni oder FH? Mfg Nora PS: Wenn das hier eher in ein anderes Kapitel passt, bitte ich um Entschuldigung. |
| |
|
Registrierter Nutzer Registriert seit: 22.02.2003
Beiträge: 288
jcr: Offline
Hochschule/AG: Dr.-Ing. Beitrag Datum: 19.08.2004 Uhrzeit: 21:07 ID: 4514 | Social Bookmarks: Es gibt keine Uni, an der Innenarchitektur studiert werden kann. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 17.08.2004
Beiträge: 64
filo: Offline
Beitrag Datum: 19.08.2004 Uhrzeit: 22:20 ID: 4515 | Social Bookmarks: Davon mal abgesehen, grundsätzlich gilt, an FH studiert man praxisbezogener als an der Uni. Und bei Innenarchitektur-Studium ist es besonders wichig. Denke ich. Also, viel Glück bei der richtigen Wahl. Ich glaube, die FH in Hannover soll gut sein. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 19.08.2004
Beiträge: 2
Nora: Offline
Ort: Frankfurt/Main Beitrag Datum: 20.08.2004 Uhrzeit: 18:51 ID: 4523 | Social Bookmarks: Wie, es gibt keine Uni die Innenarchitektur anbietet? Da hab ich aber anderes gelesen Naja ok, dankeschön für die Antworten. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 22.08.2004
Beiträge: 1
jan.h: Offline
Beitrag Datum: 22.08.2004 Uhrzeit: 01:17 ID: 4531 | Social Bookmarks: Zitat:
wer die Wahl hat, hat die Qual... Ein Unistudium der Architektur ist nicht weniger praktisch als ein FH Studium. Deine Praxiserfahrung solltest Du eher mit mehreren Praktika in deinem Interessengebiet erlangen. Dabei wirst Du am ehesten die wirklichen Marktrends kennenlernen. Der Unterschied Innenarchitekt und Architekt liegt, soweit ich weiss, in der fehlenden Bauvorlageberechtigung des Innenarchitekten. D.h., es wird nicht so einfach Projekte als Innenarchitekt durchzuboxen, die eine formelle Baugenehmigung voraussetzen. Schau doch mal im Stellenmarkt (monster.de, stellenmarkt.de, arbeitsmarkt.de) nach, ob sich das wunderbare Studium für Dich wirklich lohnt. Allerdings, wenn man fest an Bestimmung glaubt, sollte man unbedingt Architektur studieren. Man kann sich bsp. weiter auf Innenarchitektur während des Studiums spezialisieren. Ob Uni oder FH ist eine Geschmacksfrage - der Werbung der FHs, dass dort die Regelstudienzeit geringer ausfällt, sollte man allerdings nicht immer glauben. Mit einem Uni-Diplom kann man jedoch bsp. promovieren. Ciao, Jan. | |
Registriert seit: 13.05.2003
Beiträge: 836
Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 15:41 ID: 4544 | Social Bookmarks: Hallo an alle! Also das ist ja mal ein Statement! Jan H schreibt: ______Ob Uni oder FH ist eine Geschmacksfrage______ Selbstverständlich ist es keine Frage des Geschmacks, sondern der persönlichen Zielsetzung. Ich selbst studiere Architektur an einer Universität, und ich habe mich bewusst für einen universitären Studiengang entschieden. Aus Gesprächen mit Studenten von Fachhochschulen sowie von Universitäten ziehe ich den Schluss, das der wesentliche Unterschied in der Vermittlung von Arbeits- und Denkweise liegt. Aufgabe der Fachhochschule ist es einen Maßnahmenkatalog und ein Anwendungsschema für den Katalog zu vermitteln. Wie dabei im einzelnen die Herleitung und das Zustandekommen von Maßnahmen oder Anwendungsvorschriften aussieht ist nicht bestandteil der FH-Lehre. An der Universität wird freies Denken gefördert. Hier steht nicht das Vermittlen des aktuellen Kenntnisstandes im Mittelpunkt, sondern die Lehre des Erkennens von Zusammenhängen, auf Grund derer die Entscheidung zu einer Maßnahme getroffen wird und im nächsten, weiterführenden Schritt neue Maßnahmen entwickelt werden können. Letzteres wird gemeinhin als Forschung bezeichnet. Bleibt wohl noch zu sagen, dass gerade in letzter Zeit dieser Unterschied zu verschwimment beginnt, wobei die Veränderungen weniger in der angewandten FH-Lehre zu suchen sind, als in der veränderten Qualität der Universitätsausbildung. Wie sich das auf die Architekurausbildung auswirken wird, wird in den kommenden Jahren spannend zu beobachten sein. Die Tatsache, dass die Anzahl abgelehnter Forschungsanträge aus dem Forschungsbereich der Architektur astronomische Höhen erreicht und dass das zur Verfügung stehende Budget nur zu einem Bruchteil ausgenutzt wird, gibt Anlass zu waaghalsigen Vermutungen bezüglicher der künftigen Architekturausbildung... Gruß Jochen Geändert von Jochen Vollmer (23.08.2004 um 15:55 Uhr). |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 14.09.2010
Beiträge: 5
Noura: Offline
