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Hochschule/AG: Student Beitrag Datum: 24.03.2016 Uhrzeit: 12:12 ID: 55457 | Social Bookmarks: Hallo liebes tektorum.de-Forum. Bald werde ich mit meiner Bachelor-Arbeit beginnen. Da mich der theoretische Teil der Architektur immer besonders interessiert hatte, wollte ich auch eine theoretische Arbeit verfassen. Ich werde über den Architekten "Hiroshi Ohe" schreiben. In westlichen Ländern ist eher weniger bekannt, ist zumindest nicht so bekannt wie andere japanische Architekten (Ando, Fujimoto, Isozaki etc.). Nun ist das meine erste schriftliche Arbeit in einem solchen Umfang (etwa 60 Seiten wurde mir geraten). Mein längstes Essay waren bisher etwa 12 Seiten. Natürlich habe ich mich bereits mit Mitstudenten beraten und mich im Internet schlau gemacht, aber trotzdem würde ich das gerne noch einmal hier im Forum besprechen. Vielleicht hat der eine oder andere (Absolvent?) ja Tipps oder Hinweise für mich. Übrigens, ich werde für meine Recherche direkt in Japan sein. Ich werde das Büro von Ohe (der ja nicht mehr lebt) kontaktieren und falls möglich die Mitarbeiter interviewen. Soweit erstmal zum Intro. Ich werde wohl später noch mehr in das Thema hier schreiben. Wünsche euch allen auf jeden Fall schonmal schöne Ostertage. Gruß. 109 |
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Jul-chen: Offline
Ort: Düsseldorf Beitrag Datum: 24.03.2016 Uhrzeit: 19:00 ID: 55458 | Social Bookmarks: Hallo 109, Der Umfang der BA Arbeit ist unwichtig wenn der Inhalt stimmt. Mach dir um die 60 Seiten keine Sorgen... Im Studium ist es leider so dass einem niemand beibringt wie man wissenschaftliche Arbeiten richtig verfasst.... Strukturell gibt es dafür genügend Beispiele online. Aber es klingt bei dir so als hättest du auch inhaltlich keine Vorstellung von dem was du genau erörtern willst?? Hast du dir überhaupt schon überlegt wie genau du an das Thema heran gehen willst? Es reicht ja nicht einfach eine Biografie zu schreiben und ein paar Mitarbeiter zu befragen. Das ist ja kein Schüler Referat. Ich will nicht zuweit vorgreifen. Du sollst deine Arbeit immer noch selbst verfassen ,aber eine kleine Orientierung kann ich dir schon geben.. Ich hab im Studium auch schon über jap. Architektur Referiert.... wenn du also in Zukunft ein paar Anhaltspunkte suchst kannst du mich gerne Anschreiben. Ich würde zunächst eine Einführung in die japanische Architektur geben. -Grundprinzipien der jap. Arch. -Verbindung zwischen Kunst und Kultur sowohl modern a.a klassisch - evtl. Kulturelle Unterschiede zur westl. Arch. -Du weist hoffentlich das sich in der klassischen jap. Arch. alles um den GARTEN dreht?! Das darfst du auf keinen Fall vernachlässigen! -wie Spieglen sich die oben gennanten Punkte in Ohnos werken wieder, welche Elemente prägen seine Architektur -Behandle nicht nur die Biografie des Architekten -Zieh Vergleiche mit anderen (jap,) Architekten -wie hat seine Arch. andere beeinflust ? Beschreibealles anschaulich an Beispielen !! Bilder Sagen mehr als tausend Worte Besonders bei Architekten - Such dir eines seiner Projekte als Referenz heraus und erörtere daran umfassend deine Standpunkte - Behadle Material,Textur,Struktur,Besonderheiten etc.... Finde eine klar Linie, einen roten Faden der sich durch deine Arbeit zieht... Ich denke das reicht erst mal als kleiner Anstupser, oder?! Geändert von Jul-chen (24.03.2016 um 19:01 Uhr). Grund: ... |
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Hochschule/AG: Student Beitrag Datum: 24.03.2016 Uhrzeit: 21:20 ID: 55459 | Social Bookmarks: Zitat:
