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Chrisiii: Offline
Beitrag Datum: 15.03.2015 Uhrzeit: 20:12 ID: 54113 | Social Bookmarks: Hallo, immer wieder wenn man berichtet, dass man Architektur studieren will sind die Meisten sehr kritisch. Es soll immer weniger Arbeitsplätze geben und der Verdienst fällt immer geringer aus. Was habt ihr für Erfahrungen? |
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Anatolyn: Offline
Beitrag Datum: 16.03.2015 Uhrzeit: 12:20 ID: 54115 | Social Bookmarks: Ja wenn es um Leidenschaft geht, nein wenn es um Kohle geht... Man kann ja beide haben, muss man aber hervorragend sein. |
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XeniaS: Offline
Ort: Wiesbaden
Hochschule/AG: Team -, Bauleitung Beitrag Datum: 17.03.2015 Uhrzeit: 16:55 ID: 54121 | Social Bookmarks: Hi! Ich habe zwar Innenarchitektur studiert, aber habe ja auch viel mit den Architekten zu tun :-) Wenn man den Beruf wirklich liebt und sich vorstellen kann diesen auch das ganze Arbeitsleben lang aus zu übern, dann ist das Geld nicht das entscheidende. Aber wenn du schon so fragst, dann gehe ich davon aus, dass du keine "eingefleischte" Architektin bist. Daher: Arbeitszeiten - Kacke!!! Man hat fast nie genug Zeit und die Fristen jagen hinter einadner her. Kunden - zu 90% ist alles Mittelstand also Familien mit 1 oder 2 oder 3 Kindern die keinen Geld und wenig Fantasie und noch weniger Mut haben. Überzeugnungskraft ist alles!!!! Wenn du einen Investor o.ä. erwischst, dann bist du am Anfang sicherlich als Praktikantin o.ä. angestellt und darfst die ersten Jahre nach dem Studium fast ausschließlich nur die Pläne und Vorstellungen vom Chef zeichnen ( NATÜRLICH gibt es Ausnahmen!!! Wie Überall!) Selbststänigkiet - die Hölle, da du nie weiß wann der nächste Projekt kommt und viel Durchhaltevermögen brauchst. Bezahlung - als Selbsständige ist es von der Zahlungmoral des Kunden abhängig. Als Angestellte ist es von deiner Erfahrung, Verhandlungsgeschick und Tätigkeit abhängig. Aber so oder so, in ersten 5-7 Jahren wirst du dir noch keine Eigentumswohnung oder neues Auto leisten können. Also, es ist wie immer - Wenn du gut, fleißig, ein Budget, Unterstützung und Passion hast, dann ist es fantastisch und alles wird gut. Wenn du mittelmässig studierst, keine Praktiker machst, nicht flexibel, schlafsüchtig, nicht hartnäckig und fortschrittlich bist, dann landest du auch in der Mittelmässigkeit, oder schlimmer. Am Ende kommt es doch immer zu 80% auf das eigene Können u Wollen an, 20% am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein. Hoffe ich konnte dir bissel helfen. |
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 17.03.2015 Uhrzeit: 18:58 ID: 54125 | Social Bookmarks: Wenn man bedenkt, dass Deutschland die höchste Architektendichte hat, sollte man vorerst nicht studieren, bis sich die Reihen gelichtet haben. Dann erst könnten die Aussichten für alle wieder rosiger werden. Momentan streiten sich zu viele um die zu wenigen Jobs und das führt logischerweise zu weniger Geld für die Arbeit. |
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ube: Offline
Beitrag Datum: 15.05.2015 Uhrzeit: 21:26 ID: 54410 | Social Bookmarks: Ich würde vielleicht so rangehen: Überlege dir, was könntest du dir noch vorstellen, zu studieren? Was kannst du gut und was könntest du dir vorstellen, Tag für Tag 8 Stunden (und mehr) zu machen? Ist Architektur wirklich deine Leidenschaft? Erst wenn du eindeutig für dich festgestellt hast, es gibt nichts anderes was du dir beruflich dein Lebenlang vorstellen könntest, dann studiere Architektur. Andernfalls würde ich dir nicht dazu raten (aus besagten Gründen). |
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Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 18.05.2015 Uhrzeit: 10:31 ID: 54412 | Social Bookmarks: Und wichtig! 99℅ aller Architekten arbeiten im Beruf nicht im kreativen Bereich. Also ist die Ausbildung an Hochschulen fehlleitend. Der "allgemeine Architekt" arbeitet sich an Vorschriften, Kosten und Terminvorgaben ab. Der Beruf ist leider sehr trocken. Ich würde ihn nicht mehr studieren. |
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L.Przybylski: Offline
Beitrag Datum: 17.06.2015 Uhrzeit: 11:57 ID: 54545 | Social Bookmarks: ja! |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 28.06.2015 Uhrzeit: 19:16 ID: 54604 | Social Bookmarks: Ja, wenn man sich so aufstellt, dass man im weiteren Sinne in der Immobilienwirtschaft arbeiten kann/will - nein, wenn man nur in der konkreten Planung/Entwurf im Architekturbüro sein Glück sieht. Bedarf an Leuten, die sich techn., ästhetisch und historisch mit Gebäuden auskennen, besteht an vielen Stellen. Je weiter weg von der konkreten Planung und der konkreten Gestaltung die Aufgabe angesiedelt ist, desto besser ist die Bezahlung und desto sicherer die Arbeitsplätze. Und überall kann man aktiv zur Qualität der gebauten Umwelt beitragen, auch als Bauherrenvertreter, in einer Behörde oder bei einem Entwickler. Es ist nicht so, dass man nur im kl. Architekturbüro seinen Idealismus bewahren kann. Im Gegenteil, die Einflussmöglichkeiten und das Potential für "Selbstverwirklichung" sind an anderer Stelle oftmals größer. Die Perspektive auf den Beruf ist an den praxisfernen Architekturfakultäten schrecklich verengt. Am besten, man öffnet die Augen, schon bevor man seinen Fuß in sie setzt. T. |
Social Bookmarks: Nein, wenn man ein Träumer ist und sich als Baukünstler versteht. Ja, wenn man bereit ist täglich zu kämpfen und zahlreiche Niederschläge einzustecken. | |
tektorum.de Stammuser Registriert seit: 28.07.2015
Beiträge: 7
Tike: Offline
Beitrag Datum: 08.08.2015 Uhrzeit: 21:11 ID: 54740 | Social Bookmarks: Zitat:
Wenn Dir aber das Berufsfeld gefehlt, dann mach es, beschwer Dich aber später nicht, wenn das Geld nicht stimmt. In der Branche kann man froh sein, wenn man überhaupt eine Festanstellung bekommt. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 05.09.2015
Beiträge: 9
Projektqualle: Offline
Beitrag Datum: 17.09.2015 Uhrzeit: 23:19 ID: 54866 | Social Bookmarks: . dem stimme ich voll zu , doch wer bitte ist wirklich in der Lage seine Augen auch so zu öffnen um die Wirklichkeit zu erkennen ... als Architekt kann man viel Geld verdienen , wenn man das Wissen hat wie man es macht .. .. doch als Handwerker und dann als Meister und dann eine Selbständigkeit , kann man dann ebenfalls viel Geld verdienen , oft mehr als ein Architekt der sein Arbeitsleben in einem Büro als Angestellter fristet ... klar ist , daß der Beruf "Architekt" viele viele Wege in verschiedene Berufsspaten im Baugewerbe öffnen kann mit viel Erfolg auf einen gut bezahlten Posten ... |
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