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Hochschule/AG: Masterstudent/wissenschaftliche Hilfskraf Beitrag Datum: 14.08.2014 Uhrzeit: 15:27 ID: 53241 | Social Bookmarks: Hallo liebe Community, ich bin bei der Ausdefinierung meiner Masterarbeit und wollte hier Anregungen sammeln und mich mit Gleichgesinnten austauschen. Der ungefähre Arbeitstitel lautet: "Unkonventionelle Wege der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen. Raumpioniere als Ausgangspunkt für tragfähige Strukturen und eine nachhaltige Entwicklung." Mein Anliegen ist es unter anderem sich über Beispiele, Projekte, Links, Materialien etc. für "Raumpioniere" in ländlichen Räumen auszutauschen. Wichtig ist mir auch die Abgrenzung und Zuordnung des Begriffs "unkonventionell", da es relatives Neuland in der Forschung ist und kaum Quellen vorhanden sind. Ich freue mich auf anregende Gespräche. Beste Grüße, Robin |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.08.2014 Uhrzeit: 16:24 ID: 53242 | Social Bookmarks: Was sind denn Raumpioniere? Sowas wie Pionierpflanzen nur als Gebäude? |
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Hochschule/AG: Masterstudent/wissenschaftliche Hilfskraf Beitrag Datum: 14.08.2014 Uhrzeit: 16:43 ID: 53243 | Social Bookmarks: Raumpioniere sind Personen, welche sich eigenverantwortlich und selbstständig aus eigenem Interesse Nischen erschließen. Bezogen auf die Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen könnte das eine Schulneugründung (Privatschule) zur Versorgung von Bildungseinrichtungen in einer Region sein. Somit wird ein Raum unkonventionell erschlossen und der Staat in seiner Aufgabe des flächendeckenden Vorhaltens von Bildungseinrichtungen unterstützt wird, da er die Teilräume nicht mehr alles selbst erschließen kann (da finanziell langfristig nicht tragbar). Andere mögliche Sparten: ÖPNV (ehrenamtliche Zusammenschlüsse/Organisation von Fahrgemeinschaften zur Gewährleistung von Mobilität - besonders für altere Personen), Wasser/Abwasser, Energie, medizinische Versorgung etc. Raumpioniere zeichnen sich durch Freiwilligkeit und Eigenverantwortung aus. Sie nehmen ihr Geschick selbst in die Hand und verlassen sich nicht auf den Staat, sondern entwickeln ihre eigene Idee um Herausforderungen zu lösen. Der Begriff ist vielleicht etwas befremdlich und diese Personen fühlen sich vielleicht nicht richtig betitelt, wenn man Raumpionier zu ihr sagt, jedoch ist er in dem Fachvokabular der Planung seit einigen Jahren etabliert. Eine sehr empfehlenswerte und aktuelle Lektüre ist "Raumpioniere in ländlichen Regionen - Neu Wege der Daseinsvorsorge" von Faber und Oswalt. |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.08.2014 Uhrzeit: 17:55 ID: 53244 | Social Bookmarks: Also ist hier nicht vom architektonischen Raum die Rede? |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.08.2014 Uhrzeit: 19:10 ID: 53245 | Social Bookmarks: Muss denn das architektonische Fachvokabular immer von fachfremden Nasen mißbraucht werden? Die Informatiker nerven ja schon mit ihren Software-Architekten, jetzt kommen die Raumpioniere: Die schaffen tragfähige Strukturen! Laß mich raten, das sind bestimmt keine Skelettbetonbauten Genug an Gehirnsturm, Sascha |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 14.08.2014 Uhrzeit: 23:23 ID: 53247 | Social Bookmarks: Die Architekten haben kein Vorrecht/Copyright auf den Raumbegriff; es gibt/gab in der ganzen Geisteswissenschaft eine Hinwendung zu Raumkategorien (Spatial turn). T. |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 15.08.2014 Uhrzeit: 09:38 ID: 53249 | Social Bookmarks: Na ok, meinetwegen ist man als Gründer eines veganen Partyservices für frustrierte Fleischbauern in Neubrandenburg halt ein Raumpionier. Gruß, Sascha PS: Apropos tragfähige Strukturen, da habe ich doch gleich noch 'ne passende Frage: Hat mir jemand vielleicht ein Käsekuchenrezept bei dem der Teig beim Backen richtig fest wird? |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 15.08.2014 Uhrzeit: 20:10 ID: 53256 | Social Bookmarks: |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 16.08.2014 Uhrzeit: 18:46 ID: 53258 | Social Bookmarks: Ich hoffe nicht, dass der Käsekuchen der Endpunkt dieses interessanten Threads ist, auch wenn ich selbst den Spaß-Link gepostet habe ... Da es wohl um ländliche Regionen geht und die Frage, wie man dort ggf. mit privater Initiative zu Zeiten der Landflucht eine öffentliche Mindest-Infrastruktur aufrecht erhalten kann, würde ich selbst mich mal in Ländern umschauen, die seit jeher schon sehr dünn besiedelt sind: Wie sind die Dinge in den Weiten Kanadas, Australiens, Grönlands, Russlands organisiert? T. |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 18.08.2014 Uhrzeit: 13:01 ID: 53266 | Social Bookmarks: Danke für den informativen Käsekuchenlink und die Verschiebung des Threads in das Forum "Entwurf & Theorie". Die Sektion "Stadtplanung & Landschaftsarchitektur" mit den angegeben Themen (u.a.) Stadtentwicklung und Quartiersplanung scheint mir aber noch etwas passender, bzw. nicht so ganz krass OT. Vielleicht liest da ja sogar jemand mit, der die Wortschöpfungen des Fragestellers richtig interpretiert Gruß, Sascha |
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