Beitrag Datum: 15.09.2010 Uhrzeit: 00:25 ID: 40873 | Social Bookmarks: Hallo, dasselbe Problem hatte ich bis vor Kurzem auch. Bzw. ich habe mich damit beschäftigt. Ich bin auf der FOS und mache nächstes Jahr meine Allgemeine Hochschulreife. Ich interessiere mich sehr für den Studiengang Innenarchitektur, da ich aber den Stress der 13ten Klasse auf mich nehmen werde will ich auch auf der Uni studieren. Ich möchte auf meinem Abschlusszeugnis nämlich nicht "FH" zugefügt haben. So kam ich dann auf die Kunstakademie in München ( Ich wohne auch relativ nah). In der Branche gibt es ohnehin zu viele Bewerber und wenn man schon von der Kunstakademie kam, dann hatte man bestimmt viel bessere Chancen. Ist ja normalerweise die beste Uni die den Studiengang anbietet, dachte ich mir. Nun ja ob das wirklich so ist weiß ich nicht. Allerdings habe ich gehört, dass die Kunstakademie die Elite dieser Branche ausbildet. Also könnte was dran sein, dass man mit so einem Abschluss bessere Arbeitschancen hat. Allerdings ergab sich dann für mich folgendes Problem: Da die Kunstakademie Elite ausbildet, wird man dort auch nur sehr schwer genommen (Mappe, Einstellungstest, Probezeit ...) 1. Bin ich künstlerisch nicht überdurchschnittlich begabt und ich weiß, dass die Kunstakademie eher solche Leute sucht. (auch der Homepage steht so etwas wie: herausragende künstlerische Fähigkeiten) 2. Man braucht 9 (!) Monate Praktikum davor. Das heißt ich müsste ein Jahr opfern. Und wüsste nicht ob dann auch wirklich genommen werde. Ich meine zeichnen ect. kann man lernen aber trotzdem ... Also habe ich mich letzendlich dazu entschlossen, lieber Architektur zu studieren und einen Master in Innenarchitektur anzuhängen. Dann habe ich einen höheren akademischen Grad arbeite aber in der selben Branche die mich so sehr interessiert. Auch wenn ich wirklich davon geträumt habe die zu der Elite auf der Kunstakademie zu gehören. Aber auf die TU zu kommen stelle ich mir wesentlich leichter vor da gute Noten entscheiden. Die habe ich, leider aber keine Begabung in Richtung Kunst ( TU ist allerdings auch Elite. Architekt mit Innenarchitektur Master ist außerdem 2 in 1. Vielleicht könnte ihr meine Sichtweise nachvollziehen. Oder liege ich komplett falsch? Wenn mir einige Informationen fehlen oder Fakten falsch sind verbessert mich bitte. Liebe Grüße Nour |
Social Bookmarks: Ich sach mal so: Die vermeintliche Elite beschreibt sich selbst immer besonders gern als Elite . Ich würde vermuten, dass Du mit einem eher technischen Studium besser dran bist, wenn Du nicht das innerste Bedürfnis hast, Dich künstlerisch auszudrücken. Die Jobchancen mit guten technischen Grundlagen steigen vermutlich auch. Wenn Du aber wirklich nicht in die Architektur, sondern die Innenarchitektur willst, weiß ich nicht, ob das so sinnvoll ist. Es ist ja nicht so, als wäre das quasi das gleiche Studium nur mit etwas anderen Schwerpunkten. Da würde ich auf jeden Fall noch mal den Kontakt zu Innenarchitekten suchen und deren Meinung einholen (hier gibt es ja auch ein paar, die vielleicht etwas dazu sagen wollen?). Nicht, dass Du den ganzen Mehraufwand betreibst und am Ende damit über's Ziel hinausschießt, weil Du überqualifiziert bist bzw. in den gewünschten Fachbereichen Defizite erst ausgleichen mußt... | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 14.09.2010
Beiträge: 5
Noura: Offline
Beitrag Datum: 15.09.2010 Uhrzeit: 01:45 ID: 40876 | Social Bookmarks: @ Samsarah Hallo, vielen Dank für diese tolle Antwort. Du hast vermutlich Recht. Ich habe tatsächlich nicht das innerste Bedürfnis mich künstlerisch auszudrücken. Mir war es einfach nur wichtig eine gute Ausbildung zu haben mit dem bestmöglichem Abschluss. Ob ich über das Ziel hinausschieße? naja ... könnte gut möglich sein. Ich meine Design interessiert mich wirklich aber ich mit einem Architekturstudium bin ich da nicht die Favoritin. Ob ein Master ausreicht um im Bereich Innenarchitektur mitmischen zu können? Denn das ist es ja eigentlich, was ich machen will. Aber ich will nun einmal auf eine Super-Uni und ich weiß nicht ob ich das in diesem Bereich schaffe ... Vielleicht setze ich die falschen Prioritäten? Oder ich sollte mich einfach mehr informieren. Liebe Grüße Nour |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 12.08.2010
Beiträge: 7
maestro: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 15.09.2010 Uhrzeit: 16:38 ID: 40897 | Social Bookmarks: Zitat:
| |
| |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
Innenarchitektur, FH Düsseldorf oder FH Trier??? | Aennchen | Studium & Ausbildung | 5 | 09.09.2006 21:41 |
Innenarchitektur oder Innenausbau? | Ebee | Studium & Ausbildung | 4 | 11.01.2006 17:58 |
FH Stuttgart Innenarchitektur | Dani | Studium & Ausbildung | 2 | 01.12.2004 21:35 |
Innenarchitektur - Beratung | loffer | Studium & Ausbildung | 2 | 19.11.2004 21:30 |
Fh Potsdam oder Fh Berlin/ Bacchelor, Master oder Dipl.-Ing | bene | Beruf & Karriere | 0 | 17.08.2003 23:47 |