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Archimedes: Offline

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Hochschule/AG: Architekt freischaffend

Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 24.05.2014
Uhrzeit: 18:15
ID: 52733



AW: Unzufrieden im Beruf...

#1 (Permalink)
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Die Kreativität die man als Architekt braucht ist das individuelle Lösen von Alltagsproblemen am Bau und im Büro.
Bin nach wie vor von diesem Beruf (Architekt) hin- und hergerissen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ich den Job mental und körperlich bis zur Rente durchhalte und nicht vorher vom Stuhl kippe oder durch einen großen Haftungsschaden mein Büro verliere. Andererseits liebe ich an vielen Tagen die Abwechslung, die Hektik, die unterschiedlichen Leute die man kennenlernt, den Einblick in andere Lebensabläufe oder Betriebe und würde mir manchmal wünschen, dass ich diesen Beruf bis zum Lebensende (über die Rente hinaus) ausüben kann. Es ist einfach alles dabei. Vom Abkotzen bis zum Luftsprung. Die Achterbahn fährt ständig weiter. Irgendjemand hat für mich ein Dauerticket gelöst.
Natürlich könnte ich es mir viel leichter machen z.B. als Gutachter oder als Produktvertreter einer großen Marke. Aber ich möchte mitanfassen, gestalten, wirken, nicht nur kritisieren und entfernt mitreden.

Lange genug lamentiert:
Dieser Job ist sicher nicht das was man sich vorher darunter vorgestellt hat. Er ist von manchem viel mehr, von anderem viel weniger und er fordert einen ganz und gar.
Du kannst noch einen "leichteren" Weg wählen.

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ehem. Benutzer
 
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Mr.Jenberg: Offline


Mr.Jenberg is on a distinguished road

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Datum: 03.06.2014
Uhrzeit: 14:50
ID: 52804



AW: Unzufrieden im Beruf...

#2 (Permalink)
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Vielen Dank erstmal an euch beide!

Tom, danke für die kurze und prägnante Einführung in LPH !
Echt super. Ich könnte mir tatsächlich entweder die LPH 0-2 oder aber LPH 8 vorstellen. Natürlich ist mir klar, dass nur die "besten" für das Entwerfen in Frage kommen und davon gibt es ja bekanntliche viele...

Was natürlich auch mit reinspielt ist der (ja ich weiß, schon tausendmal besprochenes) Thema des Gehalts. Es macht für mich auch recht wenig Sinn wirklich "kreativ" zu arbeiten und dann aber abends noch in der Bar stehen um über die Runden zu kommen. (Ein Bekannter von mir arbeitet für 1000 Euro in der Entwurfsabteilung in einem Frankfurter Büro und jobbt am Wochenende in Bars...)

Ich befinde mich einfach an dem Punkt, an dem ich wohl die weichen Stellen für die nächsten paar Jährchen stellen muss und frage mich was man noch so mit dem Studium machen kann.

Hat jemand Erfahrung mit z.B.
- Bauen für die Industrie (In der Bauabteling von z.B. Bosch, Siemens,etc...)
- Projektentwicklung
- klassisches Bauleitugsbüros (wie Gassmann+Grossmann)

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Beiträge: 463
Lang: Offline


Lang is a jewel in the rough Lang is a jewel in the rough Lang is a jewel in the rough Lang is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 04.06.2014
Uhrzeit: 23:10
ID: 52814



AW: Unzufrieden im Beruf... #3 (Permalink)
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... interessant, dass du entwerder LPH 0-2 oder LPH8 machen möchtest. Wenn du mich fragst sind das die lph´s die inhaltlich am wenigsten miteinander zu tun haben.

Bauen in der Industrie wird oft von reinen Ingenieurbüros erledigt, die dann auch ein paar architekten haben. entwerfen ist da meistens nicht mehr viel, da du entweder wirklich für die (z.B. chemische) industrie im anlagenbau arbeitest, da wird nix im klassischen sinn entworfen. oder du gehts in den bereich coparate, da hast dann recht wenig spielraum, weil es ja schon ein festgelegtes design. gibt. allerdings ist die bezahlung da oft besser, oft wird nach tarif bezahlt, und das ganze ist langfristig auch etwas sicherer als im klassischen architekturbüro.

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ehem. Benutzer
 
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Nightfly: Offline

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Beitrag
Datum: 13.08.2014
Uhrzeit: 20:08
ID: 53236



AW: Unzufrieden im Beruf... #4 (Permalink)
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Hi!
Also Lph 8 ist nachdem das Gebäude fertig ist ätzend langweilig. Da mußt Du Monate lang noch Papierkram zusammenstellen und je nach Pingeligkeit des Bauherrn alles 3x machen... Zudem bist immer Du derjenige der mit Mist beworfen wird, wenn die Firmen nicht aus dem Quark kommen und ihre Mängel beseitigen.
Ansonsten muss ich dem Widersprechen dass nur die besten entwerfen "dürfen". Die Chance zum Wettbewerb zu kommen ist frisch nach der Uni recht hoch, da man 3d beherrscht und ausser zeichnen ja noch nichts kann. Ich halte es zudem nicht für die Königsklasse, denn nach einiger Zeit so empfand ich es, lernt man nichts mehr und will endlich mal tiefer rein ind ie Materie und auch mal bauen.

Ich selbst bin auch gerade in einer kleinen Krise. Habe nun 6 Jahre Berufserfahrung. Die ersten Jahre waren spannend, viel Wettbewerb, danach viel Praxis, viel gelernt in einem kleinen Büro, dann Projektleiter für eine kleines Projekt gewesen, alles cool bis vor einem halben Jahr. Trotz dessen dass es kaum besser hätte laufen können gefällt mir der Beruf oft nicht. Man wird so oft verantwortlich gemacht, von Firmen, von Bauherren für deren Versäumnisse. Muss sich ständig rechtfertigen und gegen Vorwürfe verteidigen. Gerade wenn man jünger ist, probieren sie es gerne einen zu verkackeiern und sagen einem was so "üblich" ist. Das schockiert mich oft. Unehrlichkeit, Unaufrichtigkeit, Fallenstellerei, Linkheit und viel Gegeneinanderarbeiten sind so die Dinge die den Alltag oft dominieren. Man verbrät sehr viel Zeit damit sich gegen Vorwürfe zu verteidigen und Mails herauszufischen um seine Unschuld zu beweisen. Zur Zeit empfinde ich diesen Job nur noch als langweilig, frustrierend und wenig sinnstiftend.

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