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Social Bookmarks: Wenn Du bei öffentlichen Arbeitgebern unterkommen willst, dann spielen die Noten sehr wohl eine Rolle. Bei gleichen Lebensläufen gibt dann häufig ein geringfügig besseres Abschlusszeugnis den Ausschlag. In der freien Wirtschaft läßt sich hingegen niemand dauerhaft von sehr guten Zensuren blenden, wenn die Arbeitsleistung oder die Praxiserfahrung nicht stimmen. Persönlich schaue ich, häufig unbewusst, nach Mitarbeitern mit einem ähnlichen Lebenslauf, wie ich selbst. Ich lege Wert auf frühe Praxiserfahrung und eine Ausbildung im Bereich Bauen oder Planen vor dem Studium. Mittelmäßige Zensuren hatte ich selbst häufig und kann mich damit auch identifizieren, da sie für mich nicht für stumpfes Auswendiglernen oder Streber ohne soziale Kompetenz stehen. Einserkandidaten erwecken in mir schonmal Misstrauen, weil ich selbst miterlebt habe, wie sich gute udn sehr gute Bewertungen "erschlichen" wurden und wieviele Leute man trotz einem beeindruckenden Abschluss praktisch gar nicht gebrauchen konnte. Bisher habe ich mit diesem Profil meist gut Erfahrungen gemacht, sowohl als Arbeitnehmer, als auch als Arbeitgeber. Natürlich darf man nicht Verallgemeinern. Nach mehreren Jahren im Job sollte die Diplomnote oder das Abiturergebnis entgültig keine Rolle mehr spielen. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.08.2006
Beiträge: 1.185
personal cheese: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.08.2015 Uhrzeit: 23:21 ID: 54805 | Social Bookmarks: Zitat:
Man darf es nicht. Du machst es aber. | |
Social Bookmarks: Mag sein, dass ich für mich diese Schlüsse so gezogen habe, aber das brauchen andere nicht, deswegen braucht meine Angaben keiner für sich zu übernehmen und zu verallgemeinern. Ich glaube nicht, dass Du (personal cheese) zu der Gattung gehörst, die sich negativ angesprochen fühlen müssen, denn Deine Beiträge hier sprechen auch für Praxiserfahrung. Ich habe selbst mein Diplom mit 2,0 abgeschlossen und hatte bei meinem Fachabi damals den besten Notendurchschnitt, aber darauf würde ich mir nichts einbilden wollen und ich bin sonst eher durchschnittlich unterwegs gewesen. Da durfte früher auch mal ne 5 dabei sein und mit Dreien und Vieren konnte ich gut leben, auch im Studium. Ich mochte schon tendenziell immer die Leute, die mit angefasst haben und sich auch mal schmutzig gemacht haben, als die die von einer Eins zu nächsten gebüffelt haben und kaum zu sehen waren. Sorry, wenn ich wieder verallgemeinere, aber irgendwie stellt man diese Mentalität aus der Jugendzeit auch heute im Job noch hier und da fest. Wer sich im Studium wahnsinnig macht für gute Bewertungen abzustauben, sollte lieber schauen schneller fertig zu werden und früh, am Besten parallel zum Studium, Praxiserfahrung zu sammeln. Zumindest wenn er als Architekt arbeiten möchte und nicht Professor oder Beamter werden möchte. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.01.2009
Beiträge: 615
Archiologe: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 01.09.2015 Uhrzeit: 09:28 ID: 54807 | Social Bookmarks: Also bei druchschnittlichen Noten, zwischen 2-3 liegt man als Arbeitgeber eigentlich immer richtig. Oder sprichst du von 4,0 aufwärts? Da würde ich eher denken, dass er/sie für den Job nicht den richtigen Sinn hat. Denn jede/r kann mit ein bisschen Elan eine 3 erreichen. Bei 1,0lern habe ich einige Vorurteile. Der/die ist dann oft unzufrieden, wenn er/sie Druchschnittsarbeiten verrichten soll, obwohl er/sie doch so toll ist. Meine Meinung. |
Social Bookmarks: Ein Studienkollege hat sein Diplom mit 4,0 gemacht und seit ca. 10 Jahren hat er einen der besten Jobs in einem gut gehendem Büro mit ca. 10 Mitarbeitern und sehr gutem Klientel. Seit ca. 5 Jahren ist er Partner. Die Abschlussnote war damals Pech, aber Jeder wusste, dass man ihm berufpraktisch kaum etwas vormachen konnte. Er hatte bereits eine Woche nach dem Diplom eine Arbeitsstelle und hat sich dort weiterentwickelt. Manche Kollegen mit Einser-Diplom haben länger gebraucht um überhaupt Fuss zu fassen, sind teilweise als Entwerfer bei renommierten Büros u.a. HdM, Chipperfield, Grimshaw, Alleswirdgut unterkommen und von den Wenigsten habe ich nochmal irgendwas gehört. | |
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