das war ein super “Anstupser”! Viele Ideen und Denkanstöße, die mir unglaublich weiterhelfen… Vielen Dank! Wie man wissenschaftliche Arbeiten verfasst werde ich wohl mit dieser BA erstmals richtig erfahren, Learning-By-Doing also. Ja, da hast du Recht. Inhaltlich habe ich mich noch nicht so wirklich spezialisiert. Der Prof. meinte, soweit ich mich an den Gesprächsinhalt erinnere, ich solle umfassend den Architekten und seine Werke erörtern und nicht zu spezifisch auf ein einzelnes Thema eingehen. Es sei keine Master- oder Doktorarbeit. Wenn ich das richtig verstanden habe heißt das doch, ich soll mich bspw. nicht in das Thema “Garten in der jap. Architektur” festfahren. Natürlich ist das ein wichtiger Punkt, den ich sicherlich thematisieren werde, aber eben nicht allzu tief. Aber ein roter Faden, Struktur, das wird wichtig sein! In meinem letzten Essay (ein kleines Seminar zum Städtebau) wurde genau dieser Punkt kritisiert, die Struktur sei unklar. Bevor ich mich inhaltlich in das Thema einlese/hineindenke, sollte ich wohl erstmal zusehen dass das Format stimmt und mein Vorhaben klar wird. Über Tipps und Erfahrungsberichte bin ich immer dankbar! Beste Grüße, 109 | |
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Jul-chen: Offline
Ort: Düsseldorf Beitrag Datum: 25.03.2016 Uhrzeit: 21:47 ID: 55466 | Social Bookmarks: Hi, nein, natürlich sollst du dich auf keinen Fall an einem Thema festbeißen! Das mit dem Garten habe ich nur nochmal hervorgehoben, weil ein paar meiner Kommilitonen damit auf die Schnauze gefallen sind! Einige sind gar nicht richtig darauf eingegangen und haben daher "das Thema komplett verfehlt" hat zumindest der Prof. damals dazu gesagt... Grundsätzlich ist es aber immer gut die "Rahmenbedingungen" zu erläutern. Zu weit solltest du da auch nicht ausholen. Klar. Arbeite einfach die Grundprinzipien ein bisschen mit ein, damit der Leser sich mit der Themtik vertraut machen kann und nachvollziehen kann was die Werke des Architekten so besonders machen. Es nützt ja nichts wenn du zb. über Gropius Referierst, aber der Zuhörer keine Ahnung vom Bauhaus hat! Wenn du verstehst was ich meine. Oh und einen wichtigen Punkt hab ich vergessen! Die Rechtschreibung!! Sorg dafür dass keine Rechtschreibfehler zu finden sind. Auch nicht Grammatikalisch. Es klingt sooo banal und du denkst bestimmt "jaja ist doch klar, das Rechtschreibprogramm wirds schon richten, kein problem". Aber vertrau da nicht zu sehr drauf!! Es ist unheimlich wichtig, denn die Profs. sehen sowas sofort !! Lass andere deinen Text gegen lesen! Manchmal verhaspelt man sich zu sehr in den Sätzen. Noch besser wenn es Leute sind die nicht viel von Architektur wissen! Wenn die deine Ausführungen verstehen bist du auf der sicheren Seite. So. Viel Erfolg! Geändert von Jul-chen (25.03.2016 um 21:49 Uhr). Grund: ... |
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Hochschule/AG: Student Beitrag Datum: 25.03.2016 Uhrzeit: 23:28 ID: 55467 | Social Bookmarks: Zitat:
Das Gegenlesen ist noch eine weitere super Idee, die ich auf jeden Fall wahrnehmen werde! Mein Vater ist nicht vom Fach + sein Deutsch ist (meiner Meinung nach) überdurchschnittlich gut. Er findet auch ständig Fehler in Zeitungen, Zeitschriften etc., er wird mir sicherlich dabei helfen können. | |
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Hochschule/AG: Student Beitrag Datum: 27.04.2016 Uhrzeit: 12:35 ID: 55623 | Social Bookmarks: Nun ist seit der Eröffnung des Themas etwa 1 Monat verstrichen. Wollte mal eben berichten wie der Stand ist. Ich habe mir 4 Bücher von der örtlichen Bibliothek ausgeliehen. 2 Bücher sind von dem Architekten den ich thematisiere selbst verfasst, die anderen 2 sind über japanische Architektur allgemein. Bisher habe ich mich eingelesen, wichtige Stellen markiert und Notizen gemacht. Heute habe ich zum ersten mal an den ersten Seiten der Arbeit geschrieben. Den roten Faden habe ich übrigens noch nicht gefunden. Zwar weiß ich durch das Lesen jetzt viel mehr über den Architekten und seine Architektur, aber es fällt mir echt schwer die Arbeit zu strukturieren. Ich habe schon mehrere Strukturversuche hinter mir (3 mal habe ich schon angesetzt), aber ab der Hälfte denke ich mir "Nein, das macht überhaupt keinen Sinn!" und streiche es wieder. Das ist womöglich gerade mein größtes Problem. - - - Zum japanischen Garten. - - - In der Literatur habe ich bisher komischerweise noch nicht so viel über den Garten gelesen. Ist beim japanischen Garten "die räumliche Wirkung im Ganzen" wichtig oder geht es wirklich um den Garten mit seinen Pflanzen, Teichen und Steinen? Was meint ihr? |
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Jul-chen: Offline
Ort: Düsseldorf Beitrag Datum: 29.04.2016 Uhrzeit: 00:25 ID: 55632 | Social Bookmarks: Hallo 109, beim Garten geht es nicht um die Art der Begrünung!!! Der Garten ist das Zentrale Thema. In der traditionellen jap. Architektur wird das Haus an die Landschaft 'angepasst/ausgerichtet/intigriert'. Nicht umgekehrt!! Das hat viel mit dem kulturellen Hintergrund zu tun. Vielleicht ist es in den Büchern nicht anschaulich genug dargestellt. Man spürt es wenn man mal in einem jap. Wohnhaus war. Wie Sichtlinien verlaufen und Bezüge zwischen Innen und Außen entstehen. Die ganze Atmosphäre eben.... Und dann versteht man auch die Ansätze der modernen Architektur besser. In Düsseldorf gibt es so ein Wohnhaus mit Gartenanlage und Tempel. Das ECO- House. Wenn ich Zeit finde suche ich dir mein Literaturverzeichnis raus. Vielleicht sind meine Quellen verständlicher. Wenn du mit deiner Struktur nicht weiter kommst schreib erst über das was dich am meisten fasziniert. Was du anderen über den Architekten unbedingt erzählen möchtest. Und such dir ein Projekt von ihm aus an dem du deine Erläuterungen zeigen kannst. Manchmal kommt die Erleuchtung erst später ☺ |
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Hochschule/AG: Student Beitrag Datum: 30.04.2016 Uhrzeit: 14:41 ID: 55634 | Social Bookmarks: Zitat:
Mit dem roten Faden bin ich glücklicherweise in den letzten 1-2 Tagen etwas weitergekommen. Nachdem ich wieder einige Zeilen geschrieben hatte, erinnerte ich mich an die Worte meines Professors, der ja meinte dass ich es nicht zu kompliziert machen solle, es sei ja "nur" eine BA und keine Doktorarbeit. Deswegen bin ich nochmal zurückgegangen und habe mir eine ganz grundlegende Struktur überlegt. Sicherlich werde ich die noch verfeinern, aber inzwischen fühle ich mich wieder etwas sicherer! [Nachtrag] Jul-chen, mit den Quellen, bitte nur wenn du gerade etwas Zeit hast. Noch habe ich etwas Luft bis zur Abgabe! | |
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raykip: Offline
Ort: Hamburg Beitrag Datum: 01.05.2016 Uhrzeit: 17:21 ID: 55665 | Social Bookmarks: Begeisterung ist bei der Architektur ja immer ein besonderer Punkt Das stimmt auf jeden Fall |
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Hochschule/AG: Student Beitrag Datum: 05.05.2016 Uhrzeit: 16:51 ID: 55673 | Social Bookmarks: Da gebe ich dir Recht! Ohne Begeisterung läuft auch bei mir erstmal nichts. |
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